Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Mainz 05 gegen FC Ingolstadt am 9. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 29. Oktober 2016 um 15:30 Uhr
Für den FC Ingolstadt gab es schon weitaus schönere Momente in der Bundesliga.
So finden sich die Bayern in diesen Wochen erstmals mit Negativ-Bestmarken konfrontiert. Nachdem sie sich vor zwei Wochen das erste Mal auf einem direkten Abstiegsplatz standen, folgte kurz darauf der erstmalige Fall ans Ende der Tabelle.
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Das war das Ergebnis von sechs Niederlagen am Stück. Doch der FCI ließ sich davon nicht demoralisieren und zeigte am vergangenen Spieltag gegen Borussia Dortmund, dass die Mannschaft trotz dieser vielen Negativ-Erlebnisse voll intakt ist.
Vor allem in der ersten Hälfte hatte der Ingolstadt den Vize-Meister, der auf einige Stammspieler verzichten musste, dominiert und hätte weit höher als 2:0 führen können. Doch auch eine 3:1-Führung nach der Pause reichte nicht, und so musste sich der FC Ingolstadt am Ende mit einem 3:3 – der Ausgleich fiel in der 91. Minute – und einem Punkt zufrieden geben.
Mainz gegen Ingolstadt – die Wettquoten im Vergleich
Torflaute beendet – Ingolstadt schöpft wieder Hoffnung
So erfreulich ein Punktgewinn gegen den BVB im Grunde ist, so ärgerlich ist es aber auch, dass es nicht doch drei Punkte wurden. Somit bleibt Ingolstadt saisonübergreifend nun seit 13 Liga-Spielen sieglos. So lange wie kein anderer Bundesligist.
Interessant: Ingolstadt ging in in den bisherigen acht Spielen in dieser Saison nur zwei Mal in Führung – und das ausgerechnet bei den nominell stärksten Teams der Liga: auswärts beim FC Bayern München und nun gegen Borussia Dortmund. Gewonnen wurde in beiden Fällen aber dennoch nicht.
Trotzdem waren nach der Dortmund-Partie auf Seiten des FCI alle happy – jeder sprach von einem gewonnen und nicht von zwei verlorenen Punkten.
Trainer Markus Kauczinski, der vor Spielbeginn schon angezählt wurde, strahlte: „Taktisch war es die beste Leistung bisher.” Abwehr-Chef Marvin Matip: „Das war ein ganz großer Kampf von uns, eine ganz tolle Partie.”
Video: Beim FC Ingolstadt war man nach dem Remis gegen Dortmund sehr zufrieden. (Quelle: YouTube/Die Schanzer)
Geholfen hat dabei wohl auch die Systemumstellung. Kauczinski hatte vor Wochen angekündigt vom erfolgreichen 4-3-3 mit viel Pressing abzurücken, da „dies von der Liga entschlüsselt worden sei: Es ist keine Überraschung mehr, wie Ingolstadt spielt. Keiner kommt mehr hierher und lässt sich abkochen.”
Besserung war schon im Spiel beim FC Köln zu sehen und jetzt gab es gegen Dortmund einen weiteren Fortschritt.
Positiv war, dass Ingolstadt endlich Tore gemacht hat. Bis zum Dortmund-Spiel trafen sie in sieben Spielen nur vier Mal – nun gleich drei Mal in 90 Minuten. Dennoch hat der FCI die drittwenigsten Treffer aller Bundesligisten erzielt. Nur Wolfsburg (5) und der HSV mit zwei Treffern trafen noch seltener.
Nun gilt es für die Ingolstädter am kommenden Samstag in Mainz nachzulegen – damit dieser Punkt gegen den BVB nicht gleich wieder an Bedeutung verliert. Denn der Abstiegskampf ist jetzt schon gnadenlos – Ingolstadt weist bereits fünf Punkte Rückstand auf Platz 15, das rettende Ufer, auf.
Mainz mit der drittschlechtesten Defensive der Liga
Somit dürfte der FSV Mainz 05 der ideale Gegner sein, denn die Rheinhessen stellen mit bereits 15 Gegentreffer ex aequo mit dem HSV die drittschlechteste Defensive. Mainz blieb nur in einem der zwölf Pflichtspiele in dieser Saison ohne Gegentor, beim 0:0 in Wolfsburg.
Zuletzt kassierten die Mainzer eine 0:3-Klatsche bei Schalke 04 und damit die dritte Saisonpleite. Das ist die höchste Mainzer Niederlage seit 13 Monaten – Ende September 2015 hatte es eine 0:3-Heimpleite gegen die Bayern gegeben – und damit die höchste Niederlage in der Ära Martin Schmidt.
Strukturlos, harmlos, wehrlos – so ließe sich der Mainzer Auftritt in Gelsenkirchen am trefflichsten umschreiben. Spielmacher Yunus Malli klagte: „Wir sind von Anfang an nicht in die Zweikämpfe gekommen und waren immer einen Schritt zu spät.“
“Naiv im Umschaltspiel, Rückräume nicht beackert, zu langsam umgeschaltet.”
– Mainz-Verteidiger Leon Balogun war mit der Vorstellung bei Schalke höchst unzufrieden.
Es war die schlechteste Saison-Leistung der Mainzer, die eigentlich nur in einer Szene beim Zwischenstand von 0:2 die Chance hatten, ins Spiel zurückzukommen – doch Jhon Cordoba vergab in der 56. Minute zentral in bester Schussposition.
Vielleicht lag es aber auch an mangelnder Erfahrung. Die Startelf des FSV gegen die „Königsblauen“ war im Schnitt 24,2 Jahre alt und ist damit die jüngste Mainzer Anfangsformation in der Bundesliga-Historie.
Ingolstadt hat drei der vier Duelle gegen Mainz gewonnen
Das wird sich gegen Ingolstadt wohl ändern – dann wollen die Nullfünfer den zweiten Heimsieg in Folge feiern. Zuletzt gab es in der Bundesliga zu Hause ein 2:1 über Darmstadt.
Jedoch hatte der selbst ernannte Karnevalsverein in der Vorsaison gegen den FCI überhaupt nichts zu lachen. Beide Duelle – sowohl in Mainz als auch in Ingolstadt – gingen jeweils mit 0:1 verloren. Mit den zwei Duellen in der 2. Bundesliga, die gab es in der Saison 2008/2009, hat Mainz drei der bisherigen vier Duelle gegen die Schanzer verloren.
Bei den Wettanbietern haben diesmal jedoch die Mainzer die Nase vorne. Während ein Sieg des FSV etwa das Doppelte des Wetteinsatzes einbringt, liegen die Quoten für einen Ingolstädter Auswärtssieg bei etwa 3,50.
Zudem hat Ingolstadt die letzten drei Liga-Auswärtsspiele allesamt verloren – 1:2 in Köln, 0:2 in Gladbach und 1:3 beim FC Bayern.
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