Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Hamburger SV gegen FC Ingolstadt am 23. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 27. Februar 2016 um 15:30 Uhr
An und für sich kann der HSV mit den Leistungen der vergangenen Wochen zufrieden sein. Ordentliche fünf Zähler haben die Hamburger in den jüngsten drei Partien gesammelt und den Abstand auf den Relegationsplatz damit auf beruhigende sieben Zahler anwachsen lassen.
Labbadia trauert vergebener Chance hinterher
Von Glückseligkeit waren die Rothosen nach dem jüngsten 0:0 dennoch weit entfernt. Mit etwas mehr Konsequenz im Abschluss wäre am Main schließlich gut und gerne auch ein Sieg drin gewesen. Trainer Bruno Labbadia soll deshalb in der Halbzeit sogar richtig laut geworden sein.
„Wir sind nicht zufrieden, weil wir mehr wollten“, regte sich der einstige Topstürmer auch nach der Partie noch mächtig über den vergebenen Sechspunkte-Sieg auf. Dabei vergaß er allerdings nicht, dass seine Elf zuletzt dreimal hintereinander punktete und dem angestrebten Klassenerhalt dadurch ein gutes Stück näher gerückt ist.
HSV gegen Ingolstadt – die Wettquoten im Vergleich
Damit nicht genug winkt am kommenden Wochenende sogar ein einstelliger Tabellenplatz. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass die Rothosen (27 Punkte) zu Hause den FC Ingolstadt (29) schlagen und die Tabellennachbarn aus Köln (29) und Stuttgart (27) über ein Remis jeweils nicht hinauskommen.
Video: Nach dem Punktgewinn in Frankfurt kritisierte Bruno Labbadia die mangelhafte Chancenverwertung seiner Schützlinge. (Quelle: YouTube/SPOX)
Jetzt kommen Hasenhüttls „Drecksäcke“
Allerdings wären die Hamburger gut beraten, sich nicht auf die Tabelle, sondern ausschließlich auf den wehrhaften Aufsteiger aus der Audistadt zu konzentrieren. Der hat zwar im neuen Jahr noch keinen Auswärtsdreier verbucht, dafür aber vor heimischem Publikum schon neun Zähler ergattert.
Charakteristisch dabei ist einerseits die sagenhafte Effizienz der Schanzer, die trotz der mit Abstand schwächsten Offensive der Liga (erst 16 Treffer) bereits acht Saisonsiege auf dem Konto haben; andererseits aber auch die von Coach Ralph Hasenhüttl unentwegt eingeforderte „Drecksack-Mentalität“, mit der die Oberbayern ihre Gegner auf wenig zimperliche Art und Weise zermürben.
Dass nach 22 Spieltagen erst 23 Gegentreffer hingenommen werden mussten, kommt somit keineswegs von ungefähr.
Trotz Auswärts-Misere: FCI mit breiter Brust nach Hamburg
Auf fremdem Terrain hatten die Schanzer zuletzt jedoch immer häufiger Probleme, den Laden hinten zu dicht zu halten. Davon zeugt insbesondere die Auswärtsbilanz, laut der die Hasenhüttl-Elf von den jüngsten acht Gastspielen kein einziges für sich entscheiden konnte.
„Bitte, bitte, nee! Wenn wir am Ende den Klassenerhalt geschafft haben, dann bin ich der glücklichste Mensch!“
– FCI-Innenverteidiger Benjamin Hübner auf die Frage, ob er und die Schanzer sich in der Tabelle von nun an eher nach oben orientieren.
Nichtsdestotrotz reist der FCI laut Kapitän Pascal Groß „mit einem Sieg“ und damit auch mit „Selbstvertrauen“ im Gepäck nach Hamburg. Ganz besonders gilt dies für Stürmer Lukas Hinterseer, der vor Wochenfrist gegen Bremen per Elfmeter das 2:0 erzielte und damit erstmals seit dem 1. Spieltag wieder ins Schwarze getroffen hat.
„Wenn wir so weitermachen zu Hause, dürfen wir Hoffnung haben, weiter in der Bundesliga zu spielen“, ist nun auch Ralph Hasenhüttl guter Dinge, was die Bundesliga-Zukunft der Schanzer anbelangt. Den jüngsten Dreier gegen Bremen wertete der Österreicher sogar als „Meilenstein“ in Richtung Klassenerhalt – allerdings ohne dabei bereits von einer Vorentscheidung sprechen zu wollen.
Abbildung oben: (Noch) ist die HSV-Weste gegen den FCI blütenrein. Dem gilt es allerdings hinzufügen, dass sich die beiden bis dato erst dreimal gegenübergestanden sind.
HSV dennoch Buchmacherfavorit
Wenngleich im heimischen Volksparkstadion bislang erst zwölf Punkte gesammelt wurden, schicken Wettanbieter wie Tipico den Hamburger Sportverein als Favoriten in die Partie.
Womöglich liegt`s nicht nur am Heimrecht, sondern auch am Hinspiel, das die Rothosen dank abgefälschtem Gregoritsch-Freistoß knapp mit 1:0 für sich entscheiden konnten…
Schon die vergleichsweise hohe Siegquote um 2,40 verrät allerdings, dass es sich hierbei nur um eine sehr vage Prognose handelt. Demnach überrascht es nicht allzu sehr, dass auch ein Auswärtsdreier der – gegen den noch HSV sieglosen – Schanzer „nur“ Quoten um 3,10 einbrächte.