Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel VfL Wolfsburg gegen Hertha Berlin am 5. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 19. September 2015 um 15:30 Uhr
Nach einem erfolgreichen Auftakt in die Königsklasse kehrt für den VfL Wolfsburg am Samstagnachmittag (15:30 Uhr) gegen Hertha Berlin wieder der Bundesliga-Alltag ein. Zeit, um durchzuatmen, bleibt den Wölfen jedoch nicht.
Aufgrund der beiden Punktverluste gegen Köln und Ingolstadt haben die Wolfsburger bereits einen Vier Punkte-Rückstand gegenüber der Führenden Konkurrenz aus Dortmund und Bayern aufgerissen, den es nun wieder zu schließen gilt, will man die Tabellenspitze nicht schon frühzeitig aus den Augen verlieren. Ein Sieg gegen die Berliner scheint aus diesem Grund unabdingbar.
Wolfsburg gegen Hertha – die Wettquoten im Vergleich
Wolfsburg macht hinten dicht
Anders als in der Vorsaison sind die Haupstädter inzwischen allerdings keinesfalls mehr der brave Punktelieferant. Mit sieben Zählern aus den ersten vier Spielen haben sich die Berliner an die Europa League-Plätze angeheftet. Zum Vergleich: In der abgelaufenen Meisterschaft dümpelte die Alte Dame zu jenem Zeitpunkt mit gerade einmal zwei Punkten im Tabellenkeller umher.
Doch auch in Wolfsburg dürfte sich der Blick auf die Vorjahres-Tabelle positiv aufs Gemüt auswirken. Hatte man damals nur fünf Punkte auf dem Konto, so sind es aktuell deren acht. Hauptverantwortlich hierfür zeichnet diesmal allerdings weniger der stark besetzte Angriff der Wölfe, sondern viel eher die bisher schier undurchdringliche Defensive.

Abbildung oben: Die Bilanz mag für Hertha im ersten Moment recht deprimierend erscheinen, gerade in der letzten Saison rangen die Berliner dem VfL in den direkten Duellen jedoch alles ab
Lediglich zwei Gegentore kassierten die Niedersachsen in den vergangenen fünf Pflichtspielen, was für den VfL einen neuen Vereinsrekord bedeutet. Seit drei Spielen halten Naldo und Co. hinten sogar komplett dicht. Offensivfeuerwerke, wie man sie von den Niedersachsen aus der Vorsaison gewohnt war, blieben bislang jedoch die Ausnahme.
Draxler auf den Spuren De Bruynes
So erzielten die Niedersachsen in den letzten vier Spielen bloß ein einziges Mal mehr als einen Treffer. Namentlich das 3:0 gegen Schalke, das von den Wölfen bereits ohne ihren nach Manchester abgewanderten Superstar Kevin de Bruyne eingefahren wurde. Die nachfolgende Nullnummer in Ingolstadt ließ jedoch alsbald wieder Zweifel aufkommen, ob der VfL ohne den Belgier jemals zu alter Offensivstärke zurückfinden werde.
Immerhin konnte mit Julian Draxler ein verheißungsvoller Nachfolger in die VW-Metropole gelotst werden, der nach einem zunächst unauffälligen Debüt in Ingolstadt gegen ZSKA Moskau bereits vielversprechende Ansätze erkennen ließ. Als einziger Wermutstropfen blieb lediglich die Tatsache, gegen die Russen mit der Vielzahl an Chancen recht verschwenderisch umgegangen zu sein.
Doch wen interessiert das, solange nach Schlusspfiff das Ergebnis stimmt. Nach dem torlosen Remis gegen Ingolstadt soll das Resultat nun aber auch in der Bundesliga wieder den Ansprüchen des VfL gerecht werden. Die Buchmacher geben sich diesbezüglich jedenfalls äußerst optimistisch. Kein Wunder, schließlich können die Niedersachsen auf eine fulminante Heimserie von 25 ungeschlagenen Spielen in Folge zurückblicken. Angesichts dessen dürfte es auch keine große Rolle spielen, dass die Berliner aufgrund der fehlenden Doppelbelastung voraussichtlich wesentlich ausgeruhter ins samstägliche Aufeinandertreffen gehen werden. Darüber hinaus bereitet der Alten Dame ein möglicher Ausfall von Mitchell Weiser erhebliche Kopfschmerzen.
Dieser war gegen Stuttgart als Vertretung für den operierten Peter Pekarik in der Rechtsverteidigung eingesprungen, brach sich im Spiel allerdings die rechte kleine Zehe und droht gegen Wolfsburg nun ebenfalls zu fehlen.