Vorschau, Prognose und Wettquoten zu den Langzeitwetten auf den Meister der deutschen Bundesliga Saison 2016/17
Die Hinrunde in der deutschen Bundesliga lieferte einige Überraschungen. Wie etwa den Höhenflug des Aufsteigers RB Leipzig, der zwischenzeitlich sogar an die Tabellenspitze führte. Oder Hoffenheims Kunststück, die Hinrunde unbesiegt zu beenden. Oder Frankfurts Aufschwung vom Fast-Absteiger in die Europapokal-Plätze.
Doch eines ist nach dieser überaus ereignisreichen und teils chaotischen Hinrunde aber dennoch gleich geblieben: Bayern München steht nach 17 Spieltagen auf Platz 1 in der Tabelle.
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Mittlerweile nichts ungewöhnliches mehr, da die Bayern dies bereits zum sechsten Mal in Folge geschafft haben. Das letzte Mal als die Bayern nicht „Herbstmeister“ wurden, war in der Saison 2010/2011. Damals landeten sie nach der ersten Saison-Hälfe nur auf Platz 5.
So schlecht lief es in dieser Saison in der Hinrunde zwar nicht, aber dennoch war Bayerns Spitzenposition zwischenzeitlich schwer gefährdet. Aufsteiger RB Leipzig luchste dem FCB am 11. Spieltag die Tabellenführung ab.
BL: Wer wird Meister 2016/17? – die Wettquoten im Vergleich
Da Leipzig aber am 14. Spieltag als Tabellenführer beim Schlusslicht Ingolstadt patzte und mit 0:1 verlor, konnten sich die Münchener ihre Nummer-1-Position wieder zurückholen – und diese auch bis zum Ende der Hinrunde behalten.
Auch deshalb da sie die Leipziger im direkten Duell am 16. Spieltag mit 3:0 in die Schranken wiesen und am 17. Spieltag mit 2:1 in Freiburg siegten.
Die Bayern sind zu 69 Prozent bereits deutscher Meister
Somit starten die Bayern nun zum insgesamt 22. Mal als „Herbstmeister“ in die Rückrunde – mit drei Punkten Vorsprung auf den Neuling aus Leipzig. Für die Wettanbieter ist aufgrund dieser Konstellation ziemlich klar, wer am Ende über den Meistertitel jubeln wird: Der FC Bayern München.
Die Quoten auf den insgesamt 27. Meistertitel des FCB liegen durchwegs unter 1,10. Die Höchstquote bietet vor dem Rückrundenstart der deutsche Buchmacher Bet3000, wo Bayerns Meistertitel immerhin noch mit 1,08 „dotiert“ ist.
Die Online-Bookies vertrauen bei ihrer Quotenlegung aber nicht auf die Qualitäten des Liga-Primus, sondern auch auf die Statistik. Geht es nach dieser, werden die Bayern mit großer Wahrscheinlichkeit die Meisterschale überreicht bekommen.
In 18 von 21 Fällen zuvor standen die Münchner nach Rang eins zur Halbzeit auch am Saisonende in der Bundesliga ganz oben. Und: In 69 Prozent der Fälle durfte der “Herbstmeister” am Ende auch die Meisterschale in Empfang nehmen.
Darauf vertraut man auch in München, denn das große Ziel neben dem Gewinn der Champions League ist natürlich auch Meisterschaft – und damit die Vorherrschaft im eigenen Land zu demonstrieren.
Video: In Doha bereitete sich der FC Bayern auf den zweiten Saison-Abschnitt vor, der am 17. Spieltag mit einem 2:1-Sieg in Freiburg begann. Die Rückrunde beginnen die Bayern in Bremen. (Quelle: YouTube/FC Bayern München)
Allerdings sollten sich die Bayern auch nicht zu sicher sein. Letztmals war es in der Saison 2011/2012 der Fall, dass sie nach Platz 1 in der Runde am Ende nicht ganz oben zu finden waren. Abgefangen wurden sie damals von Borussia Dortmund, die drei Zähler Rückstand vor der Rückrunde hatten.
Genauso viele wie nun RB Leipzig. Und dennoch geben die Wettanbieter dem aufmüpfigen Emporkömmling nur wenige Chancen auf den Gewinn des Meistertitels. Die Quoten darauf, dass Leipzig als zweiter Aufsteiger nach Kaiserslautern 1998 zu Meisterehren kommt, liegen etwa um 10,00.
Damals hatten alle auf einen „Einbruch“ des FCK gewartet, der mit vier Punkten Vorsprung auf die Bayern „Herbstmeister“ wurde – aber er kam nicht. Im Gegenteil: Die „roten Teufel“ sind durchmarschiert und wurden am Ende mit zwei Punkten Vorsprung auf die Bayern Meister.
Dient Wolfsburg 2009 als Inspiration für Dortmund und Hoffenheim?
Über andere Meisterkandidaten wird kaum mehr gesprochen, obwohl es hinter Bayern und Leipzig sehr eng zugeht. Platz 3 und 6 sind nur durch zwei Zähler voneinander getrennt.
Nicht einmal Borussia Dortmund, in drei der letzten vier Saisonen jeweils Vize-Meister hinter den Bayern, wird die Aufholjagd und der Titel-Coup zugetraut. 12 Punkte beträgt der Rückstand des BVB auf den roten Erzrivalen. Zuviel, um noch ins Titelrennen eingreifen zu können, so der allgemeine Tenor.
Auch die Wettanbieter glauben an kein schwarz-gelbes Fußballwunder. Wer dies allerdings tut, der kann etwa das 50-fache seines Wetteinsatzes gewinnen.
Hoffnung darauf könnte die Saison 2008/2009 machen. Damals lag der VfL Wolfsburg nach der Hinrunde nur auf Rang 9 mit 11 (!) Punkten Rückstand auf den Überraschungs-Herbstmeister TSG Hoffenheim. Mit einer fulminanten Rückrunde holten die „Wölfe“ Punkt für Punkt auf und machten am Ende fette Beute – sie krallten sich den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte.
Was eine Inspiration für die Dortmunder sein kann, könnte auch eine für Hoffenheim sein. 11 Zähler Rückstand hat diesmal die TSG auf die Leader-Position – das aber als Tabellen-Dritter. Dennoch zählen die Kraichgauer, die erst als sechstes Team der Bundesliga-Geschichte die komplette Hinrunde unbesiegt blieben, für die Online-Bookies bestenfalls in die Kategorie „Außenseiter“, was den Meistertitel anbelangt.
Wohl auch deshalb, da die TSG 10 der bisherigen 17 Saison-Spiele mit einem Unentschieden beendet hat.
Video: Nach zwei Wochen Vorbereitung mit drei Testspielen geht TSG Hoffenheim in die Rückrunde. Wohin geht die Reise der 1899er, die die Hinrunde unbesiegt beendet hat? (Quelle: YouTube/TSG 1899 Hoffenheim)
Sollte das Hoffenheimer Meister-Wunder aber tatsächlich wahr werden, kann mit einem Tipp darauf richtig abgeräumt werden. Die Meister-Quoten für Hoffenheim liegen je nach Buchmacher zwischen 250 und gar 751 bei Bet365.
Nicht viel anders sieht es für die anderen beiden Klubs aus, die sich überraschend in den Top-6 nach der Hinrunde befinden – für Hertha BSC und Eintracht Frankfurt. Auch für die „alte Dame“ sowie für die Hessen gibt es sehr hohe Meister-Quoten.
Wer wird die beste Mannschaft – ohne Bayern?
Für jene Tipper, für die der Meistertitel der Bayern bereits eine fixe Sache ist, bieten einige Wettanbieter eine interessante Alternative an – nämlich: Welche Mannschaft ist am Ende in der Tabelle am besten platziert, aber ohne Bayern München?
Für diesen Fall werden beispielsweise bei Tipico dem Aufsteiger RB Leipzig die größten Chancen eingeräumt. Dahinter rangiert Borussia Dortmund und dann folgen mit Respektabstand Hertha BSC sowie Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und TSG Hoffenheim.

Interessant: Leverkusen wird in dieser Spezialwette höher gehandelt als etwa Hoffenheim. Dabei liegt die Werkself nach der Hinrunde mit 24 Punkten nur auf Platz 8. Um allerdings die beste Mannschaft abgesehen von den Bayern zu werden (in der Annahme, dass der FCB am Ende Meister wird, wäre dies mit Rang 2 gleichzusetzen), müsste Bayer 04 auf die „roten Bullen“ 15 Punkte gutmachen.
Das zeigt vor allem eines: Dass eine äußerst spannende Rückrunde zu erwarten ist. Denn sowohl der Kampf um die Meisterschale kann noch brisant werden, wie Beispiele aus der Vergangenheit zeigen, als auch das Gemetzel im dicht gedrängten Verfolgerfeld um die Europapokal-Plätze.
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