Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel VfL Wolfsburg gegen FC Schalke 04 am 11. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 19. November 2016 um 15:30 Uhr
Die sich nach der Länderspielpause duellierenden Klubs aus Wolfsburg und Gelsenkirchen haben in der noch jungen Saison bereits eine ganze Menge mitgemacht: In Sachen Krisenbewältigung konnten die nun gastierenden Knappen zuletzt aber schon recht deutliche Vorteile für sich geltend machen.
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Während der VfL mit dem 3:0-Erfolg in Freiburg seinen ersten Sieg nach acht mehr oder weniger erfolglosen Auftritten (3 Unentschieden, 5 Niederlagen) verbuchte, nahm Schalke die Gratulationen nach dem 3:1 gegen Werder Bremen längst mit einiger Routine in Empfang.
Auswärts fehlt Schalke noch der Schwung
Im Heimspiel gegen die Grün-Weißen baute die Mannschaft von Markus Weinzierl ihre Serie an ungeschlagenen Vorstellungen bereits auf neun Partien in Folge auf; allein in der Bundesliga kamen die Königsblauen an jedem der letzten fünf Spieltage in die Punkte.
Auf den grottenschlechten Start mit fünf Niederlagen ist es jedoch zurückzuführen, dass die zuletzt eingefahrenen drei Siege und zwei Remis nach wie vor in einem kümmerlichen Tabellenstand münden – mit elf Zählern findet sich Schalke nur knapp vor dem VfL Wolfsburg ein.
Wolfsburg gegen Schalke – die Wettquoten im Vergleich
Dank des stabilen Trends kann es sich der Verein mittlerweile dennoch leisten, den Zwischenstopp auf dem 12. Rang mit einiger Gelassenheit zur Kenntnis zu nehmen; noch ist die Saison schließlich lang genug, um das Feld kontinuierlich von hinten aufzurollen.
Vor allem die merklich stabilisierte Abwehr spricht dafür, dass der Klub aus dem Revier schon bis zum Gang in die Winterpause eine ganze Menge verlorenes Land zurückgewinnt; lediglich zwei ihrer insgesamt zwölf Gegentreffer haben die Knappen in den jüngsten fünf Ligaspielen kassiert.
Dass die Offensivabteilung dagegen 11 ihrer 13 Treffer in der Veltins-Arena erzielte, weist auf eine nach wie vor zu beackernde Baustelle hin – die Auftritte in der Fremde haben von dem schönen Aufschwung bislang nur äußerst sparsam profitiert.
Nach den anfänglichen Schlappen in Frankfurt, Berlin und Hoffenheim kam Schalke selbst im Zuge des gestarteten Höhenfluges nicht über einfache Punktgewinne in Augsburg und Dortmund hinaus – diese Punktefrequenz ist ein bisschen zu dünn, um den Fehlstart alsbald vergessen zu machen.
Wolfsburg Absturz ist „hausgemacht“
Nun könnte jedoch ein vergleichbares Problem der Wölfe dafür sorgen, dass im sechsten Anlauf endlich doch der erste Auswärtssieg gelingt. Während Schalke jenseits der trauten Heimat schwächelt, stellt sich beim VfL das Warten auf den ersten Heimsieg als ein echtes Langzeitprojekt heraus.
Nach fünf absolvierten Partien in der Volkswagen-Arena vermögen die Niedersachsen gerade einmal zwei Unentschieden vorzuweisen; nach dem letzten Heimspiel hatte selbst das damals ähnlich krisengeschüttelte Bayer Leverkusen bei der Rückfahrt den Dreier im Gepäck.
Nach der Niederlage in Darmstadt blieb Hecking-Nachfolger Valerien Ismael somit auch bei seiner Heim-Premiere mit leeren Händen zurück; erst im dritten Anlauf konnte der zunächst nur als Lückenbüßer gehandelte Franzose seine Farben zu einem ersten Erfolgserlebnis führen.
Nach diesem 3:0-Triumph im Breisgau war die Begeisterung dann aber offenbar gleich derart groß, dass Ismael umgehend einen dauerhaften Vertrag zur Unterschrift erhielt: Die Führungsriege der Wölfe lässt sich derzeit augenscheinlich schon mit kleineren Erfolgen aus der Reserve locken.
Immerhin ist die Bilanz des neuen Cheftrainers auch nach dem Befreiungsschlag in Freiburg noch immer ausgesprochen dünn; drei Zähler aus drei absolvierten Partien sind im Normalfall nicht gerade dass, was man sich von einem frisch aufgetischten Hoffnungsträger erwarten kann.
Mit Ismael gehen die Wölfe Risiko
Überhaupt scheint die Inthronisierung von Ismael mehr von Verzweiflung denn von Weitsicht geprägt zu sein; bislang kam der einstige Abwehrspieler schließlich noch an keiner seiner wenigen Trainerstationen wunschgemäß zurecht.
„Ich weiß, dass ich ein guter Trainer bin. Was mir fehlt, sind Ergebnisse, um das zu untermauern. Die muss ich jetzt liefern.“
– Das Selbstbild von Valerien Ismael lässt sich bislang noch nicht so recht mit der Realität in Übereinstimmung bringen.
Andererseits würde es wohl aber nur den Zeichen der Zeit entsprechend, sollte der Trainerwechsel in Wolfsburg seinen eigentlichen Zweck verfehlen; in den vergangenen Wochen mussten schon der HSV und Bremen die Erfahrung machen, dass ein Austausch des Kapitäns die Lage nicht unbedingt verbessert.
Zumindest im Falle der Wölfe ist die Möglichkeit aber noch nicht gänzlich von der Hand zu weisen, dass der neue Besen vielleicht doch erfolgreich in den schmutzigen Ecken putzt; der letzte Auftritt bekam immerhin eine Leistung zu sehen, auf die sich zweifelsohne aufbauen lässt.
Allerdings kann sich Ismael unmittelbar nach der Länderspielpause keinerlei Welpenschutz mehr erhoffen; nach der Prüfung gegen Schalke kündigen sich dann schon Anfang Dezember gegen Hertha und den FC Bayern weitere unangenehme Aufgaben an.
Sollte es hier wenig überraschende Rückschläge setzen, wäre die Malaise kaum auszudenken, ginge zudem auch noch der zwischenzeitlich zu absolvierende Termin in Ingolstadt daneben; so oder so droht die Krise den VfL Wolfsburg wohl noch eine ganze Weile lang zu begleiten.
Umso wichtiger wäre es für die Niedersachsen deshalb, die Segel möglichst schon gegen die Knappen in Richtung Erfolg zu setzen – die bisherige Bilanz deutet allerdings vielmehr darauf hin, dass am Samstag lediglich das schlimmste denkbare Szenario abgewendet werden kann.
Dass nur zwei der 19 Heimspiele gegen Königsblau verlorengingen, schanzt den Wölfen nämlich noch nicht automatisch auch die statistische Favoritenrolle zu: Stattdessen legen neun zu Buche schlagende Unentschieden nahe, dass das Warten auf den ersten Heimsieg auch gegen Schalke weitergeht.
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