Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel VfB Stuttgart gegen Bayer Leverkusen am 8. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 18. Oktober 2014 um 15:30 Uhr
Nach einem kurzen Zwischenhoch mit vier Zählern aus zwei Spielen, inklusive dem ersten Saisonsieg, musste der VfB Stuttgart vor der Länderspielpause in Berlin einen Rückschlag einstecken. Nach der Ligaunterbrechung soll es nun am Samstag, den 18. Oktober (15:30 Uhr) wieder mit einem Sieg klappen. Mit Bayer Leverkusen wartet allerdings eine ganz harte Nuss auf die Elf von Armin Veh. Die Werkself rangiert vor dem 8. Spieltag der Bundesliga auf Rang vier und musste sich bisher nur dem VfL Wolfsburg geschlagen geben. Ein Heimsieg wäre für die Schwaben von sehr großer Bedeutung, um sich von den Abstiegsplätzen ein wenig abzusetzen.
So richtig rund läuft es beim VfB noch nicht
Das Remis in Dortmund und der erste Saisonsieg gegen Hannover haben beim VfB Stuttgart die Hoffnung geweckt, dass sich die Mannschaft endlich auf Kurs befindet und den Weg nach oben einschlägt. Doch die 2:3-Niederlage im Berliner Olympiastadion gegen Hertha BSC hat diese Hoffnungen, zumindest vorübergehend, zerstört. Die Schwaben verbringen die Länderspielpause auf dem Relegationsplatz zur 2. Liga, sind aber nur aufgrund der mehr geschossenen Tore vor dem punktgleichen Hamburger SV. Der letzte Platz ist nur einen Zähler entfernt. Der VfB dürfte schon entspannendere Länderspielpausen verbracht haben.
Stuttgart gegen Leverkusen – die Wettquoten im Vergleich
Trotz der beiden Spiele ohne Pleite und der frühen Führung in Berlin, war den Stuttgartern eine gewisse Verunsicherung anzusehen. Daraus resultierende haarsträubende Fehler brachten Trainer Veh auf die Palme und Hertha BSC die Möglichkeit, die Partie noch zu drehen. Wenn es vorne klappt, lässt die Defensive aus, wenn hinten alles dicht ist, funktioniert es vorne nicht mit dem Tore-Schießen. Ein Dilemma für das Veh bisher weder eine Erklärung noch eine Lösung gefunden hat. Gegen Bayer Leverkusen werden es die Schwaben wohl wieder mit einer gesicherten Abwehr versuchen. Ein unbedachter Hurra-Offensivfußball würde von der Werkself wohl bitter bestraft werden, im Besonderen, wenn die Stuttgarter ohnehin nicht so richtig auf der Höhe sind. In der Personallage kündigt sich Besserung an. Adam Hlousek, Daniel Didavi und Daniel Ginczek stehen wieder im Training. Vor allem die beiden Erstgenannten könnten gegen Leverkusen wieder fit sein.
Abbildung oben: Leverkusen gehört nicht unbedingt zu den Stuttgarter Lieblingsgegnern. Kein Wunder, bei drei Niederlagen in den letzten fünf Duellen.
Leverkusens Spektakel geht oft nach hinten los
Roger Schmidt musste sich zuletzt mit einem Unentschieden gegen den SC Paderborn zufrieden geben. Damit hat die Werkself den Sprung auf Platz zwei verpasst. Das spektakuläre Pressing, das Schmidt Leverkusen verordnet hat, ist zwar überaus unterhaltsam, aber wenn es, vor allem gegen vermeintliche Underdogs wie Bremen, Freiburg oder Paderborn, nicht zum Erfolg führt, schleichen sich überhastete Abspiele und dadurch Ungenauigkeiten ein. Das Bayer-Spektakel führt zwar oft zu Toren (mit 13 Treffern ist Leverkusen hinter den Bayern die zweittorgefährlichste Mannschaft, Anm.), geht aber auch überaus oft nach hinten los. Elf Gegentreffer musste die Mannschaft bisher einstecken, ein Spitzenwert für einen Klub unter den Top-4 der Tabelle.
Ein Plan B könnte daher nicht schaden, wenn es mit spektakulärem Offensiv-Fußball nicht klappen will. Zudem könnte sich die intensive Spielweise in Anbetracht der vielen englischen Wochen als große Belastung erweisen. Gegen Stuttgart gilt die Bayer-Truppe als Favorit, die Bilanz spricht ebenfalls zugunsten der Gäste. Leverkusen hat gegen Stuttgart seit April 2010 nicht mehr verloren. In den letzten acht Aufeinandertreffen gab es sechs Siege und zwei Unentschieden. Doch Leverkusen wird vor den Schwaben gewarnt sein, denn, wie die Unentschieden gegen Bremen, Freiburg und Paderborn gezeigt haben, setzt sich nicht immer der Favorit durch.