Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Hamburger SV gegen Borussia Dortmund am 24. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 7. März 2015 um 15:30 Uhr
So schön fühlt sich ein Aufschwung an: Nachdem sich Borussia Dortmund bereits mit drei Siegen in Serie von den größten Abstiegssorgen des Winters befreite, wurde der Aufwärtstrend vor wenigen Tagen ausgerechnet mit einer Machtdemonstration im Revier-Derby endgültig zementiert. Tat sich der BVB selbst in den Meisterjahren gegen den königsblauen Nachbarn regelmäßig schwer, wurde nun mit dem höchsten Derbysieg seit 17 Jahren ein fetter Schlussstrich unter die so lange schwelende Krise gesetzt. Dank des aufgenommenen Schwungs kann die Mannschaft von Jürgen Klopp nun gleich noch einem weiteren Angstgegner zu Leibe rücken – auch der HSV war gegen die Schwarz-Gelben zuletzt schließlich oft genug für eine Überraschung gut.
Den HSV kriegt Jürgen Klopp einfach nicht zu fassen
Zwar muss man in der Bundesliga mittlerweile schon ziemlich geduldig nach einem Verein suchen, der einem Duell mit den norddeutschen Rautenträgern mit bangen Blicken entgegensieht: Ausgerechnet der deutsche Vizemeister ist jedoch fraglos zu jenen Teams zu zählen, denen der Dino nicht ganz geheuer ist. Unglaubliche vier der letzten fünf Vergleiche mit dem HSV mussten die Schwarz-Gelben verloren geben: Wurde etwa beim vorjährigen Gastspiel in der Imtech-Arena dem damals neu angetretenen Mirko Slomka ein geradezu unfassbarer 3:0-Traumeinstand gegönnt, durfte sich in der Hinrunde zuletzt auch Joe Zinnbauer dank des 1:0-Triumphs im Signal Iduna Park unverhofften Rückenwind verschaffen.
HSV gegen Dortmund – die Wettquoten im Vergleich
Angesichts dieser denkbar ungewöhnlichen Serie könnte man also fast den Eindruck gewinnen, als würde der traditionsbewusste BVB den noch traditionsreicheren Hamburgern immer wieder unbedingt zum Klassenerhalt verhelfen wollen: Nachdem schon in der so katastrophal verlaufenen Vorsaison letztlich der Sieg über die Borussen maßgeblich dafür verantwortlich war, dass die Hansestädter in den Relegationsspielen ihre Haut retten durften, wäre den Rothosen nun auch in der laufenden Saison ohne den wertvollen Dreier aus dem Dortmunder Wohnzimmer ein direkter Abstiegsplatz gewiss. Darauf, dass die Westfalen nun jedoch auch am Samstag erneut Schützenhilfe leisten, sollten die Gastgeber aber besser nicht blindlings wetten – immerhin hatte sich Zinnbauer erst kürzlich in Sachen Lieblingsgegner gründlich vergaloppiert.
Abbildung oben: Der HSV hat vier der letzten fünf Spiele gegen Dortmund gewonnen.
Nimmt auch der BVB blutige Rache?
Aus der Tatsache, dass dem Premierenspiel gegen die Bayern im vergangenen Herbst ein vielbeachtetes torloses Unentschieden entsprang, hatte der HSV-Coach schließlich den originellen Schluss gezogen, dass ihm und seinem Klub der deutsche Rekordmeister irgendwie zu liegen scheint: Von der äußerst angriffslustig angegangenen Prüfung in der Allianz Arena kehrte das Team dann allerdings mit der höchsten Klatsche (0:8) der fast 52-jährigen Bundesliga-Geschichte zurück. Als gebranntes Kund dürfte Joe Zinnbauer somit nun vor dem Heimspiel gegen die Dortmunder ahnen, dass das zweite Aufeinandertreffen mit den Schwarz-Gelben möglicherweise ebenso wenig zum Selbstläufer taugt – zumal sich der BVB dieses Mal auch nicht in der komfortablen Situation befindet, freigiebig Punkte-Geschenke verteilen zu können.
Sicherlich: Dank der zuletzt in Serie eingefahrenen zwölf Zähler dürfte in Dortmund so bald niemand mehr das Wort Abstieg in den Mund nehmen müssen: Die unverhoffte Siegesserie hat der Mannschaft allerdings eine europäische Perspektive zurück gebracht, die es nun in den kommenden Wochen mit aller Entschlossenheit auszunutzen gilt. Hatte etwa der Rückstand auf den Qualifikationsplatz zur Champions League vor einem knappen Monat noch indiskutable 17 Zähler betragen, liegt das Team mittlerweile schon nur mehr deutlich überschaubarere acht Punkte hinter Bayer Leverkusen zurück – für die Schwarz-Gelben ist dies sicherlich der beste Grund, das Tempo auch weiterhin unvermindert hochzuhalten.