Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel TSG 1899 Hoffenheim gegen VfL Wolfsburg am 26. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 12. März 2016 um 15:30 Uhr
Bevor der VfL Wolfsburg am Dienstag souverän das Viertelfinale der Champions League erreichte, machte sich zuletzt auch in der Bundesliga ein Gefühl der Entspannung breit: Den Aufwärtstrend müssen sich die Niedersachsen nun am Samstag aber auch in Hoffenheim zu Nutze machen.
Denn wenngleich derzeit vor allem das Hochgefühl des größten europäischen Erfolges der Vereinsgeschichte die Stimmungslage der VW-Kicker bestimmt, hat das Team von Dieter Hecking auf der nationalen Bühne noch immer jeden Zähler bitter nötig.
Zündet Wolfsburg den Turbo?
Die zuletzt eingefahrenen Siege in Hannover und gegen Gladbach ändern vorerst schließlich nichts daran, dass der VfL nach jetzigem Stand seine Saisonziele krachend verfehlt; mit dem zu Buche schlagenden 7. Platz wäre der amtierende Vizemeister noch nicht einmal in der Europa League dabei.
Hoffenheim gegen Wolfsburg – die Wettquoten im Vergleich
Mit den jüngst gezeigten Leistungen könnten die Wölfe den unerfreulichen Zwischenstand allerdings alsbald korrigieren: Da es rund um das oberste Tabellendrittel nach wie vor ziemlich eng zur Sache geht, ist selbst die auf dem dritten Rang logierende Hertha nicht unerreichbar weit entfernt.
Um die zu Beginn des Jahres verlorenen Meter wieder gut zu machen, kommt dem VfL das Gastspiel im Kraichgau vermutlich gerade recht; immerhin lässt der vorletzte Tabellenplatz keinen Zweifel daran, dass es um die TSG Hoffenheim derzeit nicht zum Besten steht.
Selbst der schon zweite Trainerwechsel der laufenden Spielzeit hat den Süddeutschen nur vorübergehende Linderung verschafft; mit sieben Punkten aus den letzten fünf Partien nähert man sich auch unter Julian Nagelsmann lediglich im Schneckentempo dem rettenden Ufer an.
Die Heimspiele müssen Hoffenheim retten
Der jüngste Trainer der Bundesliga-Geschichte bekam insbesondere beim vorwöchigen Derby in Stuttgart eine volle Breitseite ab; bei der bitteren 1:5-Klatsche in der Mercedes-Benz-Arena ging seine Mannschaft zwischenzeitlich fast gänzlich aus dem Leim.
Video: TSG-Coach Julian Nagelsmann und Innenverteidiger Niklas Süle sprechen über die bittere 1:5-Niederlage in Stuttgart. (Quelle: YouTube/TSG1899Hoffenheim)
“Zuerst einmal muss ich dem VfB zu einem auch in dieser Höhe verdienten Sieg gratulieren. Wir waren heute, mit der Ausnahme von vier, fünf Minuten in der 2. Halbzeit, nie richtig in dieser Partie drin.”
– Nach den Beobachtungen von Julian Nagelsmann nahm die TSG ausgerechnet beim Derby in Stuttgart lediglich ein paar Minuten am Spielbetrieb teil.
Die positiven Auswirkungen des Trainerwechsels blieben somit konsequent auf die heimische Rhein-Neckar-Arena beschränkt; bei den beiden bisherigen Auftritten gegen Mainz und Augsburg konnte Nagelsmann die optimale Punktzahl von sechs Zählern verbuchen.
Rein statistisch gerät diese kleine Serie nun allerdings bereits an diesem Samstag in allergrößte Gefahr: Nachdem Wolfsburg nur eines der letzten sieben Duelle gegen Hoffenheim verlor, wird den Kraichgauern in der 26. Runde schließlich nicht gerade ein erklärter Lieblingsgegner vorgesetzt.
Abbildung oben: Die TSG konnte nur eines der letzten fünf Bundesliga-Duelle gegen Wolfsburg gewinnen.
Auch auswärts kriegt der VfL die Kurve…
Wenigstens der eine kümmerliche Erfolg ist dann aber immerhin doch für eine gesunde Prise Optimismus gut: Der in der vorletzten Saison verbuchte 6:2-Erfolg erinnert die TSG daran, dass bisweilen auch ein Viertelfinalist der Königsklasse nur mit lauwarmem Wasser kocht.
Oberdrein sollte es die Hoffenheimer beflügeln, dass der VfL Wolfsburg noch immer zu den auswärtsschwächsten Teams der Liga zu zählen ist; nur Frankfurt und die TSG selbst fuhren in dieser Saison eine noch geringere Punktzahl in der Fremde ein.
Dass die Wölfe im Aufwind sind, kam zuletzt aber gerade auch der so entsetzlich schwachen Auswärtsbilanz zu Gute; gegen Gent (3:2), Hertha (1:1) und Hannover (4:0) blieben die Niedersachsen wettbewerbsübergreifend drei Mal in Folge unbesiegt.