Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Schalke 04 gegen VfL Wolfsburg am 28. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 8. April 2017 um 15:30 Uhr
“Wenn ich den Ball in der siebten Minute reinmache, gewinnen wir das Spiel”, sagte Mario Gomez selbstkritisch nach der 0:1-Heimniederlage des VfL Wolfsburg gegen den SC Freiburg.
Da Wolfsburgs Top-Torjäger (12 Saisontore) nach zuletzt sechs Treffern in vier Spielen erstmals unter Neo-Coach Andries Jonker erfolglos blieb, kassierten die „Wölfe“ auch gleich ihre erste Pleite unter dem niederländischen Cheftrainer.
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Einer Niederlage, die aktuell keine großen Konsequenzen hat, da auch die drei Klubs, die hinter den Wolfsburgern in der Tabelle stehen, am 27. Spieltag verloren haben.
Andererseits geht durch den verpassten Befreiungsschlag gegen die Freiburger auch das Zittern weiter – Wolfsburg liegt weiter nur einen Punkt vor dem Relegationsplatz. Und nun müssen die Niedersachsen am 28. Spieltag beim FC Schalke antreten.
Schalke gegen Wolfsburg – die Wettquoten im Vergleich
Trifft Gomez nicht, gibt es keine Wolfsburg-Treffer
Gomez sieht das Aufeinandertreffen mit dem Tabellen-Nachbarn – Schalke liegt mit vier Zählern Vorsprung auf die „Wölfe“ auf Rang 12 – gelassen.
Er befürchtet trotz der ersten Niederlage unter Jonker keinen Leistungseinbruch: “Ich glaube nicht, dass es einen Knacks gibt, weil wir in der Art und Weise einen großen Fortschritt gemacht haben”, sagte er.
Allerdings fiel auch auf: Trifft Gomez nicht, dann gibt es keine Wolfsburg-Treffer.
Alle sechs Tore in den vergangen vier Liga-Partien gingen auf das Konto von Gomez. Gegen Freiburg blieb er trotz mehrerer guter Einschussmöglichkeiten torlos, aber auch seine Kollegen trafen nicht.
Video: Das sagten die Wolfsburger nach der 0:1-Heimniederlage gegen Freiburg. (Quelle: YouTube/VfL Wolfsburg)
“Insgesamt ist das sehr enttäuschend, aber wir haben vielleicht unser bestes Spiel gemacht. Die ersten 20 Minuten waren überragend, da haben wir nur das Wichtigste vergessen. Beim Gegentor haben wir dann schlecht verteidigt. Zum Schluss fehlte auch das Glück“, erklärte Jonker die erste Niederlage seiner kurzen Amtszeit.
Somit kassierte Wolfsburg die achte Heimniederlage der Saison – kein Team verlor zu Hause häufiger. Zugleich stellte der VfL damit schon jetzt seinen Vereinsnegativrekord aus der Spielzeit 2009/10 ein.
Dennoch dürfte die VfL-Mannschaft nach vielen Missverständnissen in dieser Saison endlich zueinander gefunden haben.
Jonker baute das 3-5-2-System seines Vorgängers Valerien Ismael auf ein 4-2-3-1-System um, in dem die Außenverteidiger beim Angriff als Flügelstürmer agieren.
So überzeugten die „Wölfe“ bereits in Leverkusen – auch wenn es am Ende nicht zu einem Sieg reichte.
Das liegt aber auch an der mangelhaften Chancenverwertung, die sich auch gegen Freiburg wiederholte.
Mit nur 26 Treffern erzielten die Wolfsburger ex aequo mit dem FC Augsburg, Eintracht Frankfurt und dem HSV die zweitwenigsten aller Bundesligisten. Nur Darmstadt traf noch seltener. Wolfsburg nützte bislang nur etwa 10 Prozent seiner Torchancen.
“Dass kein anderer außer Mario die Chancen verwertet, ist ein großes Problem”, sagte Jonker bereits nach dem 3:3 in Leverkusen, bei dem der VfL 18 Torschüsse verzeichnete. Gegen Freiburg waren es 17. “Deswegen“, so Jonker, „hoffe ich, dass das Mario weiter trifft.”
Wie auch am Samstag in Gelsenkirchen gegen den FC Schalke.
Schalke besticht weiter durch Inkonstanz
Doch die Schalker werden etwas dagegen haben. Zum einen könnten sie bei einer Niederlage selber wieder in Abstiegs-Bredouille geraten, andererseits könnten sie mit einem Heimsieg die Chancen auf die Europa League wahren.
Sechs Punkte beträgt der Rückstand auf Rang 6. Noch dazu haben sie aufgrund der 0:3-Pleite beim SV Werder Bremen mit den Grün-Weißen noch einen Konkurrenten um einen internationalen Startplatz dazu bekommen.
Video: Schalke-Coach Markus Weinzierl auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg. (Quelle: YouTube/FC Schalke 04)
„Uns hat in allen Belangen die Konsequenz und die Genauigkeit gefehlt, sowohl vorne als auch hinten“, analysierte Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes die 0:3-Niederlage an der Weser sehr treffend.
Er mahnte allerdings auch: „Wir müssen damit vernünftig und sachlich umgehen und dürfen nicht den Kopf verlieren.“ Heißt: Ruhig weiterarbeiten und gegen Wolfsburg wieder ein besseres Spiel zeigen.
Es würde zur Schalker Saison passen.
Immer dann, wenn es den Anschein hat, dass die Mannschaft an Stabilität gewinnt, folgt ein Rückfall. Wie jetzt in Bremen.
„Dabei haben wir eigentlich gute Wochen hinter uns“, rätselt Höwedes.
Nach den zwei Siegen in der Bundesliga gegen Augsburg und Mainz sowie mit dem Remis gegen Dortmund wähnten sich die Schalker bereits auf einer Erfolgswelle – von der sie in Bremen aber böse abgeworfen wurden.
Gegen Werder war wenig Gutes zu sehen: Kein effektives Pressing, kaum Inspiration in der Offensive und auch viel zu wenig Tempo im Spiel.
Die Hoffnungen auf nachhaltige Fortschritte sind damit wieder verpufft. Deshalb steht Schalke auch im Mittelmaß – und wurde mittlerweile in der Tabelle von Bremen, im Winter noch tief im Abstiegssumpf versunken, überholt.
Schalke hat von den letzten vier Heimspielen keines verloren
Helfen würde den Schalkern ein Heimsieg über den VfL Wolfsburg. Es ist die wohl letzte Chance den Kontakt zu den internationalen Startplätzen herzustellen.
Positiv für die „Knappen“ ist, dass sie jetzt wieder ein Heimspiel haben. In ihrer Veltins-Arena läuft es besser als in der Fremde – holten sie zu Hause 24 Punkte, sammelten sie auswärts erst magere 10 Zähler.
Dazu haben die Schalker aus den letzten vier Heimspielen mit zwei Siegen und zwei Unentschieden immerhin acht Punkte geholt. Einen „Dreier“ gab es gegen Hertha BSC, die zwei Remis gegen Hoffenheim und Dortmund.
Wer gegen die Top-Teams der laufenden Spielzeit zu Hause bestehen kann, dem sollte das auch gegen den VfL Wolfsburg zuzutrauen sein.
Aber Vorsicht: Die Wolfsburger wiederum sind die sechstbeste Auswärtsmannschaft dieser Saison. Von den letzten drei Gastspielen wurde keines verloren (zwei Remis, ein Sieg).
Dennoch sehen die Wettanbieter die Schalker für dieses Duell der Tabellen-Nachbarn in der Favoritenrolle. Noch dazu haben die „Königsblauen“ die letzten sechs Heimspiele gegen die „Wölfe“ gewonnen.
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