Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel 1. FSV Mainz 05 gegen SC Freiburg am 12. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 22. November 2014 um 15:30 Uhr
In Freiburg dauert es offensichtlich ganz besonders lange, bis sich der jährliche Beginn der Bundesliga-Saison herumgesprochen hat: Während der Premieren-Sieg in der vergangenen Spielzeit folglich quälende elf Spieltage auf sich warten ließ, wurden in diesem Herbst erneut bemerkenswerte zehn Versuche benötigt, bis dann beim 1. FC Köln endlich der erste Dreier des Jahres gelang. Der unmittelbar folgende Triumph über den FC Schalke lässt jedoch vermuten, dass die Mannschaft von Christian Streich mittlerweile Gefallen am Gewinnen gefunden hat – dieses lang vermisste Glücksgefühl soll nun nach Möglichkeit natürlich auch beim FSV Mainz nach Kräften ausgekostet werden.
Die Bilanz spricht für die Gastgeber
Rein statistisch müssen die Breisgauer allerdings befürchten, bereits am Samstagnachmittag wieder auf der Schattenseite zu landen; erfolgreiche Auftritte gegen den Karnevalsverein stellten sich in der Vergangenheit schließlich stets als der absolute Ausnahmefall heraus. So stehen nach 12 Liga-Duellen zwei mageren Erfolgen nicht nur satte sieben Niederlagen gegenüber – seit eben solchen sieben Spielen hat es der Sport-Club auch schon nicht mehr auf einen Sieg gegen die 05er gebracht. Ein Bundesliga-Triumph in der Coface Arena wurde von den Gästen ohnehin noch nie eingetütet, lediglich in der 2. Liga und dem DFB-Pokal wurde die gegnerische Festung bislang gelegentlich erfolgreich erstürmt.
Mainz gegen Freiburg – die Wettquoten im Vergleich
![]() | ||||
![]() | ||||
![]() | ||||
![]() | ||||
![]() | ||||
![]() | ||||
![]() | ||||
![]() | ||||
![]() | ||||
![]() | ||||
![]() | ||||
![]() |
Mit dem wohl denkwürdigsten dieser seltenen Siege war den Freiburgern vor rund 18 Monaten der erstmalige Sprung ins Halbfinale des Cup-Wettbewerbes geglückt; obwohl sich die Breisgauer damals nach einem Mainzer Blitzstart bereits nach vier Minuten deutlich mit 0:2 im Rückstand befanden, wurde das K.O.-Duell dank eines beeindruckenden Kraftaktes noch mithilfe der Verlängerung zu den eigenen Gunsten gedreht. Die bei jenem Erfolg demonstrierte Unerschütterlichkeit und körperliche Stärke zeichnet die Freiburger auch in der laufenden Saison wieder aus – hielt der Sport-Club schon im Verlauf seiner langen Durststrecke oft genug mit seinen Gegnern mit, scheint die Mannschaft mittlerweile vor allem aufgrund des zurückeroberten Selbstbewusstseins wieder absolut wettbewerbsfähig zu sein.
Abbildung oben: Die Mainzer haben keines ihrer letzten fünf Bundesliga-Spiele gegen den SC Freiburg verloren.
FSV droht die Vertreibung aus der oberen Tabellenhälfte
Während drei Pflichtspielsiege in Folge zunehmend die Freiburger Seele streicheln, haben sich bei den auf dem achten Rang platzierten 05ern jüngst nur die Fehltritte gehäuft: Deutete bereits ein magerer Sieg aus den letzten sieben Spielen auf einen schleichenden Abwärtstrend des Vereins hin, wurden die hochfliegenden Tabellen-Träume zuletzt vor allem von den ersten beiden Saison-Niederlagen gegen Wolfsburg und Bremen zurechtgestutzt. Zwar ist der Elf von Kasper Hjulmand danach mit dem achtbaren 0:0 in Leverkusen ein versöhnlicher Abschied in die Länderspielpause gelungen – zu ihrer Siegermentalität fand die Mannschaft allerdings auch in der BayArena noch nicht zurück.
Mit einigem Ärger erinnern sich die Mainzer jedoch vermutlich vor allem an die Pleite gegen Werder im letzten Heimspiel zurück, schließlich wurde das Duell gegen den damaligen Träger der roten Laterne im Vorfeld verständlicherweise als eine sichere Punkte-Bank angesehen. Dass die 05er dann aber nach einem starken Start auf die überraschenden Wendungen während der 90 Minuten keine plausible Antwort mehr fanden, dürfte nun nicht zuletzt auch die Freiburger elektrisieren: Immerhin scheint es derzeit selbst für ein Team aus dem Tabellenkeller mit ausreichend Beharrlichkeit durchaus möglich zu sein, in der Coface Arena etwas Zählbares einzuspielen.