Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel FC Schalke 04 gegen Hertha BSC am 20. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 11. Februar 2017 um 18:30 Uhr
Im Signal Iduna Park durfte die Hertha am Mittwochabend bis zum Elfmeterschießen vom Einzug in das Viertelfinale des DFB-Pokals träumen. Nach dem späten K.o. kehren die Berliner nun bereits am frühen Samstagabend ins Revier zurück.
Hatte sich die Mannschaft von Pal Dardai im Cup jedoch noch einem deutlich favorisierten Gegner entgegengestemmt, schaut am Wochenende eine etwas dankbarere Aufgabe um die Ecke: In der Veltins-Arena werden die Trauben in dieser Saison zumeist in einer erreichbaren Höhe aufgehängt.
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Angesichts von schon vier kassierten Niederlagen wird den Knappen die eigene Durchschnittlichkeit derzeit auch im heimischen Stadion regelmäßig vor Augen geführt; Siege waren dem Team hier bis dato ausschließlich gegen Vereine aus der unteren Tabellenhälfte vergönnt.
Schalke glänzt in der Provinz
Auch unter der Woche wurde wieder einmal deutlich, dass sich Schalke momentan bevorzugt an kleinen Gegnern labt. Der vorab als potentiell kritisch erachtete Pokal-Abstecher nach Sandhausen erwies sich schnell als eine erfreulich klare Sache.
Mit dem zuvor bemerkenswert formstark agierenden Zweitligisten wurde bereits in der ersten Halbzeit gnadenlos kurzer Prozess gemacht; drei Treffer innerhalb von nur sieben Minuten ebneten dem nie gefährdeten 4:1-Triumph im Hardtwaldstadion noch vor dem Kabinengang den Weg.
Schalke gegen Hertha – die Wettquoten im Vergleich
“Wir sind über 90 Minuten souverän aufgetreten. Die erste Hälfte war sehr gut, das dritte Tor war schon die Entscheidung.”
– Markus Weinzierl musste eigens nach Sandhausen reisen, um wieder einmal eine überzeugende Vorstellung des FC Schalke zu sehen.
Nach der äußerst betulichen Rückkehr aus der Winterpause schien der Favorit selbst ein bisschen von seiner Dominanz überrascht; schließlich hatte sich der Verein noch vor zehn Tagen nach einem weiteren Tiefpunkt gegen Frankfurt (0:1) lustvoll in Untergangsszenarien gewälzt.
Waren die ersten beiden Auftritte des Jahres in spielerischer Hinsicht einfach nur zum Vergessen, läutete dann aber möglicherweise ausgerechnet der Trip nach München die Wende ein; der bei den Bayern eroberte Zähler hat offenkundig vor allem auch der Psyche der Königsblauen gutgetan.
Dennoch trübte es die Freude am Pokalabend beträchtlich, dass das Los die Mannschaft demnächst erneut in die Allianz Arena führt: Im Viertelfinale droht somit schließlich schon eine der letzten Hoffnungen auf einen versöhnlichen Saisonabschluss ärgerlich früh in die Binsen zu gehen.
Aufgrund des enttäuschenden Abschneidens im fußballerischen Alltag schien der Pokal den einzig noch gangbaren Weg in die Europa League zu bieten; in der Liga ist das internationale Geschäft angesichts eines auf elf Zähler angewachsenen Rückstands längst meilenweit entfernt.
Klaas-Jan #Huntelaar: Das habe ich vermisst. #S04https://t.co/73jp6eDxG7 pic.twitter.com/gq1wgUwyRM
— FC Schalke 04 (@s04) 9. Februar 2017
Schalke-Angreifer Klaas-Jan Huntelaar gab beim 4:1-Pokalsieg in Sandhausen nach dreieinhalbmonatiger Verletzungspause sein Comeback.
Die Hertha erscheint mit weichen Knien
Da das Polster auf den Relegationsplatz nur vergleichsweise magere sechs Punkte beträgt, muss Schalke vielmehr aufpassen, dass sich der Wind nicht noch in eine ganz andere Richtung dreht – gegen die Hertha gilt es somit zunächst einmal, frühzeitig das Worst-Case-Szenario abzuwenden.
Rein statistisch braucht den Knappen vor dem „Topspiel“ dabei aber nicht bange sein: Da 04 die letzten acht Heimspiele gegen die Alte Dame allesamt für sich entschied, werden die blau-weißen Kollegen mittlerweile zu den besonders gern gesehenen Besuchern gezählt.
Die einseitige Bilanz ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass den Berliner Stürmern in der Veltins-Arena regelmäßig das Herz in die Hose rutscht: Bevor Kalou beim letzten Gastspiel Ergebniskosmetik betrieb, hatten sich die Gäste auf Schalke exakte 800 Minuten vergeblich um einen Treffer bemüht.
Zu dieser langen Durststrecke scheint es hervorragend zu passen, dass sich die Offensive der Hertha auch in den vergangenen Wochen nicht gerade in einer furchteinflößenden Verfassung präsentierte; seit der Winterpause kam der Motor des Tabellensechsten noch nicht nach Wunsch in Schwung.
So hatten sich die Angreifer bei den anfänglichen Gastspielen in Leverkusen und Freiburg erst zu jeweiligen Ehrentreffern aufgerafft, als an den Niederlagen praktisch schon nicht mehr zu rütteln war. Gegen Ingolstadt stellten die Berliner ihre offensiven Bemühungen hingegen bereits in der 2. Minute ein.
Dank des von Haraguchi vollendeten Blitzstarts war der zögerliche Auftritt im Olympiastadion aber trotzdem für den ersten Dreier der Rückrunde gut; die nach 61 Sekunden markierte Führung hatte gegen die Schanzer zugleich den goldenen Treffer besorgt.
Eine Niederlage als Mutmacher
Dass die Hertha aus diesem glanzlosen Pflichtsieg dennoch jede Menge neuen Mut bezog, stellte vor wenigen Tagen die ordentliche Pokal-Vorstellung in Dortmund unter Beweis: Nachdem die vorherigen Gastspiele eher dürftig waren, bekam es der Vizemeister mit erbittertem Widerstand zu tun.
Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit wurde zwar auch beim BVB mit dem Beginn der zweiten 45 Minuten jegliches offensive Engagement eingestellt; das bis zum Elfmeterschießen verteidigte Remis lässt trotzdem auf die wiedererwachten Lebensgeister der Hauptstädter schließen.
Wenngleich die Hertha den Aufstieg am Punkt zu guter Letzt doch noch verbockte, dürften die positiven Aspekte nach dem Ausscheiden bei weitem überwiegen; der allseits prognostizierte Einbruch nach der Winterpause scheint nunmehr nicht mehr ganz so zwangsläufig vorgezeichnet zu sein.
Gleichwohl fällt das erste Zwischenfazit der Rückrunde notwendigerweise verheerend aus, wenn es nun auf Schalke trotzdem wieder die gewohnte Niederlage setzt. Das Gastspiel dürfte somit zum Wahrsager werden, ob sich Europa im kommenden Jahr auf die Alte Dame freuen kann.
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