Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel TSG 1899 Hoffenheim gegen FC Schalke 04 am 34. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 14. Mai 2016 um 15:30 Uhr
Die Klubs aus Hoffenheim und Gelsenkirchen wissen bereits seit der vergangenen Woche, wohin die Reise in der kommenden Spielzeit gehen wird: Während die 1899er den Klassenerhalt feierten, hat Schalke beim 1:1 gegen Augsburg die letzte Chance auf die Champions League verspielt.
Schalke ist aus dem Rennen
Der unmittelbar vor dem Abpfiff kassierte Ausgleichstreffer hat zur Folge, dass die auf dem vierten Platz liegenden Fohlen nicht mehr abgefangen werden können: Immerhin nimmt Gladbach einen komfortablen Vorsprung von 3 Punkten und 16 Toren in die finalen 90 Minuten mit.
Dass die Knappen somit zum zweiten Mal in Folge die Königsklasse verpassen, ist aber nur zu einem kleinen Teil auf das jüngste Unentschieden zurückzuführen – eigentlich hatte die Mannschaft von André Breitenreiter schon in der gesamten Rückrunde die hohen Erwartungen verfehlt.
Hoffenheim gegen Schalke – die Wettquoten im Vergleich
“Im zweiten Durchgang haben wir keinen einzigen gefährlichen Torschuss zugelassen – bis zum Ausgleich. Das ist sehr, sehr bitter, denn wir haben sehr viel investiert. Leider haben wir uns nicht mit drei Punkten belohnt.”
– Auch in seinem mutmaßlich letzten Heimspiel als Schalke-Coach hatte André Breitenreiter allen Grund, mit dem zu Buche schlagenden Resultat zu hadern.
Vor allem in der entscheidenden Saisonphase ist der Klub aus dem Pott viel zu vieles schuldig geblieben: Mit nur einem Sieg aus den letzten sechs Partien ließen sich die Königsblauen zuletzt immer weiter von den lukrativen Fleischtöpfen verdrängen.
Insofern kann man auf Schalke vielleicht sogar ein kleines bisschen dankbar sein, dass die quälende Ungewissheit nun schon etwas früher ein Ende hat – immerhin spricht so einiges dafür, dass die TSG die Champions-League-Ambitionen der Gäste am Samstag ohnehin mitleidlos beendet hätte.
Daheim ist Hoffenheim kaum zu knacken
Obwohl sich das Kraichgau nunmehr bereits im achten Jahr auf der Landkarte der Bundesliga platziert, hat Schalke noch immer keinen einzigen Sieg in der Rhein-Neckar-Arena vorzuweisen; entsprechend wartet die Bilanz nur mit 4 Unentschieden und 3 Niederlagen auf.
Video: Schalke-Keeper Ralf Fährmann legt seine Hand dafür ins Feuer, dass die Knappen am letzten Spieltag trotz der verpassten Königsklasse noch einmal alles geben werden. (Quelle: YouTube/FC Schalke 04)
Aktuell lässt sich auch überhaupt kein Grund erkennen, warum sich an dieser Seuchen-Serie nun im achten Anlauf etwas ändern soll: Seit der Verpflichtung von Julian Nagelsmann haben sich die Hoffenheimer bekanntlich auf erfolgreiche Auftritte im eigenen Stadion spezialisiert.
Die unter der Trainer-Entdeckung des Jahres absolvierten sechs Heimspiele bekamen beeindruckende fünf Siege der Gastgeber zu sehen; lediglich dem 1. FC Köln war es vor über einem Monat gelungen, einen Zähler aus Sinsheim zu entführen.
Weil die TSG daheim fast schon besinnungslos punktete, spielte es dann auch keine Rolle mehr, dass sich der Aufschwung nur sporadisch in der Fremde blicken ließ; so reichte vor wenigen Tagen selbst eine 0:1-Schlappe beim Schlusslicht aus Hannover aus, um sich vorzeitig den Klassenerhalt zu sichern.
Abbildung oben: Schalke musste sich in den letzten fünf Spielen gegen Hoffenheim nur ein Mal geschlagen geben.
Muss Schalke in die Quali?
Dass Nagelsmann dennoch auf breiter Front hervorragende Arbeit geleistet hat, kann die in Aussicht gestellte Bestmarke verdeutlichen: Ein abschließender Sieg gegen den FC Schalke würde den Hausherren die beste Rückrunde der Vereinsgeschichte bescheren.
Doch wenngleich dieser Rekord sicherlich eine richtig runde Sache wäre, haben die Gäste noch immer die deutlich besseren Gründe, auch am letzten Spieltag noch einmal alles rauszuhauen – immerhin kann nur ein Sieg dafür garantieren, dass das Jahr im obersten Tabellendrittel beendet wird.
Ein Sprung auf den sechsten Tabellenplatz ist dabei keineswegs nur aus Eitelkeit von berechtigtem Interesse: Mit dem aktuell bekleideten siebten Rang müsste Schalke schließlich zunächst in zwei Ausscheidungsrunden ran, um sich äußerst mühsam für die Gruppenphase der Europa League zu qualifizieren.