Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Borussia Mönchengladbach gegen Hamburger SV am 5. Spieltag – Anstoß am Mittwoch, den 24. September 2014 um 20:00 Uhr
Obwohl die Gladbacher Fohlen an den ersten vier Spieltagen komplett ungeschlagen blieben, ist von Euphorie rund um den Borussia-Park derzeit nicht viel zu spüren: Immerhin sorgten bislang drei Punkteteilungen dafür, dass die Mannschaft von Lucien Favre in der Tabelle nicht richtig von der Stelle kommt. Auch von dem prestigeträchtigen Derby beim 1. FC Köln hatten sich Spieler und Anhänger am letzten Sonntag mit Sicherheit ein bisschen mehr erhofft – nachdem sich die Beton-Abwehr der Geißböcke partout nicht überwinden ließ, steht nun mit dem HSV schon der nächste Gegner bereit, der zuletzt vor allem mit seiner Defensive überzeugte.
Der HSV meldet sich von der Intensivstation zurück
Doch obwohl die Rothosen am zurückliegenden Wochenende einigermaßen sensationell ihren Kasten gegen die großen Bayern sauber hielten, muss den Fohlen zumindest statistisch vor der anstehenden Aufgabe nicht bange sein: In den letzten zwölf Duellen haben es die Gastgeber schließlich stets verlässlich gegen den Bundesliga-Dino krachen lassen. Trotz der bewiesenen Durchschlagskraft mussten sich die Borussen in der jüngeren Vergangenheit aber dennoch regelmäßig mit durchwachsenen Resultaten zufriedengeben: So hatten sich etwa in den letzten vier Heimspielen Jubel und Trauer (1 Sieg, 2 Unentschieden, 1 Niederlage) die Waage gehalten.
Gladbach gegen HSV – die Wettquoten im Vergleich
Dass auch der momentane Zeitpunkt nicht gerade als optimal erscheint, um es mit den Nordlichtern aufzunehmen, ist auf den frischen Wind bei den Hamburgern zurückzuführen: Nachdem sich auch der erst im Frühjahr verpflichtete Jürgen Slomka lediglich ein reichliches halbes Jahr auf dem Schleudersitz der Rautenträger halten konnte, hatte der aus dem Hut gezauberte Nachfolger Joe Zinnbauer zuletzt einen echten Sahnestart erwischt. Die vermeintlich aussichtslose Mission gegen den deutschen Rekordmeister schloss der HSV mit einem kaum für möglich gehaltenen Punktgewinn ab – mit dem wacker verteidigten 0:0 kehrte prompt die Hoffnung zurück, dass das unter heftiger Schlagseite leidende HSV-Schiff vielleicht doch noch nicht endgültig zum Sinken verurteilt ist.
Abbildung oben: Der HSV konnte nur eins der letzten fünf Duelle gegen Gladbach für sich entscheiden.
Den Fohlen mangelt es an Kreativität
Bis auf weiteres kann das Lebenszeichen vom vergangenen Sonnabend allerdings lediglich für einen ersten kleinen Lichtblick sorgen: Nachdem sich die Abwehr gegen den deutschen Rekordmeister in stabilisierter Verfassung präsentierte, dürfte es sich schließlich als eine ungleich größere Herausforderung erweisen, fortan auch die friedlich schlummernde Offensive aufzuwecken. Da die Angreifer in den bislang absolvierten vier Saisonspielen jeglichen Arbeitsnachweis schuldig blieben, ist es nur folgerichtig, dass der einstige Europapokalsieger der Landesmeister schon wieder im Tabellenkeller eingekerkert ist: Für die überlebenswichtigen Siege macht sich dann eben doch ab und an einmal ein Treffer erforderlich.
Vor allzu großen offensiven Verrenkungen werden sich die Hamburger aber vermutlich auch am Mittwochabend wieder tunlichst hüten; nach Überzeugung der Wettanbieter dürften die Gäste schon vollauf damit beschäftig sein, gegen die Fohlen erneut ein durchaus achtbares Unentschieden über die Zeit zu bringen. Angesichts des stotternden Offensivmotors der Hausherren käme ein solcher Punktgewinn allerdings keineswegs als weitere Sensation daher – immerhin zeigen die jüngsten Erfahrungen gegen Freiburg und Köln (jeweils 0:0), dass man die Borussen mit einer geordneten Defensive bereits vor erhebliche Probleme stellen kann.