Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel 1. FSV Mainz 05 gegen Hamburger SV am 32. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 30. April 2016 um 15:30 Uhr
Nach dem Sieg im Nord-Derby bleibt dem Hamburger SV der befürchtete Relegations-Hattrick mit großer Sicherheit erspart: Bereits mit einem weiteren Dreier in Mainz könnte der Dino am Samstag auch die letzten Restzweifel am direkten Klassenerhalt beseitigen.
Derlei Rechenspiele sind mittlerweile aber wohl ohnehin nur noch rein theoretischer Natur: Dank des auf sechs Zähler ausgebauten Polsters dürfte sich der HSV vermutlich selbst einen komplett verpatzten Endspurt erlauben, ohne dass es deshalb noch einmal richtig ungemütlich würde.
Der HSV geht auf Nummer sicher
Nichtsdestotrotz stehen die Aussichten bestens, nunmehr auch den letzten Schritt ganz ohne fremde Schützenhilfe zu absolvieren; immerhin weist die Bilanz die nun zu bereisende Coface-Arena als einen Punktemagneten für den norddeutschen Dauerbrenner aus.
Mainz gegen HSV – die Wettquoten im Vergleich
“Wir waren in einer doofen Situation. Für uns war das ein unglaublicher Schritt, den wir gemacht haben. Bremen hat uns das Leben aber sehr schwer gemacht.”
– Doofe Situation perfekt gemeistert: Nach dem Sieg gegen Bremen konnte sich Labbadia fast schon zum Erhalt der Klasse gratulieren lassen.
Seit der FSV in der Bundesliga zum Inventar gehört, mussten sich die Hamburger in neun Gastspielen nur zwei Mal bei den Rheinhessen geschlagen geben – dagegen nahmen die Hanseaten auf dem gegnerischen Rasen bereits beachtliche vier Dreier in Empfang.
Dank des 2:1-Erfolges am 31. Spieltag ist den Hamburgern auch der vorjährige Abstecher nach Mainz in bester Erinnerung geblieben; unter dem frisch gestarteten Bruno Labbadia fuhren die Rothosen damals einen für die glückliche Rettung überlebenswichtigen Auswärtssieg ein.
Den Mainzern droht ein vorgezogener Saisonstart
Während es vor exakt 12 Monaten für den Dino um das nackte Überleben ging, stehen beim anstehenden Wiedersehen vor allem die Hausherren unter Druck, die zunehmend eine zwischenzeitlich so hervorragende Saison in den Sand zu setzen drohen.
Abbildung oben: Drei der letzten fünf Duelle gewannen die Mainzer, zwei gingen an den HSV.
Nachdem den Mainzern in den letzten sieben Spielen nur ein Sieg gelang, muss sich der Klub inzwischen nicht nur nicht mehr mit der Königsklasse beschäftigen – obendrein droht allmählich auch die Europa-League-Qualifikation unter einem schlechten Stern zu stehen.
Zwar beträgt der Vorsprung auf die auf dem achten Rang logierenden Kölner noch immer komfortable fünf Zähler, bereits der Absturz auf den siebten Tabellenplatz könnte für den FSV jedoch ziemlich unschöne Konsequenzen nach sich zu ziehen.
Zieht das punktgleich lauernde Schalke in den kommenden Wochen an Mainz vorbei, macht sich für die Truppe von Martin Schmidt dann plötzlich die Ochsentour durch zwei Quali-Runden erforderlich – und in diesen hatte die Mannschaft schon mehrfach die Teilnahme an der Gruppenphase verspielt.
Video: Der Mainzer Coach Martin Schmidt musste in den letzten Wochen erkennen, dass es nicht so einfach ist, in der Bundesliga oben zu bleiben (aktuell: 6. Tabellenplatz). (Quelle: YouTube/SPOX)
Derby-Held Lasogga ist gesperrt
Die jüngst zu konstatierende Nervenschwäche lässt vermuten, dass man sich bei den Rheinhessen der aufziehenden Gefahr durchaus im Klaren ist; bei den zuletzt erlittenen Schlappen gegen Köln und Frankfurt wurden mit zitternden Knien zwischenzeitliche Führungen aus der Hand gegeben.
Wie bei etwas kleineren Klubs nicht unüblich, scheint auch die für die Mainzer die Aussicht auf einen triumphalen Saisonabschluss vor allem eine mentale Belastung darzustellen – ein Duell gegen eine in ruhigen Gewässern fischende Elf kann den Gastgebern da eigentlich kaum gelegen kommen.
Immerhin ist es für den FSV aber schon ein Vorteil, dass der HSV am Samstag für die Schlacht im Nord-Derby die Zeche zahlen muss; gegen Werder Bremen holte sich neben Matchwinner Lasogga auch der Spielmacher Gregoritsch seine fünfte Gelbe Karte ab.