Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel RasenBallsport Leipzig gegen Eintracht Frankfurt am 17. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 21. Januar 2017 um 18:30 Uhr
Anlässlich der Topspiel-Premiere des neuen Jahres werden die beiden Durchstarter der ersten Saisonhälfte zusammengeführt – schließlich waren die Teams aus Leipzig und Frankfurt vor sieben Monaten noch als tatsächliche oder zumindest gefühlte Zweitligisten unterwegs.
Während sich die Sachsen im Mai 2016 hinter dem SC Freiburg erstmals das Ticket für die Bundesliga sicherten, hatten die Gäste bis zuletzt in akuter Abstiegsgefahr geschwebt; erst in der knapp gewonnenen Relegation war der Eintracht damals ein Happy End vergönnt.
Nach der Beinahe-Katastrophe rollten die Hessen das Feld in der laufenden Saison dann aber umso gründlicher auf. Angesichts des in Besitz genommenen vierten Tabellenplatzes mischt die Mannschaft von Niko Kovac derzeit munter im Kampf um die Champions-League-Teilnahme mit.
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In München fand RB seinen Meister
Vielleicht noch etwas märchenhafter mutet die Erfolgsstory der Roten Bullen an, die sich dank ihres soliden finanziellen Fundaments von Beginn an in der Spitze etablierten – unmittelbar vor der Winterpause hatte der Liga-Neuling sogar um die Herbstmeisterschaft gekickt.
In eben jenem finalen Highlight wurde den Leipzigern dann allerdings der erste richtig große Dämpfer zuteil: Vom deutschen Rekordmeister bekam der Aufsteiger ungerührt mitgeteilt, dass auch ein ostdeutscher Parvenü in der Allianz Arena Lehrgeld zu entrichten hat.
Gegen den punktgleichen Verfolger riefen die zuvor nicht immer sattelfesten Münchner eine ihrer besten Saisonleistungen ab; dabei bereitete es dem Tabellenführer sichtliches Vergnügen, dem Eindringling mit einem klaren 3:0-Erfolg die Tür zu weisen.
“Es war eine Lehrstunde für uns. Wir haben keine Chance gehabt. Die Münchner waren einfach besser.”
– Yussuf Poulsen dürfte seine erste Begegnung mit den Bayern wohl nicht so schnell vergessen.
Leipzig gegen Frankfurt – die Wettquoten im Vergleich
Die Gäste waren nach einer fast perfekten Hinrunde dagegen sichtlich überrascht, dass der qualitative Vorsprung der Bayern offenbar noch immer riesig ist. Möglicherweise hatte die Truppe von Ralph Hasenhüttl aber einfach auch nur zum falschen Zeitpunkt an der Isar vorbeigeschaut.
Immerhin hatte schon zwei Wochen zuvor die überraschende Schlappe in Ingolstadt erste Hinweise geliefert, dass der unvermutete Gipfelsturm eine ganze Menge Kraft gekostet hat – ausgerechnet beim als Krönung angedachten Jahresabschluss waren dann endgültig alle Akkus leer.
Ausfälle trüben die gute Perspektive
Vorerst können sich die Bullen aber damit trösten, dass die beiden Dämpfer dem eigenen Standing nicht geschadet haben – mit einem Rückstand von nur drei Zählern bleiben die Sachsen auch weiterhin im Kampf um die Schale am Ball.
Noch etwas wichtiger ist jedoch vielleicht die Nachricht, dass der erstmalige Einzug in die Königsklasse längst in Arbeit ist; die Mannschaft müsste in der Rückrunde schon eine ganze Menge Federn lassen, um das solide Polster von acht Zählern noch zu verspielen.
Für zusätzliche Beruhigung könnte nun zudem ein Sieg am frühen Samstagabend sorgen: Von dem dann auf zehn Punkte anwachsenden Rückstand dürfte sich die Eintracht im weiteren Saisonverlauf kaum noch einmal erholen.
???? Schuften für die richtige Form! ⚽️????#RBLTrainingseindrücke aus Lagos. #RBLinLagos ????⚪️ pic.twitter.com/Uz0EoqKCtD
— RB Leipzig (@DieRotenBullen) 10. Januar 2017
Die Hoffnungen auf eine solche Vorentscheidung werden in Sachsen vor allem auf die beeindruckende Heimbilanz gestützt. Derweil es in der Fremde zuletzt bisweilen etwas schwierig wurde, weist die Bilanz von sechs Siegen und einem Unentschieden das Zentralstadion nach wie vor als Festung aus.
Beim Griff nach dem siebten Heimsieg wird die Mannschaft nun aber auf einige vielfach bewährte Stützen verzichten müssen; so handelte sich Emil Forsberg für sein überhartes Einsteigen bei den Bayern eine auf drei Spieltage angelegte Sperre ein.
Der bereits angeschlagen in München erschienene Spielmacher Keita hatte seinen Einsatz derweil mit langwierigen Beschwerden im Oberschenkel bezahlt; beim Trainingslager in Portugal war der 21-Jährige bei keiner einzigen Einheit dabei.
Demzufolge ist anzunehmen, dass der Gabuner im anstehenden Match bestenfalls die Ersatzbank ziert. Mit einem weiteren Einsatz im nicht austrainierten Zustand würde Hasenhüttl seinen Spieler schließlich einen Bärendienst erweisen.
Frankfurt startet gestärkt in das neue Jahr
Die Eintracht hat in ihrem Trainingslager dagegen einen verlorenen Sohn zurückbegrüßt. Nachdem im vergangenen Frühjahr die Krebserkrankung von Marco Russ mitten in die Relegationsspiele platzte, kehrte der glücklich genesene Verteidiger nun in den Kreis seiner Kollegen zurück.
Wenngleich das endgültige Comeback aufgrund des beachtlichen Formrückstands sicherlich auch hier noch etwas auf sich warten lässt, wurde das sportliche Geschehen durch das Schließen der Krankenakte vorübergehend in den Hintergrund gerückt.
Das Erfolgsgeheimnis der @eintracht? Teamgeist und jede Menge Spaß – vor allem wenn @MarcoFabian_10 seine Kollegen foppen will. #BLWorldTour pic.twitter.com/Nt1V8IvLDc
— BUNDESLIGA (@bundesliga_de) 13. Januar 2017
Schon deutlich näher an die Startelf hat sich hingegen Marc Stendera herangekämpft, der den Frankfurtern infolge eines Kreuzbandrisses gleichfalls lange fehlte. Folglich hatten die Hessen in der Winterpause gleich mehrere gefühlte Neuzugänge zu vermelden.
Mit dem Südamerikaner Ordonez zog der Verein darüber hinaus aber auch noch eine echte Verstärkung an Land; aufgrund der sich hier üblicherweise einstellenden Akklimatisierungsprobleme dürfte dieser zunächst einmal aber nur als Backup in der Innenverteidigung tätig sein.
Ohnehin hat Niko Kovac gar keinen rechten Grund, an der angestammten Abwehrkette herumzuschrauben; mit lediglich zwölf kassierten Gegentreffern machte die Defensive einen durchweg großartigen Job.
Hält die Abwehr auch Leipzig stand?
Allein die Bayern haben sich an den bisherigen 16 Spieltagen als noch stabilere Einheit präsentiert – mit nur fünf zu konstatierenden Einschlägen liegen die Hessen aber zumindest in der Auswärtstabelle mit dem deutschen Rekordmeister gleichauf.
Diese Stabilität bietet natürlich allerbeste Voraussetzungen, um nun auch dem Tabellenzweiten nach allen Regeln der Kunst zu triezen. Den Bullen dürfte es dieses Mal schon etwas schwerer fallen, an ihren bisherigen Schnitt von zwei Treffern pro Heimspiel heranzukommen.
Gegen die Frankfurter Abwehrhelden könnte sich insbesondere das bereits erwähnte Fehlen von Forsberg als eine echte Hypothek erweisen: Ausgeschlossen ist es deshalb nicht, dass die kleine Ergebnisdelle nun erstmals auch auf die heimische Arena überspringt.
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