Vorschau, Quoten, Prognosen und Wetten zum Abstiegskampf in der Rückrunde der Deutschen Bundesliga 2015. Mit Übersicht der Bestquoten.
Noch bis Ende Januar müssen sich Fans der Deutschen Fußballliga in Geduld üben, ehe mit der Partie Wolfsburg gegen Bayern München die Rückrunde eigeläutet wird. Zumindest was die Meisterschaft betrifft dürfte sich aber auch in der zweiten Saisonhälfte nicht mehr allzu viel ändern, denn dank des bisher dominanten Auftritts der Bayern – gepaart mit einem komfortablen Punktepolster – wäre alles andere als der Titel einer Sensation sondergleichen. Dass es der laufenden Meisterschaft trotz alledem kaum an Spannung mangelt, ist nicht zuletzt dem ausgeglichenen Abstiegskampf zu verdanken.
Die Abstiegsangst geht um
Selbst Teams im oberen Tabellendrittel dürfen sich noch längst nicht in Sicherheit wiegen. So trennen den aktuell vierten der Liga, Borussia Mönchengladbach, lediglich zehn Punkte vom Relegationsplatz. Aber nicht nur den abstiegsgefährdeten Mannschaften selbst dürfte die zweite Meisterschaftshälfte einem Tanz auf der Rasierklinge gleichkommen, auch von Wettliebhabern wird bei einer Langzeitwette zum Thema Abstiegskampf enormes Fingerspitzengefühl gefordert, schließlich liegen die Quoten von rund einem Drittel aller Ligateams im einstelligen Bereich, was die enorme Ausgeglichenheit im Abstiegskampf nochmals hervorhebt.
Welcher Bundesligist steigt 2015 ab?
Absteiger | ||
Darmstadt 98 | ![]() |
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Hannover 96 | ![]() |
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Werder Bremen | ![]() |
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TSG Hoffenheim | ![]() |
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VfB Stuttgart | ![]() |
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Eintracht Frankfurt | ![]() |
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FC Ingolstadt | ![]() |
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FC Augsburg | ![]() |
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Hamburger SV | ![]() |
Zum Abstiegskandidaten Nummer eins wird jedoch im Großen und Ganzen das Tabellenschlusslicht SC Freiburg erkoren. Den seit Anfang November auf einen Sieg wartenden Breisgauern wird die Kehrtwende im neuen Jahr offenbar nicht mehr zugetraut, dabei gab es zuletzt das beachtliche 2:2–Remis gegen Hannover 96 und auch sonst vergeigte man viele Spiele erst in der Schlussphase. Auch Werder Bremen, Hertha BSC und Paderborn haben sich für den engsten Favoritenkreis im Abstiegsfight qualifiziert. Zumindest beim Liganeuling mag es im ersten Moment kurios anmuten, liegt die Elf von André Breitenreiter doch derzeit auf dem sicher wirkenden zehnten Platz. Allerdings trennen die Paderborner nur vier Zähler vom ersten direkten Abstiegsplatz. Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass die Westfalener bereits seit sieben Spielen en suite ohne Sieg verweilen, nicht zuletzt deshalb wird dem Aufsteiger eine harte Rückrunde prophezeit.
Kratzt Dortmund die Kurve?
Dieser wird bekanntlich vom krisengeschüttelten Vizemeister Borussia Dortmund bekleidet. Nur vier volle Erfolge konnte die Klopp-Elf aus der Hinrunde erbeuten, was den BVB nun in längst vergessenes Tabellengefilde stürzte. Obwohl die Borussen auch den Jahresabschluss mit einer 1:2-Niederlage gegen Krisenklub Werder Bremen ordentlich vergeigten, wollen die Buchmacher an einen Abstieg des BVB nicht so recht glauben. Sogar die besten Wettquoten von Eintracht Frankfurt, die immerhin acht Punkte vor Dortmund liegt, setzen die Wettanbieter niedriger an. Kein Wunder, denn angesichts der namhaften Akteuere, welche Woche für Woche das Gelb-Schwarze Dress überstreifen, darf der Klassenerhalt doch erwartet werden. Zumal mit Marco Reus der große Dortmunder Messias wohl bald wieder auf dem Rasen stehen wird und man über die Winterpause Salzburg-Ass Kevin Kampl in den Ruhrpott lotsen konnte.
Noch viel unwahrscheinlicher werden dagegen Abstiege von Mönchengladbach, Schalke oder auch Hoffenheim eingestuft. Dass Letztere nur neun Zähler vom Relegationsplatz trennen, spielt dabei offenbar keine Rolle, was wohl auch daran liegen könnte, dass man in Hoffenheim schon einmal den Klassenerhalt via Entscheidungsspiel (2013) sichern konnte. Ein Umstand, der auch beim HSV zutreffen würde. Dennoch gelten die Hamburger wie auch Stuttgart für die Quotenmacher als akut abstiegsgefährdet. Was jedoch angesichts der überschaubaren Kaderqualität der Norddeutschen und des geringen Vorsprungs auf die direkten Abstiegsränge aber nicht weiter verwundern darf.

Ausschnitt von der Bet-at-home.com Seite: Abstiegskandidaten gibt es in der diesjährigen Bundesligasaison zur Genüge
Die Unabsteigbaren
Der Ligaverbleib der beiden Werksteams VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen ist für die Bookies dagegen bereits in trockenen Tüchern, gleichwenn vor allem die Schmidt-Elf aus rechnerischer Sicht dem Gefahrenbereich noch längst nicht entsprungen ist. Dennoch dürfte ein radikaler Einbruch im zweiten Saisonabschnitt bei beiden Mannschaften so gut wie ausgeschlossen sein. Sogar die Münchner Dominatoren könnte es mathematisch gesehen noch erwischen. Da in dem Fall aber sogar ein Lottosechser wahrscheinlicher scheint, haben die meisten Wettanbieter eine Abstiegswette auf Bayern aber ohnedies aus ihrem Wett-Programm entfernt.