Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Borussia Mönchengladbach gegen FC Bayern München am 25. Spieltag – Anstoß am Sonntag, den 19. März 2017 um 17:30 Uhr
Die Aufholjagd der Gladbacher Fohlen wurde am vergangenen Spieltag verdientermaßen vom Hamburger Dino ausgebremst: Gegen den deutschen Rekordmeister droht sich die schöpferische Pause der Borussia nun bis in die Länderspielpause zu verlängern.
Doch wenngleich sich der Gastgeber vorerst noch mit dem neunten Tabellenplatz begnügen muss, ist das anstehende Duell sicherlich von gegenseitigem Respekt geprägt – immerhin bildet der sonntägliche Vergleich die qualitative Speerspitze der Rückrunde ab.
Spitzenspiel im Borussia-Park
Werden lediglich die Resultate seit der Winterpause herangezogen, findet sich die Elf vom Niederrhein unmittelbar hinter den an der Spitze thronenden Bayern ein, bevor dann das merkwürdige Duo aus Dortmund und Hamburg die diesbezügliche Top 4 komplettiert.
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Nun lässt zwar schon allein die ungewohnte Spitzenplatzierung der Rothosen erahnen, dass das Tableau der zweiten Saisonhälfte noch nicht die ganz große Aussagekraft besitzt; tendenziell sind die Fohlen aber in jedem Falle wieder in die gewünschte Richtung unterwegs.
Dafür, dass das Team noch beim Eintritt in die Winterpause im Abstiegssumpf zu versinken drohte, kommt die derzeitige Entwicklung geradezu einem märchenhaften Aufschwung gleich: Dank des auf drei Zähler geschrumpften Rückstands wird längst an der nächsten Teilnahme in einem der europäischen Wettbewerbe gestrickt.

Der für den entlassenen André Schubert in die Pflicht genommene Dieter Hecking hat somit zweifellos einen hervorragenden Job gemacht – für den er möglicherweise sogar schon in wenigen Monaten eine überreiche Ernte einfahren kann.
Während im DFB-Pokal nur noch ein Heimsieg gegen das schwächelnde Frankfurt zur Final-Teilnahme fehlt, sind die Fohlen auch auf der internationalen Bühne gut dabei: Lief am Donnerstag gegen Schalke alles glatt, hat das Team in der Europa League immerhin schon einmal die Runde der besten Acht erreicht.
Gladbach gegen Bayern – die Wettquoten im Vergleich
In Anbetracht der vielfältigen Möglichkeiten ist jedoch die Gefahr nicht von der Hand zu weisen, dass sich Gladbach im Saison-Endspurt zunehmend verzettelt: Bereits als Coach des VfL Wolfsburg musste Dieter Hecking zuletzt erleben, dass der Erfolg gern einmal seine eigenen Kinder frisst.
Gladbach kickt an der Belastungsgrenze
Nachdem schon die Niedersachsen den vorjährigen Beinahe-Einzug in das Halbfinale der Champions League mit einem Absturz im nationalen Geschäft bezahlten, droht sich dieses Schauspiel nun auch am Niederrhein – in deutlich abgeschwächter Form – zu wiederholen.
Die jüngste Niederlage beim HSV ließ schließlich schon einmal wissen, dass auch Gladbach sein Pensum nicht unendlich weit nach oben schrauben kann; die Festtage in den Cup-Wettbewerben müssen irgendwann wohl oder übel zu Lasten der Bundesliga gehen.
“Das Team hat alles investiert und leidenschaftlich versucht, diesen Punkt zu verteidigen. Das ist dieses Mal leider nicht belohnt worden.”
– Zum Abschluss der fünften in Serie absolvierten Englischen Woche konnte Dieter Hecking seinen Jungs zuletzt auch einmal eine Niederlage in Hamburg verzeihen.

Umso dankbarer müssen die Fohlen dafür sein, dass die anstehende Länderspielpause für eine kurze Atempause sorgt – weshalb die Mannschaft die bereits ziemlich mitgenommenen Akkus am Sonntag ohne Rücksicht auf Verluste bis zur Neige leeren kann.
Dabei dürfte es sich sogar als ein Geschenk erweisen, dass es im vorerst letzten Match ausgerechnet gegen den Tabellenführer geht: In einem Duell gegen den Rekordmeister sollte es schließlich besonders mühelos gelingen, auch noch die allerletzten Kraftreserven anzuzapfen.
Für die gegebenenfalls benötigte Inspiration wird vorab von den Triumphen der jüngeren Vergangenheit gesorgt: In den alljährlichen Schlachten hatte sich oft genug gezeigt, dass die Borussia durchaus das Zeug zum Bayern-Töter hat.
Selbst den Bayern sind Angstgegner nicht fremd…
Mit zwei Siegen sowie zwei Unentschieden kann Gladbach in den letzten fünf Duellen auf eine unerhört erfolgreiche Bilanz verweisen: So sprang auch im vorjährigen Heimspiel im Rausch des damaligen noch von André Schubert initiierten Aufschwungs ein starker 3:1-Erfolg heraus.
Wie die Statistik der vergangenen sechs Jahre veranschaulicht, hatte sich das Team streng genommen aber schon unter dem langjährigen Erfolgsgaranten Favre zum Münchner Angstgegner entwickelt: Angesichts der komplett ausgeglichen Bilanz (2 Siege, 2 Remis, 2 Niederlagen) wären nun am 25. Spieltag auch ebensolche Quoten legitim.
Ein Luxusproblem, weil @JB17Official zurück ist? Nicht, wenn es nach @FCBayern-Coach #Ancelotti geht ???? https://t.co/QZccbKMwYd pic.twitter.com/R954g31xyB
— BUNDESLIGA (@bundesliga_de) 13. März 2017
Dass die Wettanbieter dennoch deutlich größere Stücke auf die Bayern halten, ist jedoch natürlich auch nicht gänzlich aus der Luft gegriffen; seit es in dieser Saison so langsam aber sicher ernst zu werden beginnt, fabrizieren die Münchner mit einem Male Fußball wie aus einem Guss.
Dabei spricht es für den ungebrochenen Titelhunger der Gäste, dass die Wende zum Guten punktgenau im Achtelfinal-Hinspiel der Königsklasse gelang; beim strahlenden 5:1 gegen Arsenal war vom zuvor beklagten Stotter-Start in die Rückrunde plötzlich nichts mehr zu sehen.
Nach diesem Schlüsselerlebnis hielt das folgende Gastspiel in Berlin zwar noch einmal einen besonderen Adrenalin-Kick bereit; seit jenem Last-Minute-Zähler wurde von der Mannschaft jedoch umgehend an die Dominanz der vergangenen Jahre angeknüpft.
Die seither absolvierten fünf Pflichtspiele bekamen atemberaubende 22 Treffer der Bayern zu sehen; selbst sich anfangs schwierig entwickelnde Angelegenheiten wie das vorwöchige Duell gegen Eintracht Frankfurt sind mittlerweile wieder für deutliche Siege nach 90 Minuten gut.
Da das lange mithaltende Leipzig zudem zunehmend zu schwächeln beginnt, hat sich an der Spitze längst wieder die gewohnte Langeweile eingestellt. Dank des auf zehn Punkte ausgebauten Vorsprungs muss man über den kommenden Meister nicht mehr diskutieren.
Die geklärten Verhältnisse haben zur angenehmen Folge, dass es die Mannschaft von Carlo Ancelotti im Liga-Alltag fortan auch einmal etwas ruhiger angehen lassen kann – und exakt auf einen solch denkbaren Spannungsabfall werden nun auch die Hoffnungen der Gladbacher Fohlen ruhen.
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