Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel 1. FSV Mainz 05 gegen SV Werder Bremen – Anstoß am Samstag, den 18. Februar 2017 um 15:30 Uhr in Leipzig
Spätestens seit Samstag ist klar: Beim SV Werder Bremen brennt es auch im Frühjahr 2017 lichterloh. Davon zeugt, neben der Tatsache, dass den ersten vier Spielen seit dem Wiederauftakt kein einziger Punkt entsprang, insbesondere der Tabellenstand:
Dieser weist die Werderaner erstmals seit dem 12. Spieltag wieder als Inhaber des Relegationsranges aus – wobei der Rückstand auf das rettende Ufer schon jetzt besorgniserregende drei Zähler beträgt.
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Besorgniserregend vor allem deshalb, weil sich die besser platzierten Konkurrenten aus Hamburg und Wolfsburg aktuell auch noch merklich im Aufwind befinden. Hinzu kommt, dass mittlerweile auch die Verfolger aus Ingolstadt und Darmstadt wieder Lunte gerochen haben.
Baumann schlägt Alarm
Grund genug für Manager Frank Baumann, nach der jüngsten Heimpleite gegen Gladbach (0:1) erstmals in seiner Amtszeit messerscharfe Kritik an der Mannschaft zu üben. Seiner Meinung nach fehlte am Samstag „praktisch alles“, um in der Bundesliga zu bestehen.
Vor allem vom charakterlich habe ihn das Team damit riesig enttäuscht. Auch, weil er „nach dem Augsburg-Spiel (Anm.: 2:3)“ noch fest davon überzeugt gewesen sei, dass „jeder Einzelne den Ernst der Lage erkannt“ hätte.
Mainz 05 gegen Werder Bremen – die Wettquoten im Vergleich
Nicht zuletzt deshalb droht der Bremer Meisterkapitän von 2004 nun erstmals mit Konsequenzen. Es gelte nun genau hinzusehen, „wer weiterhin würdig ist, das Trikot von Werder Bremen zu tragen“, so Baumanns eindringliche Warnung an die Mannschaft.
Nouri bleibt im Amt
Trainer Alexander Nouri, der in 17 Spielen mit den Grün-Weißen nur 16 Punkte holte, scheint dagegen weiterhin einen Freibrief zu haben. Auch der jüngste Offenbarungseid vermag daran offenbar nicht zu rütteln.
„Man muss handeln, wenn man das Gefühl hat, dass es gar nicht mehr funktioniert. Das ist aktuell definitiv nicht der Fall“, stärkte Baumann dem erst 37-jährigen Coach am Samstag abermals den Rücken.
#Werder wird bereits am Donnerstag nach Mainz aufbrechen und in Rheinhessen ein Kurz-Trainingslager abhalten ???? https://t.co/fkWFne43Cb pic.twitter.com/mSBcPZkqrb
— SV Werder Bremen (@werderbremen) 14. Februar 2017
Fraglich ist nur, wie lange sich das Bollwerk um den Bundesliga-Novizen noch aufrechterhalten lässt.
Zumal mit Bruno Labbadia ja durchaus ein Trainer auf dem Markt wäre, der nicht nur als erfahrener Abstiegskämpfer gilt, sondern obendrein auch auf eine Werder-Vergangenheit (63 BL-Spiele von 1996-98) verweisen kann.
Jetzt warten die heimstarken Mainzer
Bis auf weiteres bleibt die Personalie Labbadia allerdings Zukunftsmusik. Ohnehin ist den Bremern nahezulegen, sich erstmal ausschließlich auf die kommende Partie zu konzentrieren. Erst recht, weil mit Mainz 05 am Samstag ein denkbar unangenehmer Gegner wartet.
Vor allem in der heimischen Opel-Arena ist mit den 05ern alles andere als gut Kirschen essen: Rückblickend auf die jüngsten acht Liga-Heimspiele musste sich das Team von Martin Schmidt lediglich dem großen FC Bayern geschlagen geben.
Demgegenüber stehen zwei Remis und satte sechs Siege. Der bis dato letzte davon gelang am Samstag gegen den FC Augsburg (2:0), der sehr zur Freude des Schweizer Trainers mit „typischem Mainz 05-Fußball“ überrannt wurde.
Schmidts Freude über diesen Umstand kommt freilich nicht von ungefähr. Nach zuletzt vier sieglosen Spielen in Folge war schließlich immer lautere Kritik an dessen Philosophie aufgekommen. Damit ist nun erstmal Schluss.
Video: Mainzer Reaktionen auf den jüngsten 2:0-Heimsieg gegen Augsburg. (Quelle: YouTube/1. FSV Mainz 05)
Denn die 05er haben das vom Trainer vorgegebene Zwischenziel („Wir wollen uns im Mittelfeld festkrallen“) erreicht. „Wir können wieder Selbstvertrauen fassen“, blickt daher nicht nur Levin Öztunali (20), der gegen den FCA das wichtige 1:0 erzielte, wieder frohen Mutes nach vorne.
Die Buchmacher favorisieren den FSV
Zumal sich die Rheinhessen natürlich auch vor Werder keineswegs verstecken müssen. Trotz jeweiliger Heimpleiten in den vergangenen beiden Spielzeiten, sehen die Wettanbieter den Karnevalsverein am Samstag nämlich eindeutig in der Favoritenrolle.
Ausgedrückt in Quoten bedeutet dies, dass ein Mainzer Heimdreier aktuell für rund doppelte Einsätze gut wäre, wohingegen ein Dreier der grün-weißen Gäste das Vierfache des hinterlegten Deposits einbrächte.
Selbst der X-Tipp wird noch zu vergleichsweise stattlichen Quoten von bis zu 3,70 gehandelt – was aus Werder-Sicht einmal mehr Böses erahnen lässt…
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