Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel RasenBallsport Leipzig gegen TSG 1899 Hoffenheim am 18. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 28. Januar 2017 um 15:30 Uhr
Die Abschlusstabelle der vor wenigen Tagen beendeten Bundesliga-Hinrunde können sich die Mannschaften aus Leipzig und Hoffenheim gut und gerne rahmen lassen: Das direkte Duell bietet den Gastgebern nun aber die Gelegenheit, sogar noch etwas kühnere Visionen zu formulieren.
Wenngleich der kurz vor Weihnachten absolvierte Abstecher in die Allianz Arena alles andere als wunschgemäß verlief, bleiben die Sachsen dem Titelverteidiger weiterhin auf den Fersen – auch für die 3:0-Gala im Spitzenspiel wurden die Bayern halt nur mit einem ganz gewöhnlichen Dreier belohnt.
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Dass den Leipzigern lediglich jene drei Zähler zur Tabellenführung fehlen, hält dem Team im Kampf um die Schale alle Türen offen: Auf die aktuell zu Buche schlagenden 39 Punkte hatte es anno 1997/98 schließlich auch der 1. FC Kaiserslautern zur Saison-Halbzeit gebracht, der als bislang einziger Aufsteiger die Meisterschaft gewann.
Am letzten Wochenende dürfte es wieder einmal ein Stückchen wahrscheinlicher geworden sein, dass die Bullen bis zum krönenden Abschluss auf den Spuren der Roten Teufel wandeln: Im Fernduell mit dem Spitzenreiter hatte die Elf von Ralph Hasenhüttl den deutlich stabileren Eindruck hinterlassen.
Leipzig meldet sich stark zurück
Während der FC Bayern den Auftakt in das neue Kalenderjahr beim Freiburger Sport-Club fast verschlief, konnte der Liga-Neuling die Rückkehr auf den Rasen offensichtlich kaum erwarten – der Sieg gegen Eintracht Frankfurt befand sich praktisch schon nach wenigen Minuten in Sack und Tüten.
Dank des schnellen Führungstreffers und der noch früheren Herausstellung von Gäste-Keeper Hradecky spielten den Sachsen zwar ein paar glückliche Umstände in die Karten; allerdings ist es alles andere als eine Kleinigkeit, diese dann tatsächlich auch zu nutzen.
Leipzig gegen Hoffenheim – die Wettquoten im Vergleich
Wer nämlich aufgrund der günstigen Weichenstellungen von einem Selbstläufer spricht, der frage probehalber ganz einfach mal in Dortmund nach: In Bremen hatte sich der BVB kürzlich fast einen abgebrochen, als es in numerischer Überzahl eine knappe Führung zu verwalten galt.
Dass RB die sich bietenden Räume um einiges konsequenter zu nutzen wusste, hat bei den Leipzigern gleich in mehrfacher Hinsicht für Erleichterung gesorgt – so zeigte die klare Geschichte gegen die Hessen etwa deutlich auf, dass von der Schlappe in München nichts hängengeblieben ist.
“Es war für uns absolut wichtig, wieder so als Team aufgetreten zu sein mit dem Selbstvertrauen, das wir uns in der Hinrunde verdient haben.”
– Nach der nicht ganz optimal verlaufenen Vorbereitung zeigte sich auch Marvin Compper über den gelungenen Einstand gegen die Eintracht erleichtert.
Obendrein steckte die Offensive auch das Fehlen des rotgesperrten Emil Forsberg ohne jedes Wimpernzucken weg. Dass der Schwede nun – unter anderem – auch den Knüller gegen Hoffenheim verpasst, dürfte nach dem Sieg gegen die Eintracht nur noch halb so schmerzlich sein.
Schon das Hinspiel bot ein Spektakel…
Nichtsdestotrotz kann durchaus damit gerechnet werden, dass sich der Aufsteiger am Samstag ein bisschen demütig rund um den Anstoßkreis postiert. Nach wie vor hat man in Leipzig schließlich nicht vergessen, als welch enge Kiste sich einstmals der Saisonauftakt in Hoffenheim erwies.
Bei der Bundesliga-Premiere der Sachsen wäre es der TSG um ein Haar gelungen, den Höhenflug des Tabellenzweiten schon vor dem Abheben auszubremsen; in der Rhein-Neckar-Arena sahen die Gastgeber immerhin gleich mehrfach wie der sichere Sieger aus.
Wenngleich sich bereits damals die gute Spielanlage der Gäste erahnen ließ, geriet die Elf von Ralph Hasenhüttl im Kraichgau zwei Mal ins Hintertreffen – und spätestens das in der 83. Minute kassierte 1:2 schien ein unglückliches Debüt in der Bundesliga zu besiegeln.
Mit dem abermaligen Ausgleich in der Schlussminute stellten die Sachsen dann allerdings schon bei ihren ersten Gehversuchen in der Oberklasse eine erstaunliche Abgeklärtheit unter Beweis: Den langen Atem des Aufsteigers bekam nur eine Woche später auch der BVB zu spüren.
Die TSG hatte sich im Auftaktspiel derweil nicht zum einzigen Male etwas verfrüht in Sicherheit gewähnt; aufgrund der weiteren Punkteteilungen gegen Darmstadt, Hamburg, Dortmund und Bremen wurde das Verspielen von Führungen zum dauerhaften Thema.
Hätte sich die Truppe von Julian Nagelsmann auch noch die hier liegen gelassenen zehn Zähler gesichert, wäre sie aktuell gleichfalls ganz vorne mit dabei – freilich denkt im Kraichgau derzeit aber niemand daran, diesen verpassten Chancen hinterherzutrauern.
17 Hinrunden-Spiele, keine Niederlage. Vielen #Bundesliga-Teams gelang das bisher nicht, @achtzehn99 schaffte es in dieser Saison. ????????????⚽️ pic.twitter.com/3G1dPZUwYP
— BUNDESLIGA (@bundesliga_de) 21. Januar 2017
Wackelt die Hoffenheimer Serie?
Schließlich war noch nicht einmal das Ausschöpfen sämtlicher Potentiale erforderlich, um sich in den vergangenen Monaten selbst zu übertreffen. Bedenkt man, wo die Truppe hergekommen ist, trägt die in der Hinserie geschriebene Story fraglos märchenhafte Züge.
Vor exakt einem Jahr hatte die TSG immerhin noch auf dem letzten Tabellenplatz überwintert; mit Markus Gisdol und Huub Stevens arbeiteten sich damals gleich zwei Trainer vergeblich an der Aufgabe ab, der Mannschaft so etwas wie Leben einzuhauchen.
Was noch nicht einmal dem holländischen Spezialisten für Abstiegskämpfe gelingen wollte, ging Nachfolger Nagelsmann dann jedoch umso leichter von der Hand. Der zum Zeitpunkt des Amtsantritts jüngste Trainer der Bundesliga-Geschichte zeigte, dass es für Höhenflüge nicht unbedingt Routine braucht.
Bedeutete zunächst bereits der Klassenerhalt ein kleines Meisterstück, kehrten die Hoffenheimer bald darauf sogar als Spitzenmannschaft aus der Sommerpause zurück – die vor wenigen Tagen erst als sechster Bundesligist überhaupt eine Hinrunde komplett ungeschlagen beendete.
An der Pleiße bekommt es die TSG nun allerdings mit einer Mannschaft zu tun, die vor heimischer Kulisse mit ebenso beeindruckenden Bilanzen glänzen kann: Dass RB daheim 22 von maximal erreichbaren 24 Zählern holte, droht nun selbst die Möglichkeiten der Kraichgauer Serientäter zu übersteigen.
Davon gehen zumindest die Wettanbieter aus, die den Leipzigern den achten Heimsieg der laufenden Saison in Aussicht stellen – somit deutet auch weiterhin einiges auf spannende Verhältnisse an der Tabellenspitze hin.
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