Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel VfB Stuttgart gegen Bayer Leverkusen am 27. Spieltag – Anstoß am Sonntag, den 20. März 2016 um 15:30 Uhr
In Stuttgart treffen am Sonntagnachmittag zwei Teams aufeinander, deren Erfolgsmotor zuletzt etwas ins Stottern geraten ist. Namentlich der heimische VfB und Bayer Leverkusen, für die rückblickend auf die jüngsten fünf Partien jeweils nur ein einziges Erfolgserlebnis zu Buche stehen.
Unter Zugzwang stehen jedoch vor allem die Gäste vom Rhein. Anders als für die Schwaben, die im Niemandsland der Tabelle feststecken, kämpft die Elf von Roger Schmidt schließlich nach wie vor um den Einzug ins internationale Geschäft – am besten natürlich in die Champions League.
Stuttgart gegen Leverkusen – die Wettquoten im Vergleich
Gerüchte um Didavi überschatten VfB-Vorbereitung
Mangels sportlicher Brisanz sorgen in Stuttgart momentan eher personelle Agenden für Schlagzeilen. Vorherrschendes Thema sind dabei die anhaltenden Wechselgerüchte um Daniel Didavi.
Informationen des Fachblattes kicker zufolge soll der torgefährliche VfB-Spielmacher (10 Saisontore) unmittelbar vor einem ablösefreien Wechsel nach Wolfsburg stehen.
Die Verantwortung beim VfL trägt bekanntlich Dieter Hecking, zu dem Didavi seit der gemeinsamen Zeit in Nürnberg (2011/12) ein sehr gutes Verhältnis pflegt. Das große Interesse seitens der Wölfe wurde im Übrigen auch von Geschäftsführer Klaus Allofs schon mehrfach betont.
„Wir halten Ausschau nach Spielern, die uns besser machen können. Und wenn wir in der Bundesliga schauen, ist Daniel Didavi natürlich dabei.“
– Klaus Allofs zur Personalie Didavi.
Bestätigen könne er den Deal allerdings nicht. Grund dafür ist wohl in erster Linie jene Tatsache, dass die sportliche Führung der Schwaben keine Unruhe aufkommen lassen will, ehe der Klassenerhalt nicht endgültig gesichert ist. Erst recht, weil Didavi in Stuttgart nicht nur unabdingbarer Leistungsträger, sondern auch Publikumsliebling ist.
Stuttgart hofft auf Ende des Bayer-Fluchs
Geht es mit normalen Dingen zu, sollten die Gastgeber mit dem Abstieg in dieser Saison aber nichts mehr zu tun haben. Denn acht Spieltage vor Schluss beträgt der Vorsprung auf die rote Zone bereits acht Zähler.
Vor dem Hinspiel war das noch anders. Damals dümpelten die Schwaben – noch unter Alexander Zorniger – auf dem 15. Rang umher. Umso schmerzlicher war es aus Stuttgarter Sicht, dass es in der Leverkusener BayArena nach einem regelrechten Spektakel eine bittere 3:4-Pleite setzte.
Abbildung oben: Der VfB hatte gegen die Werkself in den vergangenen Jahren nur wenig zu lachen.
Umso mehr gilt dies, weil gegen die Werkself mittlerweile eine Horrorserie von elf sieglosen Spielen in Serie zu Buche steht.
Erst einmal musst der VfB gegen einen Bundesligisten länger auf ein Erfolgserlebnis warten: von 1977-80 gegen den FC Bayern, der in diesem Zeitraum zwölfmal in Folge gegen die Schwaben punktete.
Leverkusen muss liefern
Gut möglich allerdings, dass diese VfB-Unserie am Sonntag endlich reist. Schließlich agieren die Leverkusener schon seit Wochen meilenweit unter ihrem üblichen Leistungsniveau.
Bemerkbar macht sich dieses Tief vor allem an den Resultaten der jüngsten fünf Begegnungen, von denen nicht weniger als drei (gegen Dortmund, Mainz und Bremen) mit einer Niederlage endeten.
Demgegenüber stehen ein glücklicher Last minute-Punktgewinn in Augsburg sowie der schmeichelhafte jüngste Heimsieg gegen den HSV. Folge: in nur fünf Spieltagen sind die Leverkusener vom dritten auf den siebten Rang abgestürzt.
Ein Sieg ist daher Pflicht, um den angepeilten Starplatz im Champions League Playoff nicht aus den Augen zu verlieren. Auf diesem rangiert aktuell mit drei Punkten Vorsprung der rheinische Rivale aus Mönchengladbach.
Schmidt mit Personalsorgen in der Defensive
Dumm nur: Ausgerechnet gegen die torhungrigen Schwaben machen Trainer Roger Schmidt eklatante Personalsorgen in der Defensive zu schaffen.
In der Innverteidigung wird Stammkraft Ömer Töprak wegen einem Muskelfaserriss für rund vier Wochen nicht zur Verfügung stehen. Für ihn steht mit Kyriakos Papadopoulos aber immerhin adäquater Ersatz bereit.
Kurios: Der VfB Stuttgart hat in der laufenden Spielzeit bereits fünf Eigentore kassiert – so viele wie kein anderer Bundesligist. Bayer Leverkusen hingegen hat in dieser Saison schon fünfmal von einem Eigentor profitiert – ebenfalls Liga-Spitzenwert!
Nicht so auf der vakanten Rechtsverteidigerposition, die dem Leverkusener Coach nach der Gelb-Rot-Sperre für Tin Jedvai wesentlich mehr Kopfzerbrechen bereiten dürfte. Denn mit Sebastian Boenisch und Roberto Hilbert fallen die einzigen Alternativen verletzt aus.
Umso wichtiger wäre es, dass Lars Bender bis zum Sonntag wieder einsatzfähig ist. Der Kapitän und Defensiv-Allrounder ist nach überstandener Muskelverletzung erst im Wochenverlauf wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.