Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel 1. FSV Mainz 05 gegen Borussia Dortmund – Anstoß am Sonntag, den 29. Januar 2017 um 17:30 Uhr in Mainz
Zum Abschluss des 18. Spieltages gastiert Thomas Tuchel mit Borussia Dortmund bei seinem Ex-Klub Mainz 05.
Statistisch betrachtet geht sein nunmehriger Arbeitgeber dabei als haushoher Favorit in die Partie – was angesichts von zehn Siegen in den vergangenen elf Partien allerdings auch nicht sonderlich verwundert.
05er-Coach Schmidt dennoch optimistisch
Nichtsdestotrotz rechnen sich die Rheinhessen – in Person von Tuchels Nach-Nachfolger Martin Schmidt – am Sonntag durchaus Siegchancen aus. Begründung: „Wir waren in keinem Spiel gegen den BVB unter Thomas chancenlos und sind jedes Mal ein bisschen näher rangekommen.“
zur besten BVB-Quote bei William Hill
Positiv stimmt den Schweizer diesbezüglich außerdem die zuletzt gut funktionierende Defensive. Vor allem das eingespielte Innenverteidigerduo Bell/Bungert, findet Schmidt, habe beim Wiederauftakt gegen Köln (0:0) perfekt harmoniert.
Vorne lief es bei den Mainzern dagegen nicht ganz so rund. Grund dafür war neben dem Winter-Wechsel des Mainzer Toptorschützen und Ideengebers Yunus Malli (sechs Saisontore) in Richtung Wolfsburg, insbesondere die gegen den BVB fortwährende Rotsperre von Sturmtank Jhon Cordoba.
Mainz 05 gegen Borussia Dortmund – die Wettquoten im Vergleich
Versteht es der laufstärksten FSV-Angreifer doch wie kein Zweiter, mit seinem Tempo Lücken für die offensiven Nebenleute aufzureißen. Wie schon gegen Köln wird mit dieser Aufgabe nun am Samstag Pablo de Blasis bedacht werden.
„Er ist der dynamischste Spieler, den wir da haben“, lobt Schmidt, der seiner Offensivabteilung im Vorfeld des 18. Spieltages noch einmal eindringlich ins Gewissen redete: „Wir müssen mehr Rabatz machen, ansonsten erfrieren die Zuschauer.“
Strutz vor dem Aus? Der Vorstand dementiert!
Rabatz gab es während der Woche übrigens auch in der Mainzer Führungsabteilung. Genauer gesagt im Vorstand, wo im Zuge der jüngsten Sitzung anscheinend eine „lautstarke Diskussion“ (Vize-Präsident Jürgen Doetz) um die Zukunft von Boss Harald Strutz aufgekommen ist.
Grund: Der 05-Präsident bezieht für sein Ehrenamt monatlich 23.000 Euro, was viele seiner Vorstandskollegen offenbar nicht mehr für zeitgemäß halten. Gar von einer Revolte und einer baldigen Ablösung des langjährigen Kluboberhaupts war deshalb bereits die Rede.

Dahingehende Berichte wurden vom Vorstand selbst am Mittwoch jedoch umgehend wieder entkräftet:
„Der Vorstand steht hinter Harald Strutz und tritt den in Medienberichten geäußerten Spekulationen über eine Vorstandssitzung am Montagabend entschieden und einstimmig entgegen, der Vorstand habe sich vom Vereinspräsidenten abgewendet“, hieß es in einer offiziellen Pressemitteilung.
Dennoch scheint es so, als würde diese Causa den Klub in Zukunft weiterhin beschäftigen. Zumal sich der redefreudige, was das Sportliche anbelangt jedoch nicht sonderlich sachkundige Boss auch immer wieder auf störende Art und Weise ins Tagesgeschäft einmischen soll…
BVB: Personalrochaden sorgen für Wirbel
Bei den Dortmunder Gästen war während der Woche ebenfalls mächtig was los.
Anlass dazu gaben auch hier diverse Personalentscheidungen – ganz besonders natürlich der 10-Millionen-Transfer des schwedischen Sturmtalents Alexander Isak, von dem Trainer Thomas Tuchel erst reichlich spät erfahren haben soll.
Video: Dortmund neues Teenie-Talent wird in Schweden als Nachfolger von Zlatan Ibrahimovic gehandelt. Warum, zeigt dieser Zusammenschnitt! (Quelle: YouTube/JamesR10)
Dies wiederum sieht Sport Bild als Indiz für tiefgreifende Kommunikationsprobleme zwischen Trainer und Klubführung – verursacht durch ein offenbar zunehmend angespanntes Verhältnis der beiden Partien. Ein offizielles Dementi ließ jedoch auch hier nicht lange auf sich warten.
Ja, er habe erst spät von dem Transfer erfahren, gestand Tuchel ein, dies sei allerdings bei den Sommer-Transfers von Ousmane Dembelé und Emre Mor ebenfalls so gehandhabt worden und daher „ein ganz normaler Vorgang“.
Davon abgesehen freue er sich riesig über die Verpflichtung des erst 17-Jährigen Angreifers, der in Schweden bereits als legitimer Nachfolger von Megastar Zlatan Ibrahimovic gehandelt wird.
Die Verpflichtung von Isak (zuvor AIK Solna) mache zu „100 Prozent Sinn“, glaubt der BVB-Coach.
Wohl auch, weil mit Adrian Ramos die etatmäßige Nummer zwei hinter Pierre-Emerick-Aubameyang im Winter das Weite gesucht hat.
Der Kolumbianer wurde bis Sommer an den spanischen Erstligisten FC Granada verliehen, ehe er sich im Sommer dem China-Klub Chongqing Dangdai Lifan FC anschließen wird.
Darüber hinaus scheint mit Neven Subotic fortan ein weiterer Bankdrücker nicht mehr auf der Dortmunder Gehaltsliste auf. Den langjährigen Leistungsträger, der schon länger Abwanderungsgedanken hegt, zieht es in der Rückrunde leihweise zum 1. FC Köln – vorausgesetzt er besteht den für Donnerstag geplanten Medizin-Check.
.@NSubotic4 wendet sich in einer persönlichen Nachricht an die BVB-Familie. pic.twitter.com/yy82zFooyF
— Borussia Dortmund (@BVB) 26. Januar 2017
Schießt Rückkehrer Aubameyang den BVB auf Platz drei?
Sportlich scheint sich der im Spätherbst taumelnde BVB derweil wieder in ruhigeres Fahrwasser zu begeben. Beim Wiederauftakt in Bremen feierten die Schwarz-Gelben einen beruhigenden, wenn auch nicht überzeugenden 2:1-Sieg.
Denn ohne Toptorschütze Pierre-Emerick Aubameyang, der in der Vorwoche noch beim Afrika Cup weilte, nun aber wieder mit dabei ist, taten sich die Westfalen gegen dezimierte Bremer lange Zeit schwer. Nach zuvor vier Remis in Serie gelang aber immerhin endlich wieder ein Sieg.
Daran wollen die Schwarz-Gelben nun in der Opel-Arena unbedingt anknüpfen. Erst recht, weil sich Leipzig und Hoffenheim, die beiden besser platzierten Hauptkonkurrenten im Kampf um die direkte Königsklassen-Qualifikation tags zuvor gegenseitig Punkte streitig machen.
Im Falle eines Punktverlusts der drittplatzierten TSG wäre am Sonntag sogar der Sprung auf Platz drei möglich. Gelingt dies, würde der BVB erstmals seit dem 11. Spieltag wieder auf einem der anvisierten direkten Champions League-Startplätze rangieren.
Als Hoffnungsträger gilt dabei natürlich isnbesondere Afrika-Heimkehrer Aubameyang. Der bis dato beste Bundesliga-Torschütze (16 Treffer) ist nach dem Aus Gabuns bei der Kontinentalmeisterschaft wieder zurück in Dortmund und soll am Samstag auf alle Fälle von Beginn an ran.
→ alle Tipps und Prognosen zur Bundesliga