Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel FC Schalke 04 gegen VfB Stuttgart am 22. Spieltag – Anstoß am Sonntag, den 21. Februar 2016 um 17:30 Uhr
Nur drei Tage nach dem Europa League-Gastspiel in der Ukraine (Gegner Shakhtar Donezk) sieht sich der FC Schalke 04 erneut mit einer kniffligen Aufgabe konfrontiert.
Mit dem VfB Stuttgart gastiert am Sonntagnachmittag (17:30 Uhr) nämlich ausgerechnet das unumstrittene „Team der Stunde“ in der heimischen Veltins Arena.
Schalke gegen Stuttgart – die Wettquoten im Vergleich
Die Stimmung droht zu kippen
Für das Team von André Breitenreiter lautet die Devise dennoch: „Verlieren verboten“!
Denn sollte nach dem jüngsten Rückschlag in Mainz (1:2) der nächste Verfolger im direkten Duell stark gemacht werden, wäre fürs Erste wohl nicht nur der momentan gehaltene Europa League Startplatz, sondern auch die gute Stimmung auf Schalke dahin.
Noch scheint bei den Königsblauen aber alles in bester Ordnung zu sein – zumindest sportlich gesehen. Sechs Punkte aus den ersten vier Rückrundenpartien hauen in Gelsenkirchen zwar niemanden vom Hocker, lassen jedoch auch nicht viel Kritik zu. Umso mehr gilt dies, weil die Königsblauen selbst bei den Niederlagen gegen Bremen und Mainz ordentliche Auftritte hingelegt haben.
Ein “Prince” und ein Langfinger sorgen für Unruhe
So ganz ohne Störfeuer ist die vergangene Woche dennoch nicht verlaufen. Zuerst sorgte der mittlerweile nach Mailand abgewanderte Kevin-Prince Boateng mit seiner am Donnerstag veröffentlichten Biografie („Ich, Prince Boateng. Mein Leben. Mein Spiel. Meine Abrechnung“) für Unmut.
Bereits im Vorfeld kündigte der einst als Leader verpflichtete, dann jedoch aufs Abstellgleis geratene Ex-Schalker an, darin einige pikante Details aus seiner Zeit in Gelsenkirchen zu veröffentlichen. Wohl auch, weil Boatengs Auflösungsvertrag eine Verschwiegenheitsklausel beinhaltet, sah Horst Heldt dem Verkaufsstart vergleichsweise gelassen entgegen.
„Sollte es im Buch nun doch Passagen geben, wo er sich über aktuell oder ehemals handelnde Personen aus dem Verein negativ äußert, dann wird er nicht so viele Bücher verkaufen können, wie die Strafe kostet.“
– Horst Heldt hat keine Angst, dass Boateng in seiner Biogrofie Interna ausplaudert. Wenn doch, droht der Schlaker Sportvorstand mit Konsequenzen.
Weitaus größeren Ärger dürfte bei ihm jener Vorfall hervorgerufen haben, der sich am Mittwoch vor dem Abflug in die Ukraine zugetragen hat. Zuerst steckte die Mannschaft im Stau, dann – endlich am Flughafen Köln/Bonn angekommen – wurde auch noch Denis Aogo dreist bestohlen.
Sein ganzes Handgepäck inklusive Laptop, Autoschlüssel, Reisedokumente und Bargeld ist dem Raub zum Opfer gefallen. Folge: Aogo musste sich gemeinsam mit den Schalker Offiziellen die Polizei einschalten und sich binnen kürzester Zeit um ein Ersatzticket und einen vorläufigen Reisepass kümmern, was wiederum eine Verzögerung des Abflugs nach sich zog.
Abbildung oben: In den jüngsten fünf Duellen hatten zumeist die Schalker das bessere Ende auf ihrer Seite.
Stuttgart im 7. Himmel
Beim nächsten Liga-Gegner aus Stuttgart herrscht hingegen schon seit Wochen eine Rieseneuphorie. Grund dafür ist jene Tatsache, dass es für die Schwaben seit Jürgen Kramny Ende November des vergangenen Jahres das Traineramt übernommen hat, steil bergauf geht.
Lediglich die erste Partie unter seiner Leitung endete mit einer Niederlage (1:4 in Dortmund). Seither blicken die Canstätter auf einen Erfolgslauf von sieben ungeschlagenen Ligapartien in Serie zurück. Damit nicht genug konnten die jüngsten fünf Partien davon allesamt siegreich gestaltet werden.
Video: Die Highlights beim jüngsten Dreier gegen Hertha BSC. (Quelle: YouTube/Bundesliga bei BILD)
Nicht von ungefähr belegen die Gäste daher noch vor dem Ligaprimus aus München Platz eins in der Rückrundentabelle. Auch in puncto Torgefahr kann den bereits elfmal erfolgreichen Stuttgartern heuer niemand das Wasser reichen.
Einzig die Buchmacher zeigen sich vom Stuttgarter Erfolgslauf offenbar gänzlich unbeeindruckt. Wohl auch aufgrund dessen, dass die Schwaben in der jüngeren Vergangenheit mit den Schalkern ihre liebe Not hatten, schlüpfen sie am Sonntag deutlicher als erwartet in die Außenseiterrolle.