Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel FC Schalke 04 gegen Hamburger SV am 33. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 13. Mai 2017 um 15:30 Uhr
Während der FC Schalke mittlerweile auch sein letztes Saisonziel am Horizont entschwinden sieht, strampelt sich der HSV mehr denn je für den Verbleib in der Bundesliga ab. In der Veltins-Arena sollte nun gewonnen werden, um nicht mit einer enormen Hypothek in den 34. Spieltag zu gehen.
Das als Endspiel angekündigte Saisonfinale gegen die Wölfe macht immerhin nur dann einen echten Sinn, wenn den Niedersachsen nicht schon zuvor die Rettung zugestanden wird – und selbst ein Zähler könnte am Samstag zu wenig sein, um in Reichweite des VfL zu bleiben.
Verdient sich der HSV ein Endspiel?
Gegen bereits in Sicherheit befindliche Wolfsburger wäre es gewiss gleich doppelt so schwer, den Relegationsplatz noch an einen der weiteren Bewerber aus Mainz und Augsburg abzutreten. Gegen befreit aufspielende Gäste fielen die flatternden Nerven des HSV wohl umso unangenehmer ins Gewicht.
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In den letzten Wochen hatte sich ohnehin schon zur Genüge gezeigt, dass es um das Nervenkostüm der Rothosen nicht zum Besten steht: Nach den Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz aus Darmstadt und Augsburg kam das Team auch gegen Mainz nur mit einem torlosen Remis zum Zug.
Mit der trostlosen Nullnummer gab der HSV die Gelegenheit aus der Hand, kraft des Heimvorteils an den punktgleichen Rheinhessen vorbeizuziehen. Als ärgerlich stellte sich das Unentschieden aber eigentlich nur für die 05er heraus.
Im Volkspark zeigten sich schließlich nur die Mainzer bemüht, den vielleicht schon entscheidenden Big-Point im Klassenkampf zu landen; gegen die über weite Strecken lethargisch wirkenden Hausherren hatte die Elf von Martin Schmidt gleich mehrfach den Siegtreffer auf dem Fuß.
Somit konnten sich die Hamburger sogar noch glücklich schätzen, dass anlässlich des Showdowns der heißesten Relegationsanwärter wenigstens die zuvor zu beklagende Durststrecke zu Ende ging: Nach drei Niederlagen nahmen die Rautenträger wieder einmal ein Pünktchen in Empfang.
Schalke gegen HSV – die Wettquoten im Vergleich
Darüber hinaus muss es dem HSV aber gehörige Probleme bereiten, irgendeinen Lichtblick aus dem Grottenkick zu ziehen. So hilft nicht nur der gerettete Zähler vorerst überhaupt nicht weiter – auch die abgelieferte Leistung ist sicherlich nicht für eine Zukunft in der Bundesliga gut.
Schalke leistete schon einmal Schützenhilfe
Dies stimmt auch deshalb bedenklich, weil der Verein schon vor diesem „Endspiel“ die letzten Strohhalme zog: Selbst von dem kurzfristig einberufenen Trainingslager wurde das spielerische Niveau der Mannschaft dieses Mal jedoch nicht auf ein vorzeigbares Maß gehievt.
Der besorgniserregenden Entwicklung zum Trotz scheint in Hamburg allenfalls der Optimismus noch immer zu funktionieren. Obwohl nach dem Remis gegen Mainz weniger denn je für den Dino spricht, wurde der Punktgewinn von einigen Beteiligten sogar als vermeintlicher Befreiungsschlag gefeiert.
Auf den anstehenden Termin in der Veltins-Arena könnte es jedoch zurückzuführen sein, dass sich der Optimismus schlussendlich doch nicht als ganz so unbegründet erweist. Das Team in Königsblau hatte sich schließlich schon einmal um den Klassenerhalt der Norddeutschen verdient gemacht.
Saison-Ende trotz gutem Heilungsverlauf – Rene Adler wird uns im Endspurt leider nicht mehr zur Verfügung stehen: https://t.co/qW25uclNTS pic.twitter.com/PuISdPeO7d
— Hamburger SV (@HSV) 9. Mai 2017
Mit einem an Arbeitsverweigerung grenzenden Auftritt wurde dem HSV am letzten Spieltag der Saison 2014/15 ein 2:0-Erfolg geschenkt – nur dank dieses überlebenswichtigen Dreiers waren die Hansestädter dann wenige Tage in der denkwürdigen Relegation gegen den Karlsruher SC dabei.
Wenngleich es der HSV dieses Mal auf die direkte Rettung abgesehen hat, lässt sich die Ausgangsposition durchaus vergleichen: Da Schalke gerade erst die letzte realistische Chance auf die Europa League verspielte, sind die Knappen am Samstag erneut nur noch im Kampf um die goldene Ananas unterwegs.
Einen mehr als feinen Unterschied besorgt allerdings der Umstand, dass den Hamburgern bei der anstehenden Neuauflage nicht der heimische Volkspark unterstützend zur Seite steht. Stattdessen ist das Team in Gelsenkirchen gefordert, wo schon zuletzt nicht allzu viel gelang.
Nicht nur die Auswärtsschwäche spricht gegen den HSV…
Da es bei den letzten fünf Gastspielen im Revier lediglich zu zwei Pünktchen reichte, droht sich selbst ein nicht mehr bis in die Haarspitzen motiviertes Schalke als zäher Brocken zu erweisen – zumal ja noch nicht einmal feststeht, ob es der Hausherr überhaupt an jener Motivation mangeln lässt.
Nach dem Verpassen sämtlicher Saisonziele hätten die Königsblauen schließlich allen Grund, sich bei der eigenen Anhängerschaft nochmals ein bisschen Liebkind zu machen, der das Team in den vergangenen Monaten eine ganze Menge zugemutet hat.
"Sind überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen!" Leon #Goretzka nach dem 0:2 beim @scfreiburg ???? #SCFS04 pic.twitter.com/7Ezgq559yQ
— FC Schalke 04 (@s04) 7. Mai 2017
“Ich persönlich werde mir den Arsch aufreißen. Wir wollen den Fans zeigen, dass es auch Spaß machen kann, Schalke-Fan zu sein.”
– Leon Goretzka hat sich für das anstehende Heimspiel noch einmal ziemlich große Ziele gesetzt.
Da Schalke aller Voraussicht nach erstmals seit acht Jahren wieder das internationale Geschäft verpasst, wird die Enttäuschung über die verkorkste Saison auch die Sommerpause überdauern: Ein klitzekleines Trostpflaster beim Saisonabschluss in der Veltins-Arena käme da gerade recht.
Für das Gelingen dieser Mission dürfte die zuletzt stabilisierte Heim-Performance sprechen. Nachdem gleich der Rückrundenstart gegen Eintracht Frankfurt aus dem Ruder lief, kam das Team in allen weiteren neun daheim absolvierten Pflichtspielen verlässlich in die Punkte.
Diese ordentliche Serie sollte nun ohne die ganz großen Probleme auch gegen die zweitschlechteste Auswärts-Truppe der Liga auszubauen sein; die bisherigen 16 Versuche haben den Hamburgern lediglich zwei Dreier eingebracht.
Dabei ist es auch auf die anhaltenden Personalsorgen zurückzuführen, dass den jüngsten drei Gastspielen nicht einmal ein Punktgewinn entsprang. Auf Schalke muss Markus Gisdol nun zu allem Überfluss auch noch auf seinen gelbgesperrten Innenverteidiger Mavraj verzichten.
Zumindest in dieser Hinsicht dürfte es den Gastgebern aber kaum gelingen, einen nennenswerten Wettbewerbsvorteil geltend zu machen – ein sagenhaftes Verletzungspech hatte bereits im gesamten Saisonverlauf die großen Vorhaben der Knappen sabotiert.
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