Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel RB Leipzig gegen Borussia Mönchengladbach am 4. Spieltag – Anstoß am Mittwoch, den 21. September 2016 um 20:00 Uhr
„Unser Ziel ist, uns erstmal in der Liga zu etablieren. Mit einem Platz im gesicherten Mittelfeld und Platz zehn bis zwölf wären wir schon zufrieden“, gab Dietrich Mateschitz im Mai Auskunft darüber, welche Ambitionen man bei RB Leipzig im ersten Bundesliga-Jahr der Vereinsgeschichte verfolgt.
Nach den ersten drei Spieltagen lässt sich bereits eines feststellen: Der Red Bull-Boss dürfte damals wohl etwas tief gestapelt haben, nachdem seinem Klub ein veritabler Traumstart in die Bundesliga gelungen ist.
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Nicht weniger als sieben Punkte stehen nach den ersten drei Liga-Begegnungen auf der Habenseite der Leipziger, womit der Brauseklub der erfolgreichste Debütant seit Hansa Rostock in der Saison 1991/92 ist.
Leipzig schwimmt auf Erfolgswelle
Für Aufsehen sorgt aber nicht nur der beachtliche Punktestand des Aufsteigers; auch, dass dem Retortenklub gleich in seinem ersten Heimspiel als Bundesligist ein 1:0-Erfolg über Borussia Dortmund gelang, imponierte der Konkurrenz – ebenso wie der jüngste 4:0-Kantersieg auswärts gegen den Hamburger SV.
Trotz dieses Raketenstarts setzt Trainer Ralph Hasenhüttl alles daran, den Ball immer schön flach zu halten.
“Wir wissen, dass wir eine sehr junge Mannschaft haben, bei der noch nicht alles perfekt läuft. Wir müssen noch viel lernen“, so der Österreicher, wohlwissend, dass bei den jüngsten Erfolgen auch eine gewisse Portion Glück mitmischte.
Leipzig gegen Gladbach – die Wettquoten im Vergleich
Waren es gegen Hoffenheim und Dortmund jeweils Last-Minute-Tore, welche den Leipzigern einen Punkt bzw. den Sieg retteten, musste zuletzt in Hamburg ein Elfmeterpfiff her, ehe die Rasenballer klar Schiff machten und dem anschließend auseinanderfallenden HSV einen Treffer nach dem nächsten einschenkten. Davor hatten beide Mannschaften einen äußerst müden Kick geliefert.
Den Leipziger Erfolgsrun nun einzig und alleine auf das Wohlwollen von Göttin Fortuna zurückzuführen, wäre jedoch äußerst vermessen.
Spieler wie Naby Keita, Emil Forsberg, Yussuf Poulsen oder Davie Selke verleihen den Leipzigern nämlich große spielerische Qualität, wie sich bereits mehrfach gezeigt hat.
Außerdem, so Hasenhüttl, sei die Mentalität eine der stärksten Leipziger Waffen. „Wir wollen immer alles. Wir wollen ein 0:0 nicht nach Hause schaukeln, sondern dem Gegner den Todesstoß versetzen“, erklärte der Österreicher martialisch.
Ungeachtet des 4:0-Erfolges in Hamburg gab Trainer Ralph Hasenhüttl bekannt, aufgrund der englischen Wochen gegen Gladbach auf einigen Positionen rotieren zu wollen. Wer genau in die Startelf rücken könnte, behielt der Österreicher jedoch für sich.
Legt Gladbach endlich die Auswärtsschwäche ab?
In Gladbach ist man vor dem Aufsteiger jedenfalls gewarnt. „Es wird ein schweres Spiel“, so Andre Schubert, für den Leipzig in Anbetracht der finanziellen Möglichkeiten sowie der damit verbundenen Qualität kein klassischer Aufsteiger ist: „Sie haben mehr Geld ausgegeben als wir.“
Dass Leipzig von den Buchmachern am Mittwoch (Anpfiff: 20:00 Uhr) sogar leicht favorisiert wird, hat dann jedoch andere Gründe. In erster Linie ist dies auf Gladbachs enorme Auswärtsschwäche zurückzuführen.
Während die Fohlen daheim nämlich Punkt um Punkt einstreichen, gibt man sich in der Fremde nur allzu oft völlig handzahm. Das (erschreckende) Ergebnis: Saisonübergreifend konnte von den letzten zwölf Gastspielen lediglich ein einziges siegreich gestaltet werden.

„Woran es liegt, ist schwierig zu erklären. Der Unterschied zu einem Heimspiel ist ja eigentlich nur, dass weniger Gladbach-Fans dabei sind und wir den Platz nicht so gut kennen. Das ist für mich aber kein Grund, nicht so zu spielen wie im Borussia-Park“, ist auch Keeper Jan Sommer ob der eigenen Auswärtsschwäche ratlos.
„Ich hoffe deshalb, dass wir Mittwoch so spielen wie zu Hause. Und uns beweisen, dass wir gegen einen starken Gegner wie Leipzig auch auswärts erfolgreich sein können.“
Dumm nur, dass sich das Leipziger Zentralstadion in letzter Zeit als uneinnehmbare Festung erwies.
Die vergangene Zweitliga-Saison miteinbezogen haben die Rasenballer zehn ihrer abgelaufenen elf Heimspiele ungeschlagen überstanden. Noch nicht einmal der BVB vermochte daran bekanntlich zu rütteln.
Überdies weiß Hasenhüttl ganz genau, wie man Spiele gegen die Fohlen anzugehen hat. Nicht umsonst war der 49-jährige Grazer in der vorangegangenen Saison mit Ingolstadt gegen Gladbach unbesiegt geblieben (1:0 H, 0:0 A).
Zeigt Gladbach allerdings eine ähnlich ambitionierte Leistung wie in der 1. Hälfte gegen Bremen (Schuberts Elf lag zur Pause bereits mit 4:0 voran), sollten aber selbst den Überfliegern aus Leipzig die Flügel gestutzt werden können.
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