Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel SC Freiburg gegen TSG Hoffenheim am 24. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 11. März 2017 um 15:30 Uhr
Wenn der Tabellen-Achte gegen den Viert-Platzierten antritt, dann geht es um die internationalen Startplätze. Dass in dieser Konstellation jedoch der SC Freiburg und die TSG Hoffenheim aufeinandertreffen, ist dann schon eher gewöhnungsbedürftig.
Während die Hoffenheimer eine Platzierung einnehmen, die derzeit zur Teilnahme an der Qualifikation für die Champions League berechtigen würde, haben die Breisgauer die Europa League vor Augen.
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Nur zwei Zähler trennen die Schwarzwald-Kicker von Rang 6 und somit von Europa. Sogar nur die Tordifferenz sollte am Saisonende auch der 7. Platz für die Europapokal-Teilnahme berechtigen.
Demensprechend richtungsweisend könnte diese Begegnung am 24. Spieltag für beide Mannschaften sein.
Freiburg gegen Hoffenheim – die Wettquoten im Vergleich
Hoffenheims Joker stechen immer wieder
Hoffenheim ist eine der Sensations-Mannschaften der laufenden Saison. Vor knapp einem Jahr noch um Haaresbreite dem Abstieg entgangen schicken sich die Kraichgauer derzeit an, die „Königsklasse“ zu betreten.
Mit 41 Punkten aus 24 Liga-Spielen liegt die TSG auf Rang 4. Ein Hauptgrund für diesen Erfolgslauf: Die Heimstärke.
Hoffenheim ist im eigenen Stadion in dieser Saison unbesiegt und baute den Vereinsrekord auf zwölf ungeschlagene Heimspiele in Folge aus. Und: Nur der FC Bayern (35) und Dortmund (28) treffen zu Hause öfter als die TSG (27).
Am vergangenen Spieltag feierte die Truppe von Coach Julian Nagelsmann einen 5:2-Heimerfolg über den FC Ingolstadt. Und das, obwohl die TSG zwischenzeitlich sogar 1:2 in Rückstand war.
Dann bewies Nagelsmann einmal mehr sein „goldenes Händchen“. Andrej Kramaric erzielte bereits das 12. Joker-Tor der TSG in dieser Saison – nach 23 Spieltagen hatte zuvor nur Bremen (2004/05) genauso viele zu Buche stehen.
Video: Strahlende Hoffenheim-Gesichter nach dem 5:2 über Ingolstadt. (Quelle: YouTube/TSG 1899 Hoffenheim)
Am Ende traf Hoffenheim erstmals unter Nagelsmann fünf Mal in einer Partie. Sehr zur Freude ihres Cheftrainers, der allerdings nicht restlos zufrieden war: „Wir haben in den ersten 60 Minuten große Probleme gehabt. Das war nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Wichtig war dann der schnelle Ausgleich.”
Noch mehr ärgerte ihn jedoch die etwas dürftige Zuschauerkulisse.
Gegen die Schanzer gab es 23.028 Besuchern sogar einen Minusrekord für den Provinzklub. Dass nicht mal der attraktive Fußball seiner Elf die Leute ins Stadion lockt, “trifft bei mir auf sehr wenig Verständnis. Da bin ich ganz ehrlich, das kann ich nicht verstehen“, so der sonst sehr besonnene Hoffenheim-Coach.
Am Samstag bleibt ihm dieses Ärgernis jedenfalls erspart, beim Traditions-Klub Freiburg wird die Hütte wie üblich bummvoll sein. Dort möchte die TSG den nächsten Schritt Richtung Europapokal machen.

Die viertschlechteste Defensive gegen die viertbeste Offensive
Leicht dürfte es allerdings nicht werden, haben die Freiburger doch dasselbe Ziel – auch wenn sie nicht laut darüber reden.
„Europa ist bei uns in der Kabine aber kein Thema“, versichert Florian Niederlechner, der Doppel-Torschütze vom 2:1-Erfolg bei Eintracht Frankfurt. Sein Tor zum 1:0 war das 300. Auswärtstor der Freiburger Bundesliga-Historie.
Oberstes Ziel ist so schnell wie möglich der Klassenerhalt, heißt es weiterhin ganz bescheiden. Allerdings dürfte sich in Freiburg noch nicht herum gesprochen haben, dass mit 33 Punkten nach 23 Spieltagen, bei denen der Sportclub zu genau diesem Zeitpunkt hält, noch nie ein Klub absteigen musste.
Dabei verblüffte der SCF in Frankfurt aber nicht nur mit dem 10. Sieg im 23. Liga-Spiel, sondern auch mit der Aufstellung: Wenn man davon absieht, dass Vincenzo Grifo Halbitaliener ist, handelte es sich um eine rein deutsche Startelf.
Video: Vincenzo Grifo gehört zu den besten Freiburgern in dieser Saison – vor allem wegen seiner Freistoß-Künste. (Quelle: YouTube/badischezeitung)
Ob sich dieses Kuriosum auch am Samstag gegen Hoffenheim wiederholt, ist noch offen. SC-Trainer Christian Streich hält sich mögliche Veränderungen der Startformation offen und grübelt vielmehr darüber, ob er in der Verteidigung auf eine Dreier- oder Viererkette setzen soll.
„Egal, welche Variante wir nehmen – wichtig ist, konsequent zu verteidigen“, so Streich.
Vor allem gegen Hoffenheim, denn die TSG stellt mit 44 erzielten Treffern die viertbeste Offensive der bisherigen Bundesliga-Saison. Auf der anderen Seite kassierte Freiburg bereits 40 Gegentore und hat die viertschlechteste Defensive.
Somit sollten beim samstägigen Duell im Breisgau Tore auf jeden Fall garantiert sein.
Gibt es wieder eine Trefferorgie?
In den letzten sieben Begegnungen zwischen Freiburg und Hoffenheim zappelte der Ball insgesamt 30 Mal im Netz. In jedem dieser Spiele fielen mindestens zwei Treffer.
Der Höhepunkt dieser Trefferorgien war Freiburgs 5:3-Heimsieg im September 2012. Ex aequo Platz zwei in dieser Bestenliste teilen sich zwei 3:3-Remis in Hoffenheim – eines gab es im August 2013 und das andere im September 2014.
Das Hinspiel hatte zwar keinen Torreigen zu bieten, konnte aber bei Hoffenheims 2:1-Heimsieg dennoch drei Treffer bieten.
Geht es nach den Wettanbietern dürfen die „Nagelsmänner“ auch am Samstag über drei Punkte jubeln. Die Online-Bookies sehen die TSG ganz leicht in der Favoritenrolle.
Dabei hat Hoffenheim die beiden bisherigen Saison-Pleiten auswärts kassiert (in Leipzig und in Wolfsburg) und von den letzten drei Gastspielen keines gewonnen. Der bislang letzte Auswärtserfolg datiert vom 21. Jänner (2:0 in Augsburg).
Freiburg hat dagegen von den bisherigen elf Heimspielen sieben für sich entschieden. Das letzte ging allerdings verloren, mit 0:3 gegen Dortmund.
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