Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel SC Paderborn 07 gegen TSG 1899 Hoffenheim am 26. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 21. März 2015 um 15:30 Uhr
Längst ist es nur noch auf die Schwäche der Konkurrenz zurückzuführen, dass der SC Paderborn nach 25 absolvierten Spieltagen weiterhin auf dem Relegationsplatz zu finden ist: Denn wenngleich sich die noch schlechter platzierten Teams aus Stuttgart und Freiburg in den letzten Wochen gleichfalls nicht mit Ruhm bekleckerten, weisen sämtliche Bilanzen der Rückrunde unmissverständlich auf einen bevorstehenden Absturz der Ostwestfalen hin. Angesichts von sechs sieglosen Auftritten in Folge ging der Mannschaft von André Breitenreiter die Wettbewerbsfähigkeit in der heimischen Benteler-Arena sogar schon im vergangenen Herbst verloren – folglich macht sich das Publikum nun vermutlich auch vor dem Besuch von 1899 Hoffenheim erneut auf das Schlimmste gefasst.
Das Datenblatt eines Absteigers?
Auch wenn man in Paderborn völlig zurecht noch immer stolz ist, überhaupt in der deutschen Eliteliga vertreten zu sein, wäre es mittlerweile absolut verständlich, sollte sich so mancher Spieler allmählich wieder nach etwas machbareren Prüfungen zu sehnen beginnen: Wie nämlich allein die drei seit dem Jahreswechsel absolvierten Heimspiele schonungslos beweisen, scheinen die Grenzen zwischen einem Auftritt des Aufsteigers und einer ordentlichen Tracht Prügel zunehmend zu verschwimmen. Gegen den HSV (0:3), die Bayern (0:6) und Leverkusen (0:3) kam der Sport-Club längst nicht mehr mit dem vielzitierten blauen Auge davon; und selbst diese unerfreuliche Ansammlung von Pleiten stellt sich bei näherer Betrachtung gerade einmal als die Spitze des Eisberges heraus.
Paderborn gegen Hoffenheim – die Wettquoten im Vergleich
War der Bundesliga-Debütant etwa in der gesamten Hinrunde mit erträglichen sechs Niederlagen davongekommen, wurde dieser Wert nun im neuen Jahr bereits nach acht Auftritten erreicht: Dabei macht das in diesem Zeitraum “erlittene” Torverhältnis von 2:24 überdeutlich, dass derzeit sämtliche Mannschaftsteile völlig überfordert sind. Während sich die Defensivabteilung praktisch nur noch von einem Debakel zum nächsten schleppt, scheint sich die Abteilung Attacke mittlerweile gänzlich in Luft aufgelöst zu haben – schließlich sind acht der jüngsten neun Spieltage ohne einen Torerfolg der gebeutelten Paderborner über die Bühne gegangen.
Abbildung oben: In den insgesamt bis dato drei Duellen zwischen Paderborn und Hoffenheim gingen immer die Kraichgauer als Sieger vom Platz.
Die TSG überzeugte zuletzt nur daheim
Weil das Team aber noch immer von der solide bestrittenen ersten Saisonhälfte zehrt, könnte schon ein verbesserter Auftritt wieder für den vorübergehenden Sprung an das rettende Ufer sorgen: Nachdem der Sport-Club nunmehr endlich das Spießrutenlaufen gegen die Top-Klubs der Liga überstanden hat, leitet vielleicht bereits das Heimspiel gegen Hoffenheim die lebensverlängernden Maßnahmen ein. Denn wenngleich sich der Gast aus dem Kraichgau mehr denn je nach der Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb streckt, kann die Truppe von Markus Gidsol mit ihrer aktuellen Auswärtsbilanz keinerlei Eindruck schinden: Die Ausbeute von nur einem Zähler aus den jüngsten vier Gastspielen vermochte schließlich sogar der in Not geratene SC Paderborn deutlich zu übertreffen.
Zwar ist das enttäuschende Abschneiden zu großen Teilen den meist hochkarätigen Gegnern (Augsburg, Wolfsburg, Schalke) geschuldet, selbst beim 1:1 in Freiburg versäumten es die Hoffenheimer jedoch sträflich, die eigenen Ansprüche auch einmal jenseits der heimischen Rhein-Neckar-Arena durchzusetzen. In Anbetracht der regelmäßigen Rückschläge scheint die Partie in Ostwestfalen nun wie eine Einladung zu sein, die lange Schwächephase in der Fremde endlich mit einem furiosen Schlusspunkt zu Ende zu bringen – die Quoten der Wettanbieter deuten in jedem Fall darauf hin, dass sich die 1899er nun wieder an ihrem unmittelbar vor der Winterpause abgelieferten Gastspiel bei der Berliner Hertha (5:0) zu orientieren beginnen.