Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Bayer Leverkusen gegen Hertha BSC am 2. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 30. August 2014 um 15:30 Uhr
Bayer Leverkusen ist fulminant in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Die Werkself unter Neo-Coach Roger Schmidt feierte in Dortmund einen 2:0-Erfolg. Die Leverkusener begannen überfallsartig, bereits nach neun Sekunden traf Karim Bellarabi zur Führung, es war das schnellste Tor in der Bundesliga-Geschichte. Nun wartet am 2. Spieltag Hertha BSC, das sich gegen Werder Bremen mit einem 2:2 zufrieden geben musste. Man darf gespannt sein, ob das extrem hohe Pressing, das Schmidt in Leverkusen implementiert hat, auch gegen die Hauptstädter zum Erfolg führen wird.
Leverkusen erwischt den Vizemeister eiskalt
Gegen Borussia Dortmund hat die neue Taktik perfekt geklappt. Der schnelle Start beim Ankick war ein Plan des neuen Leverkusen-Coaches, der damit den Borussen bereits nach neun Sekunden einen schmerzhaften Nackenschlag versetzt hatte. Die Dortmunder waren geschockt und kamen mit dem Pressing der Werkself überhaupt nicht zurecht. Erst in der zweiten Halbzeit lief es ein wenig besser, doch die Defensive der Gäste hielt dicht. In der Nachspielzeit sorgte Stefan Kießling für die endgültige Entscheidung. Mit dem 2:0-Erfolg in Dortmund haben die Leverkusener nicht nur aufgezeigt, sondern stehen nach dem 1. Spieltag gemeinsam mit Hoffenheim an der Tabellenspitze. Allerdings ist nach nur einer Spielrunde die Tabelle naturgemäß noch mit Vorsicht zu genießen.
Bayer Leverkusen gegen Hertha BSC – die Wettquoten im Vergleich
Nach dieser eindrucksvollen Vorstellung geht die Schmidt-Truppe als großer Favorit in das Duell am Samstag (15:30 Uhr) gegen den Aufsteiger der letzten Saison. Mit Schmidt zog eine neue Spielkultur in Leverkusen ein: hohes Pressing soll früh den gegnerischen Spielaufbau stören und das schnelle Umschalten nach der Balleroberung für die Tore sorgen. Damit konnte Schmidt bereits als Salzburg-Trainer die Gegner überraschen. So wie beim 3:0-Auswärtserfolg der Salzburger in der Europa League bei Ajax Amsterdam. Danach war allerdings im Achtelfinale gegen den FC Basel Endstation. Damals wurden Grenzen aufgezeigt, doch die spielerische Klasse in Leverkusen ist ungleich höher als beim Meister der österreichischen Liga. Daher sollte die Werkself gegen Hertha BSC nichts anbrennen lassen.
Abbildung oben: Leverkusen hat in den letzten fünf Spielen immer gegen Hertha BSC gepunktet.
Berliner vergeigen 2:0-Vorsprung
Die Bilanz des ersten Spiels der Hertha fällt durchwachsen aus. Gegen Werder Bremen konnte die Elf von Jos Luhukay einen 2:0-Vorsprung nicht über die Zeit bringen und musste sich am Ende mit einem 2:2-Unentschieden zufrieden geben. Zwei Tore von Neuzugang Julian Schieber waren damit zu wenig, um mit einem Sieg in die neue Saison zu starten. Dabei hatten die Berliner lange Zeit die Angelegenheit gegen Bremen im Griff. Doch innerhalb von acht Minuten nach dem 2:0 kam Werder wieder zurück. Zunächst erzielte Lukimya (53.)nach einem Junuzovic-Freistoß mit dem Rücken den Anschlusstreffer, wenige Augenblicke später legte di Santo nach und sorgte per Kopf für das 2:2 (55.).
Die Charlottenburger müssen sich vor allem in der Defensive steigern, wollen sie mit etwas Zählbarem die Heimreise aus dem Rheinland antreten. Der Luhukay-Truppe war die Unsicherheit anzusehen. Das Vergeigen eines Zwei-Tore-Vorsprungs innerhalb von nur 120 Sekunden nagte sichtlich am Selbstbewusstsein der „Alten Dame“. Der Hertha-Coach muss vor allem hier den Hebel ansetzen, denn andernfalls könnte auf die Berliner ein bitterer Samstagnachmittag warten. Zumal es angesichts der aktuellen Stärke der Leverkusener alles andere als wahrscheinlich ist, dass die Hertha zu vielen Einschussmöglichkeiten kommt.