Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel RasenBallsport Leipzig gegen Hamburger SV – Anstoß am Samstag, den 11. Februar 2017 um 15:30 Uhr in Leipzig
In Leipzig herrscht kollektives Aufatmen. Nachdem der Bullen-Anhang beim vorwöchigen Spitzenspiel in Dortmund (0:1) mit teils unfassbaren Gewaltexzessen konfrontiert wurde, befinden sich die zehn Verletzten RB-Fans mittlerweile auf dem Wege der Besserung.
Und auch in sportlicher Hinsicht könnte sich das Blatt allmählich wieder zum Guten wenden. Denn für die auswärts zuletzt drei Mal in Folge unterlegenen Rasenballsportler geht es am 20. Spieltag zurück in die heißgeliebte Red Bull-Arena, wo derzeit eine beeindruckende Serie von sieben Ligasiegen zu Buche steht.
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Hinzu kommt, dass mit dem Hamburger SV am Samstag ein vermeintlich machbarer Gegner zu Gast zu sein wird. Schließlich wird der Bundesliga-Dino vor seinem Auftritt beim zweitplatzierten Newcomer nur auf Rang 16 des Klassements geführt.
Leipzig trotz HSV-Aufwärtstrend klarer Favorit
Wenig überraschend sehen die Wettanbieter den sächsischen Gastgeber daher klar in der Favoritenrolle.
Beirren lassen sollten sich die Leipziger davon allerdings nicht. Rückblickend auf die beiden “Zu-Null-Heimsiege” gegen Leverkusen (1:0 am 18. Spieltag) und Köln (2:0 im Pokal-Achtelfinale) hatten die Rothosen nämlich unlängst einen deutlichen Formanstieg zu verzeichnen.
RB Leipzig gegen HSV – die Wettquoten im Vergleich
„Ein verdammt gutes Gefühl“, findet HSV-Keeper René Adler, der seinen Vorderleuten nach dem jüngsten Pokalerfolg auch deutliche Fortschritte im fußballerischen Bereich attestierte. Und dass, obwohl mit Nicolai Müller, Albin Ekdal, Michael Gregoritsch und Lewis Holtby gleich vier wichtige Akteure passen mussten.
Sehr zur Freude von Trainer Markus Gisdol sprangen die Ersatzleute Luca Waldschmidt, Gideon Jung, Aaron Hunt und Walace jedoch mit starken Vorstellungen in die Bresche: „Man hat gesehen, dass wir eine Reihe guter Spieler haben. Wir sind gut aufgestellt.“
Video: Hamburger Reaktionen auf den 2:0-Pokalerfolg gegen die Domstädter. (Quelle: YouTube/HSV)
Beachtenswert sei dabei vor allem die Leistung von Winter-Neuzugang Walace gewesen. „Er ist erst 21, spricht die Sprache nicht und hat heute direkt einen sehr couragierten Auftritt hingelegt“, zeigte sich der HSV-Coach schwer beeindruckt.
Ein solcher wird nun allerdings auch in Leipzig vonnöten sein – und zwar von allen Rothosen. Andernfalls droht eine ähnlich deftige Demontage wie beim bis dato einzigen Bundesliga-Duell im September, das mit einem 4:0-Erfolg des Aufsteigers endete…
Ob das Trio Müller, Ekdal (beide muskuläre Probleme) und Holtby (Schienbeinverletzung) rechtzeitig zum Gastspiel fit wird, stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest. Sicher fehlen wird somit nur Michael Gregoritsch, der nach einem Bänderriss am Knöchel rund zwei Wochen pausieren muss.
RB begrüßt zahlreiche Rückkehrer
In jedem Fall ist am Samstag mit einer stärker besetzten Bullen-Elf als vor Wochenfrist in Dortmund zu rechnen. Grund: Nach überstandener Grippewelle und dem Ende der Rotsperre für Spielmacher Emil Forsberg kann RB-Coach Hasenhüttl wieder nahezu auf das komplette Personal zurückgreifen.
Sprich: Neben Forsberg sind wohl auch Bullen-Toptorschütze Timo Werner (elf Saisontore), Chef-Balljäger Diego Demme und Flügelflitzer Marcel Sabitzer wieder mit von der Partie. Sie alle sollen nun laut dem Österreicher „peu à peu“ an die samstägliche Aufgabe herangeführt werden.

Neben dem langzeitverletzten Lukas Klostermann (Kreuzbandriss) wird in der Red Bull-Arena somit nur Abwehr-Routnier Marvin Compper fehlen. Der frühere DFB-Nationalspieler sitzt gegen den HSV eine Gelbsperre ab.
Mit Winter-Neuzugang Dayot Upamecano (kam von RB Salzburg) steht jedoch hoffnungsvoller Ersatz parat. Hat der erst 19-Jährige Youngster doch bereits nach seiner Einwechslung in Dortmund bewiesen, dass er zu Recht als eines der größten Innenverteidiger-Talente Europas gehandelt wird.
Hasenhüttl: „Versuchen Ausschreitungen beiseite zu schieben“
Die erschreckenden Vorkommnisse rund um das Spitzenspiel im Signal Iduna Park scheinen derweil abgehakt – zumindest aus Leipziger Sicht.
„Wir haben es nochmal angesprochen und versuchen dann, es beiseite zu schieben“, so Hasenhüttl, der nach dem Dienstagstraining davon ausging, dass sich dieses Thema am Mittwoch erledigt haben wird.
Gleichwohl betont der 49-Jährige, dass sich ein derartiger Vorfall natürlich nicht so mir nichts dir nichts vergessen lasse. Eine vollumfängliche Aufarbeitung und Sanktionierung der Vorfälle sei daher auch aus seiner Sicht eminent wichtig.
Zumal sich gegebenenfalls harte rechtliche Konsequenzen ein Stück weit auch daraus auswirken dürften, wie RB Leipzig bei zukünftigen Auswärtspartien empfangen werde…
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