Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel FC Schalke 04 gegen Werder Bremen am 10. Spieltag – Anstoß am Sonntag, den 6. November 2016 um 17:30 Uhr
Der Aufwärtstrend des FC Schalke hielt zuletzt auch dem ultimativen Härtetest im Revier-Derby stand: Nachdem die Knappen das torlose Remis in Dortmund zu einem moralischen Sieg verklärten, sollte nun gegen Werder Bremen aber wieder ein echter Dreier her.
Obwohl das Team von Markus Weinzierl mittlerweile schon mehr als einen Monat ungeschlagen ist, wird aktuell noch immer nur die Tabelle der Europa League den eigenen Ansprüchen gerecht – die Punkte-Frequenz in der Liga lässt dagegen weiterhin einen gewissen Optimierungsbedarf erkennen.
zur besten Schalke Quote bei Bet3000
Die Veltins-Arena ist Garant des Aufschwungs
Acht Zähler aus den letzten vier Partien streichen zwar die Fortschritte im Findungsprozess deutlich heraus; dennoch genügt diese Ausbeute natürlich nicht einmal annähernd, um den katastrophalen Fehlstart vergessen zu machen.
Vor allem die absolvierten Gastspiele haben zur Folge, dass die erforderliche Aufholjagd bislang noch einen etwas schaumgebremsten Eindruck hinterlässt. So ließ insbesondere das zu magere 1:1 in Augsburg den geplatzten Knoten allenfalls erahnen.
Auch im Signal Iduna Park wurde es zuletzt unter dem Strich versäumt, die eingeleitete Trendwende mit der größtmöglichen Entschlossenheit zu unterstreichen; dass die Westfalen auch im Derby nicht überzeugen konnten, haben sich die Königsblauen nicht mit letzter Konsequenz zu Nutze gemacht.
Video: Das Remis im Derby auswärts bei Dortmund hat das Selbstvertrauen der Schalker noch einmal erhöht, allerdings ist vor allem in der Bundesliga noch sehr viel Luft nach oben vorhanden. (Quelle: YouTube/FC Schalke 04)
Dennoch ist es zunächst einmal ein ziemlich gutes Zeichen, dass man auf Schalke mittlerweile selbst mit einem Punktgewinn beim großen Nachbarn ein kleines Bisschen hadern kann – noch vor sechs Wochen wäre das Team beim BVB wahrscheinlich mit Pauken und Trompeten untergegangen.
Die immer deutlicher ins Auge stechenden Entwicklungssprünge deuten somit nun auch auf eine ziemlich überzeugende Vorstellung gegen Werder hin, zumal der Vergleich mit den Nordlichtern vor der eigenen Anhängerschaft über die Bühne gehen wird.
Schalke winkt das nächste Schützenfest
Dank der souveränen Siege gegen Gladbach (4:0) und Mainz (3:0) hatte zuletzt hauptsächlich die Veltins-Arena vom Aufschwung der Knappen profitiert; vor allem aufgrund dieser beiden Triumphe konnte der FC Schalke mittlerweile 80% seiner Treffer in den Heimspielen erzielen.
Der sich ankündige Gast aus Bremen scheint nun der optimale Gegner zu sein, um diese beeindruckenden Werte noch ein bisschen weiter in die Höhe zu schrauben – die Grün-Weißen haben am Sonntag schließlich eine historische schlechte Defensivabteilung an Bord.
Schalke gegen Bremen – die Wettquoten im Vergleich
Die nach neun Spieltagen zu beklagenden 24 Gegentreffern haben Werder einen vereinseigenen Negativrekord beschert; nie zuvor machte den Hansestädtern im ersten Saisonviertel eine vergleichbar löchrige Abwehr zu schaffen.
Auch nach der frühen Ablösung von Viktor Skripnik wies die Hintermannschaft nur kurzzeitig Anzeichen einer Stabilisierung auf; in den ersten vier Partien unter Alex Nouri wurde der Schnitt an Gegentoren auf natürlich noch immer zu hohe 1,5 Treffer pro Spiel gesenkt.
Dass es zuletzt dann aber sowohl in Leipzig als auch gegen Freiburg jeweils wieder drei Einschläge zu beklagen gab, lässt befürchten, dass sich der Schwung des Trainerwechsels bereits zu verflüchtigen beginnt – eine Vermutung, die sich ganz nebenbei auch mit den unlängst eingefahrenen Resultaten deckt.

Die 1:3-Heimpleite gegen Freiburg war ein herber Rückschlag für die Werderaner. (Quelle: Twitter/@werderbremen)
Werder verfällt in alte Muster
Konnte Werder mit dem 1:3 bei den favorisierten Sachsen gerade noch so seinen Frieden machen, hatte die jüngste Schlappe gegen den Sport-Club einen richtigen bitteren Beigeschmack – nach den Heim-Dreiern gegen die Wölfe und Leverkusen hatte Bremen den Aufsteiger ganz offensichtlich unterschätzt.
Da die Breisgauer zuvor ausschließlich Auswärts-Niederlagen eingefahren hatten, schien so mancher Spieler zu glauben, dass sich der weitgereiste Gast im Vorübergehen um die Punkte bringen lässt; schon zur Pause stellte sich diese Annahme als ein ärgerlicher Trugschluss heraus.
“Die Basis, die wir gelegt haben, hat einen Kratzer bekommen. Sie ist aber nicht komplett zerstört.”
– Alex Nouri bekam beim 1:3 gegen Freiburg ein ihm bislang unbekanntes Gesicht seiner Bremer Mannschaft zu sehen.
Von dem nach schwachen 45 Minuten zu Buche schlagenden 0:2-Rückstand vermochten sich die Grün-Weißen in der Folge nicht mehr zu erholen: Die hier liegengelassenen Zähler tun Werder nicht nur mit Blick auf die Tabelle verdammt weh.
Ist der vierfache Meister in dieser nur noch haarscharf über dem Strich zu finden, fällt auch die anfänglich positive Bewertung von Nouri inzwischen um einiges unerfreulicher aus: Mit sieben Punkten aus sechs Partien kommt das Team auch nach dem Trainerwechsel nur im Schneckentempo voran.
Das Gastspiel in der Veltins-Arena birgt nun sogar die große Gefahr, pünktlich zur Länderspielpause auf den Relegationsplatz abzurutschen; allzu lange dürften es sich die Wölfe schließlich nicht mehr gefallen lassen, lediglich als zweit-„stärkste“ Kraft im Norden abgekanzelt zu werden.
Hatte es Bremen zuletzt nach zwei gewonnenen Heimspielen jedoch wieder arg im Weserstadion erwischt, ist möglicherweise aber auch der FC Schalke nach den Triumphen gegen Gladbach und Mainz noch nicht über den Berg – statistisch ist für Werder am Sonntag durchaus etwas drin.
Immerhin war keiner der jüngsten fünf direkten Vergleiche mit einem Heimsieg in die Wertung eingegangen; entsprechend zog zuletzt auch Bremen zu Beginn des Jahres dank eines 3:1-Erfolgs in Gelsenkirchen drei ganz wichtige Zähler für den Klassenerhalt an Land.
→ alle Tipps und Prognosen zur Bundesliga