Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel TSG 1899 Hoffenheim gegen 1. FC Köln – Anstoß am Samstag, den 03. Dezember 2016 um 15:30 Uhr in Sinsheim
Kein Zweifel: Die TSG Hoffenheim zählt zu den positiven Überraschungen der laufenden Saison. Davon zeugt schon allein jene Tatsache, dass der Tabellen-6. in der Bundesliga noch ohne jede Niederlage dasteht.
Am Samstag bietet sich den „Nagelsmännern“ nun erstmals die Chance, sich für diese schmerzhafte Auswärts-Pleite zu revanchieren. Dann nämlich gastiert der Geißbock-Club in der Sinsheimer Wirsol Rhein-Neckar-Arena.
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Eine knifflige Aufgabe erwartet die Kraichgauer allerdings auch diesmal. Schließlich rangieren die punktgleichen Gäste aus der Domstadt in der Tabelle sogar noch einen Rang vor dem sechstplatzierten Heimteam – und dies ebenfalls ziemlich überraschend.
So sehen das zumindest die Verantwortlichen…
Hoffenheim gegen Köln – die Wettquoten im Vergleich
Stöger: TSG-Erfolg „keine Überraschung“
Die Erwartungshaltung der Kölner Fans ist naturgemäß eine andere. Erst recht, weil nach zwölf Spieltagen auch der „Effzeh“ gerade mal zwei Pleiten zu verzeichnen hat.
„In Köln ist der Blick eher so, dass unsere Entwicklung ganz normal ist“, weiß Trainer Peter Stöger. Dennoch warnt der Österreicher davor, den rheinischen Traditionsverein mit dem finanzstarken Mäzen-Klub auf einer Stufe zu sehen.
„Was ich meine, ist: Es war doch nur eine Frage der Zeit, wenn man mit den Möglichkeiten, die Hoffenheim zur Verfügung hat, vorne anklopft“, so Stöger im Kölner „Express“. Der aktuelle Erfolg der Nagelsmann-Elf komme für ihn daher keineswegs überraschend.
Für Außenstehende stellt allerdings auch der momentane Erfolg seiner Schützlinge keine Riesensensation dar. Zumal sich die Geißböcke seit dem Aufstieg vor rund zweieinhalb Jahren in der Tabelle kontinuierlich nach oben gearbeitet haben.
Nach Platz zwölf in der Premierensaison 2014/15 schnupperte der FC schließlich bereits in der vergangenen Spielzeit lange am internationalen Geschäft. Am Ende reichte es zwar nur für Platz neun, der Erkenntnis, schon bald den Angriff auf Europa starten zu können, tat dies jedoch keinen Abbruch.
Video: Peter Stögers auf der Spieltags-PK vor der Abfahrt nach Sinsheim. (Video: YouTube/1. FC Köln)
Personalprobleme in der Kölner Mittelfeldzentrale
Womöglich stapelt Stöger aber einfach nur tief – weil er weiß, dass ihm am Samstag gleich mehrere Teamsäulen nicht zur Verfügung stehen werden. Insbesondere auf der „Sechser“-Position gehen den Geißböcken langsam aber sicher die Spieler aus.
Nach Kapitän Matthias Lehmann (Innenband-Teilabriss im Knie), der für den FC in diesem Jahr wohl kein Spiel mehr bestreiten wird, hat es nun nämlich auch Marco Höger erwischt.
Der Sommereinkauf aus Gelsenkirchen zog sich bei der jüngsten Nullnummer gegen den FC Augsburg eine schmerzhafte Knieblessur zu. Ein Einsatz am Wochenende scheint daher mehr als fraglich. Als einzige Alternativen bleiben somit Nationalspieler Jonas Hector und das erst 18-jährige Eigengewächs Salih Öczan…
Erweitert wird das Lazarett um die langzeitverletzten Stammspieler Leonardo Bittencourt, Dominic Maroh und Keeper Timo Horn, für den einmal mehr Ersatzmann Thomas Kessler im Kasten stehen wird.
Stöger auf der PK: "Mahlzeit. Wir müssen sehen, ob Marco #Höger am Training teilnehmen kann. Wir schauen von Tag zu Tag." #effzeh #TSGKOE pic.twitter.com/DvqXzIjdKN
— 1. FC Köln (@fckoeln) 1. Dezember 2016
Kessler erwartet Kampf mit offenem Visier
Und der rechnet mit einem ganz anderen Spiel als noch in der Vorwoche gegen den FCA: „Da wird nicht so viel Defensivbeton angerührt. Es wird viel mehr Abschlüsse geben.“
Rückblickend auf die jüngsten fünf Duelle könnte Kesslers Prognose sogar durchaus eintreffen. Denn davon endeten wettbewerbsübergreifend immerhin drei mit drei oder mehr Torerfolgen.
Besonders die beiden Duelle in der Saison 2014/15 dürften dabei noch in bester Erinnerung sein. Entschied der FC diese doch – nach jeweils spektakulärem Verlauf – mit 4:3 und 3:2 für sich. Das 4:3 vom 08. November 2014 sorgt im Übrigen auch dafür, dass der FC die Duell-Bilanz bei Hoffenheimer Heimrecht hauchdünn mit 2:1 anführt.

Die meisten Vergleiche in Sinsheim endeten jedoch unentschieden. Ganze dreimal war dies bislang der Fall. Überdies weist auch die ligaübergreifende Gesamtbilanz dieser Paarung das Remis als häufigstes Resultat auf (drei Siege Hoffenheim/fünf Remis/vier Siege Köln).
Randnotiz:
Die Erfolge von Julian Nagelsmann sorgen mittlerweile auch in England für Aufsehen.
Die Qualitätszeitung Guardian zum Beispiel nennt ihn den „vielversprechendsten deutschen Jung Trainer“. Der Mirror spricht derweil von einem „Obama-Gefühl“, das der, auf der Insel „Baby-Mourinho“ genannte, 29-Jährige hervorrufe.
Auch das Interesse englischer Klubs an Hoffenheimer Spielern ist in den vergangenen Monaten merklich gestiegen – vor allem beim FC Chelsea, der Nationalspieler Niklas Süle – nach gescheitertem Versuch im Sommer – nun erneut ein Vertragsangebot vorgelegt haben soll.
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