Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Hamburger SV gegen Eintracht Frankfurt am 8. Spieltag – Anstoß am Freitag, den 21. Oktober 2016 um 20:30 Uhr
Nach annähernd 500 torlosen Minuten nimmt das Warten auf einen eigenen Treffer beim HSV allmählich verzweifelte Züge an: Allerdings haben die nun im Volkspark gastierenden Frankfurter den ultimativen Beweis im Gepäck, dass irgendwann jede Durststrecke zu Ende geht.
Gegen die Bayern hatten sich die Hessen in den letzten fünf Jahren ganze 798 Minuten vergeblich um einen Treffer bemüht, bis dann am vergangenen Wochenende Huszti sein Herz in die Hände nahm – und weil der Bock nun schon einmal umgestoßen war, setzte Fabian gar noch einen oben drauf.
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Auswärts hat die Eintracht noch Luft nach oben
Zwar waren diese beiden Befreiungsschläge unter dem Strich nur für einen Zähler gut; gegen den vermeintlich übermächtigen Rekordmeister nimmt aber natürlich auch die Eintracht einen solchen Bonus-Punkt ausgesprochen gerne mit.
Obendrein hat das unterhaltsame 2:2 einmal mehr bestätigt, wie enorm die Mannschaft unter Niko Kovac vorangekommen ist. Hatten sich die Adlerträger im Vorjahr gegen München noch ein torloses Remis ergaunert, wurden die Gastgeber dieses Mal über weitere Strecke auf Augenhöhe aktiv.
“Der Ausgleich hat die Anstrengungen der gesamten Mannschaft belohnt, die wir bis zuletzt unternommen haben, um den Punkt zu retten. Das bestätigt unsere Arbeit und schenkt uns Vertrauen für die weiteren Aufgaben.”
– Seinen persönlichen Beitrag zur Frankfurter Party redete Torschütze Marco Fabian nach dem 2:2 gegen die Bayern fast schon ein bisschen zu klein.
Video: Niko Kovac war nach dem 2:2 der Frankfurter gegen die Bayern von seiner Mannschaft begeistert. (Quelle: YouTube/SPOX)
Spätestens seit dem Samstag sind die Frankfurter in der heimischen Commerzbank-Arena zu den absoluten Spitzenmannschaften zu zählen: Gegen die ausschließlich starke Konkurrenz aus Schalke, Leverkusen, Berlin und eben München sprangen hier zwei Siege und zwei Remis heraus.
Auswärts fiel es der Eintracht hingegen deutlich schwerer, an die furiosen Auftritte in der Heimat anzuknüpfen. Bevor das Team jüngst bei den nicht minder heimstarken Freiburgern leer ausging, sorgte bereits das machbar erscheinende Derby in Darmstadt für betretene Gesichter.
Folglich mussten die Frankfurter schon zum Tabellenletzten reisen, um auch einmal erfolgreich in fremden Gewässern zu fischen; selbst beim FC Ingolstadt wurde jedoch allein dank der besser ausgespielten Standards ein 2:0-Erfolg an Land gezogen.
Die HSV-Offensive wartet noch auf den “Gisdol-Effekt”
Hatte sich die Leistung bei den Schanzern somit keinen Ehrenpreis verdient, darf diese nun aber dennoch als ein gutes Omen herangezogen werden: Ebenso wie den kürzlich bezwungenen Oberbayern, macht schließlich auch dem Bundesliga-Dino die notorische Sieglosigkeit zu schaffen.
HSV gegen Frankfurt – die Wettquoten im Vergleich
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Wer sich über den aktuellen Zustand des HSV informieren möchte, muss sich lediglich die Jubelbilder nach der jüngsten Nullnummer in Gladbach vor Augen führen. Nach einer allenfalls kämpferisch angemessenen Leistung bejubelte der Nord-Klub den zweiten Saison-Zähler wie einen Sieg.
In Anbetracht des einseitigen Spielverlaufs schien das eroberte Remis dabei das Sprichwort vom blinden Huhn und dem Korn zu bestätigen: Immerhin mussten die Fohlen unter anderem zwei Elfmeter verschießen, um nach 90 Minuten mit gefühlt leeren Händen dazustehen.
Nach einer fünf Spiele währenden Pleiteserie mag es zwar einerseits verständlich erscheinen, dass auch ein mehr als glücklicher Punktgewinn beim HSV für Erleichterung sorgt – dennoch stellt sich die Frage, ob die Mannschaft mit dem Auftritt im Borussia-Park wirklich spürbar vorangekommen ist.
Lässt sich dies angesichts des weiterhin ernüchternden Punktestands eindeutig verneinen, blieb in Gladbach zudem auch eine der zentralen Baustellen unbeackert: Schließlich wurde bei den Fohlen nicht einmal der ernsthafte Versuch unternommen, der Torflaute ein Ende zu setzen.
HSV-Mittelfeldmann Albin Ekdal punktet am liebsten abends bei Flutlicht. (Quelle: Twitter/@HSV)
Hatte sich zuletzt immerhin die Abwehr mit mehr Glück als Verstand etwas gefestigter präsentiert, vermochte Markus Gisdol die Offensive noch nicht einmal zu einem solchen Phantom-Aufschwung zu inspirieren – auch unter dem neuen Trainer wartet der HSV nun schon seit 180 Minuten auf ein Tor.
Im Vorjahr gab es keine Tore
Die ersehnte Trendwende scheint nun zumindest mit Blick auf die jüngsten Duelle auch gegen die Eintracht nicht drin zu sein: Dass im Vorjahr etwa gleich beide Vergleiche torlos endeten, lässt nun auch für das Wiedersehen zum Auftakt des 8. Spieltages nichts Gutes vermuten.
Gegen die Hessen hatte der Dino allerdings nicht nur in der Spielzeit 2015/16 wenig Spaß: Nachdem in den letzten acht Auseinandersetzungen vier Unentschieden und vier Pleiten in die Wertung gingen, droht das Warten auf den ersten Saison-Dreier nun auch am Freitag weiter zu gehen.
Die Aussichten auf den Premieren-Sieg werden obendrein von der angespannten personellen Lage getrübt: Immerhin hat der von Cleber am Niederrhein kassierte Platzverweis zur Folge, dass sich Gisdol nicht nur um seine Harmlos-Stürmer sorgen muss.
Da auch der weiterhin an einem Muskelfaserriss laborierende Kapitän Djourou im Volkspark fehlt, klafft im Abwehrzentrum ein tückisch großes Loch; mit Emir Spahic haben die Norddeutschen lediglich noch einen ebenso gelernten wie gesunden Innenverteidiger unter Vertrag.
Schon allein aufgrund dieses Engpasses dürfen die Gäste darauf hoffen, endlich wieder etwas mehr als nur einen Achtungserfolg einzufahren; ungeachtet der fraglos berechtigten Lobeshymnen trat die Eintracht mit nur zwei Zählern aus drei Partien zuletzt mit großem Aufwand auf der Stelle.
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