Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel SC Paderborn gegen Bayern München am 22. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 21. Februar 2015 um 15:30 Uhr
Nachdem die Bayern mit der 1:4-Pleite in Wolfsburg einen mehr als verkorksten Auftakt in die Rückrunde hingelegt hatten, begannen einige bereits darüber zu sinnieren, ob es im Titelkampf nicht doch noch auf einen packenden Zweikampf zwischen den Münchnern und dem VfL hinauslaufen werde. Spätestens aber nach dem Remis im Heimspiel gegen den FC Schalke machte sich auch bein den Bossen an der Säbener Straße Unmut über die Performance der Guardiola-Elf breit.
Paderborn das nächste Opfer der Bayern?
Hatten die Münchner etwa über die Winterpause ihre Dominanz eingebüßt? Bereits gegen Stuttgart lieferten die Bayern eine erste Antwort, wenngleich das 2:0 gegen die Schwaben noch nicht jene Überlegenheit ausstrahlte, die man vom Meister in der Hinrunde noch gewohnt war. Erst beim Nordsüd-Gipfel gegen den Hamburger SV sollte die Guardiola-Elf einen vulkanartigen Ausbruch erleben. Beinahe im Minuten-Takt schlugen die Bälle im Kasten des bemitleidenswerten Hamburger Keepers Jaroslav Drobny ein. Am Ende verließen die Hamburger mit tief gesenkten Häuptern und einer 0:8-Demütigung im Gepäck den Rasen der Allianz Arena. Spätestens seit dieser spielerischen Explosion haben sich auch sämtliche Titeldebatten im Lande wieder gelegt. Der bayrische Motor scheint also nach einem stotternden Anfang wieder auf Hochtouren zu Laufen.
Paderborn gegen Bayern München – die Wettquoten im Vergleich
Zum Leidwesen des SC Paderborn, der nun am Samstag als nächster Verein auf der Abschussliste der wiedererstarkten Münchner steht. Schon beim Hinspiel kratzten die Ostwestfalener an einem Debakel, konnten den Schaden mit einer 0:4-Niederlage jedoch noch in Grenzen halten. Damals wurde der Breitenreiter-Elf, die zum Saisonstart einen nicht für möglich gehaltenen Erfolgs-Lauf hingelegt hatte, ihr eigener Mut allerdings zum Verhängnis, wollte der SCP doch tatsächlich mit den großen Bayern mithalten. Mittlerweile dürfte man daraus seine Lehren gezogen haben, schließlich kann davon ausgegangen werden, dass der Aufsteiger Ribery und Co. nicht noch einmal offen zum Tanz auffordert, sondern eher kräftig den Beton anmischen wird. Etwas anderes wäre aus Paderborner Sicht angesichts der massiven Offensivprobleme, mit denen der Liganeuling momentan zu kämpfen hat, aber ohnehin nicht denkbar. Bis zum erlösenden 2:1-Sieg gegen Breitenreiters ehemaligen Arbeitgeber Hannover96 war dem Paderborner Angriff vier Spiele en suite kein Treffer mehr gelungen. Mit dem jüngsten Erfolg fand auch zugleich die seit zehn Spielen anhaltende Sieglosigkeit des SCP endlich ein Ende, derentwegen man in den letzten Monaten tief in den Tabellenkeller glitt.
Abbildung oben: Auch im Pokal kam es 2001 bereits zum Aufeinandertreffen der Paderborner mit den Bayern. Wie beim jüngsten Liga-Duell behielten auch damals die Münchner klar die Oberhand.
Bayern-Sieg steht außer Frage
Nun kann die Breitenreiter-Elf zumindest einmal kräftig durchatmen, wurde mit dem Erfolg in Hannover doch ein Abrutschen in tief rote Gegenden vermieden. Allerdings dürfte es sich dabei wohl um eine Momentaufnahme handeln, schließlich wartet auf den tapferen Aufsteiger an den kommenden Spieltagen ein echtes Mammut-Programm. Direkt nach den Bayern warten weitere Bewährungsproben gegen Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen. Nichtsdestotrotz zeigt sich der Tabellenzwölfte vor dem Aufeinandertreffen mit dem Münchner Star-Ensemble kämpferisch. „Da sind wir natürlich klare Außenseiter, aber wir werden alles versuchen“, so Paderborn-Knipser Alban Meha optimistisch.
Dabei dürfte alles andere als ein klarer Sieg der Gäste so gut wie ausgeschlossen sein, auch wenn diesen zuvor nicht das kräfteraubende Achtelfinal-Spiel in der Champions League gegen Schachtar Donezk bevorsteht. Dass diese zusätzliche Belastung zusammen mit den Reisestrapazen für die Bayern aber tatsächlich einen entscheidenden Nachteil am Samstag ausmachen könnte, daran scheint niemand wirklich glauben zu wollen. So werden die Paderborner trotz der längeren Regenerationsphase von Buchmacher mit Quoten um die 20 versehen. Selbst ein Unentschieden bringt wagemutigen Wettern noch immer Traum-Quoten ein. Favoriten-Tipper werden ohne Handicap jedoch schon astronomische Geldsummen in die Hand nehmen müssen, um aus einem etwaigen Bayern-Sieg Kapital schlagen zu können.