Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund am 31. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 23. April 2016 um 15:30 Uhr
Statt entspannt durch den Saison-Endspurt zu gehen, taumelt der VfB Stuttgart mal wieder am Abgrund.
Anfang März, am 25. Spieltag, gewannen die Schwaben 5:1 zu Hause gegen Hoffenheim und lagen auf Tabellenplatz 11 – mit sieben Punkten Vorsprung auf einen Relegationsplatz und sogar zehn auf den damaligen Tabellen-Vorletzten Hoffenheim. Der VfB fühlte sich so gut wie sicher.
Wohl zu sicher. Seitdem haben sie nicht mehr gewonnen, sondern nur zwei Mal unentschieden gespielt und drei Spiele verloren. Zuletzt am vergangenen Wochenende mit 0:1 bei Abstiegskonkurrent Augsburg.
Damit stürzten die Stuttgarter, die die ersten vier Rückrundenspiele allesamt gewonnen hatten und deshalb kurzzeitig sogar von der Europa League zu träumen wagten, ab auf Rang 15 – und wurden dabei sogar von Hoffenheim überholt.
Stuttgart gegen Dortmund – die Wettquoten im Vergleich
Vom Relegationsplatz 16, den Werder Bremen belegt, trennen die Schwaben nur noch zwei Punkte – und bei Werder muss der VfB am 2. Mai antreten. Aber vor dem Abstiegs-Endspiel findet zuvor am Samstag noch die Partie gegen Borussia Dortmund statt.
“Jetzt geht es um die Wurst”, sagt Stuttgart-Trainer Jürgen Kramny und fordert von seinem Team in den nächsten Spielen mehr Einsatz, Wille und Geschlossenheit. Zudem strich er den freien Tag und beorderte seine Truppe zum (Straf)Training.
Stuttgart: Nur ein Sieg in den letzten 9 Bundesliga-Spielen
Kurz vor dem Absturz in Liga 2 standen die Stutgarter auch im Vorjahr – nur lief es da genau andersrum. Da steigerte sich der VfB im Saisonfinale, rollte das Feld von hinten auf und sicherte mit einem starken Finish noch den Verbleib in der Bundesliga.
Heuer dagegen werden die Leistungen Richtung Saisonende immer schlechter – Woche für Woche schlichen sich mehr Verunsicherung und Verkrampfung in die Beine der VfB-Kicker. Der selbst erzeugte Gegenwind zieht sie förmlich nach unten. Von den letzten neun Liga-Spielen haben die Stuttgarter nur eines gewonnen. Jenes gegen Hoffenheim.
„Wir brauchen wieder die Dinge, die uns zu Beginn der Rückrunde stark gemacht haben: Mentalität, Aggressivität und vor allem Geschlossenheit und Kompaktheit.“
– Stuttgart-Sportdirektor Robin Dutt gibt die Marschrichtung für die letzten vier Spieltage vor.
In diesen neun Partien kassierten die Stuttgarter 19 Gegentore. Das zeigt auch gleich ihr Hauptproblem: Die Defensive. Mit 60 (!) Gegentreffern haben sie die zweitmeisten aller 18 Bundesligisten bekommen – nur Bremen hat mit 61 noch mehr.
„Die Tore fallen viel zu billig“, wiederholt Kramny seit Wochen – mit Georg Niedermeiers „kapitalem Stockfehler“ (O-Ton Kramny) vor dem 0:1 in Augsburg als vorläufigem Höhepunkt.
Bringt Stuttgart die 13 Glück?
Ausgerechnet der BVB, mit 72 Treffern die offensivstärkste Mannschaft dieser Saison, kommt am Samstag in die Mercedes-Benz-Arena. Gegen den besten Zweiten der Bundesliga-Geschichte soll – oder besser gesagt: muss – der Abwärtstrend gestoppt werden.
Nur konnte Stuttgart von den letzten zwölf Aufeinandertreffen mit den Schwarz-Gelben keines gewinnen. In diesem Zeitraum gab es sieben Dortmunder Siege und fünf Unentschieden. Zuletzt gewannen die Dortmunder im Februar im DFB-Pokal – 3:1 in Stuttgart.
Video: Dortmunds Pressekonferenz nach dem 3:0-Heimsieg gegen den HSV. (Quelle: YouTube/Borussia Dortmund)
Der letzte volle VfB-Erfolg gegen den BVB datiert aus dem Jänner 2010 – damals konnten die Schwaben über einen 4:1-Heimsieg jubeln. In der jetzigen Konstellation ein äußerst unwahrscheinliches Ergebnis. Das sehen auch die Wettanbieter so, die die Borussia ganz klar in der Favoritenrolle sehen.
Geht es nach Stuttgarts Linksaußen Filip Kostic darf es kein 13. Spiel gegen Dortmund ohne Sieg geben. “Wir haben die Qualität zu gewinnen.”
Zumindest zum Tore schießen – eine nicht gerade unwichtige Eigenschaft, um zu gewinnen. 46 Treffer haben Kostic & Co. in dieser Saison bereits erzielt, die fünftmeisten der Liga – nur Bayern, Dortmund, Gladbach und Leverkusen sind besser.