Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel VfB Stuttgart gegen TSG 1899 Hoffenheim am 4. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 20. September 2014 um 15:30 Uhr
Mit nur einem Punkt aus den ersten drei Partien hat sich der VfB Stuttgart zum Saisonbeginn einmal mehr im Tabellenkeller eingenistet: Dass die Schwaben im vergangenen Jahr zum gleichen Zeitpunkt sogar noch ohne jeden Zähler waren, dürfte angesichts der zunehmend zu verspürenden Ernüchterung kaum einen Trost bedeuten. Immerhin droht auch der im Sommer mit großen Erwartungen gestartete Armin Veh die als schwierig geltende Mannschaft nicht in den Griff zu kriegen – trotzdem gibt es Grund zur Hoffnung, dass den Gastgebern nun schon das anstehende Spätzle-Derby gegen Hoffenheim ein wenig Linderung verschafft.
Startet der VfB wieder im Derby durch?
Immerhin hatten sich die Stuttgarter Akteure ihre erste Leistungsexplosion bereits in der Vorsaison für den Vergleich mit dem Kraichgauer Nachbarn aufgehoben; der damalige 6:2-Triumph spielte nicht nur den ersten Dreier der Spielzeit ein, sondern ließ darüber heraus zudem erahnen, dass der VfB eigentlich auch ganz anders kann. Selbst wenn es im Jahr zuvor an gleicher Stelle eine bittere 0:3-Schlappe für die Landeshauptstädter setzte, wurden den Emporkömmlingen aus Sinsheim in den bisherigen Derbys regelmäßig die Punkte abgeknöpft: Nach zwölf Duellen schlagen für den fünffachen Meister schließlich sechs Siege zu Buche, die TSG vermag derweil nur zwei kümmerliche Erfolgserlebnisse vorzuweisen.
Stuttgart gegen Hoffenheim – die Wettquoten im Vergleich
Dass die Hoffenheimer Siege allerdings beide aus den letzten zwei Jahren resultieren, deutet auf ein sich zunehmend verändertes Kräfteverhältnis im südlichsten Zipfel Deutschlands hin: Während die mittlerweile auf Nachhaltigkeit setzende Vereinspolitik bei den Gästen immer mehr zu greifen scheint, bekommt der VfB die schlimmen Folgen eines jahrelangen Missmanagements zu spüren. Die für einstige Starts wie Gomez und Khedira eingenommenen Transferbeträge wurden schließlich mit erstaunlicher Konsequenz in sportliche Flops investiert – und wie die seit Monaten andauernde Formkrise von Ibisevic deutlich macht, nähern sich inzwischen selbst die wenigen Volltreffer dem überschaubaren Niveau ihrer Mitspieler an.
Abbildung oben: Weder Stuttgart noch Hoffenheim konnten in den letzten Jahren im direkten Duell eine echte Siegesserie starten.
Hoffenheim plagen leichte Personalsorgen
Der lange schleichende Niedergang lässt es verständlich erscheinen, dass es Veh in den ersten Arbeitswochen noch nicht zufriedenstellend gelungen ist, das sportliche Chaos in geordnete Bahnen zu lenken: Ein über weite Strecken solides Gastspiel in Gladbach und die in einem erträglichen Rahmen gehaltene 0:2-Niederlage bei den Bayern näherten aber durchaus die Hoffnung, dass bei den Stuttgartern Hopfen und Malz bislang nicht gänzlich verloren ist. Um jedoch auch die eigene Anhängerschaft auf den eingeschlagenen Weg mitzunehmen, wird nun auch einmal ein guter Auftritt in der Mercedes-Benz-Arena gebraucht – bei der verkorksten Heim-Premiere gegen Köln hatten die Fans zuletzt schließlich keine Anzeichen von Besserung erkennen können.
Die ungleich bessere Verfassung der Gäste spricht aber freilich dafür, dass der erhoffte Aufschwung des VfB auch am kommenden Wochenende wieder auf einen zukünftigen Termin verschoben muss; nach einem Sieg gegen den FC Augsburg und zwei Punktgewinnen gegen Bremen und Wolfsburg treten die Hoffenheimer den kurzen Weg nach Stuttgart noch gänzlich ungeschlagen an. Völlig sorgenfrei sind allerdings auch die Kraichgauer derzeit nicht; so muss von den 1899ern am Samstag unter anderem auf Abwehrchef Bicakcic verzichtet werden, den ein Muskelfaserriss an das vorwöchige Heimspiel gegen die niedersächsischen Wölfe erinnert.