Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt am 34. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 14. Mai 2016 um 15:30 Uhr
Am letzten Spieltag der Saison hat sich das Abstiegsgespenst einen Logenplatz im Bremer Weserstadion gesichert: Das direkte Duell der Tabellennachbarn hat schließlich nur für eine der beiden Mannschaften einen Platz am rettenden Ufer vorgesehen.
Während Werder in jedem Falle gewinnen muss, um noch auf den allerletzten Drücker an der Eintracht vorbeizuziehen, genügt den hessischen Gästen bereits ein Punkt, um den vierfachen Meister in die ungewisse Relegation zu schicken.
Werder droht das sofortige Aus
Ganz besondere Dramatik würde das Endspiel allerdings entwickeln, wenn den Frankfurtern gar der vierte Sieg in Serie gelingt – immerhin könnte dann der VfB Stuttgart mit einem Dreier beim VfL Wolfsburg die Grün-Weißen doch noch überflügeln.
Stellt für die Adlerträger der Sturz auf den Relegationsplatz bereits das Worst-Case-Szenario dar, macht den Bremern somit eine deutlich unmittelbare Angst vor dem Untergang zu schaffen: Am Ende einer langen Saison müssen die nun verbleibenden 90 Minuten über Rettung oder Absturz entscheiden.
Bremen gegen Eintracht Frankfurt – die Wettquoten im Vergleich
Dennoch ist es für Werder freilich ein echter Glücksfall, bis zuletzt der Schmied des eigenen Glückes zu sein. Knüpft die Mannschaft von Thomas Schaaf an die jüngsten Heimsiege gegen Wolfsburg und Stuttgart an, sind die Resultate auf den anderen Plätzen gänzlich schnuppe.
Vor allem das furiose 6:2 gegen die Schwaben lässt die Bremer darauf hoffen, dass der zuvor auf dem Klub lastende Heim-Fluch nunmehr endlich überwunden ist: Insgesamt sieben Schlappen an der Weser haben bereits vor dem finalen Auftritt für einen negativen Eintrag in den Vereinsannalen gesorgt.
Die Eintracht hat Oberwasser
Dass die Bremer Arena schon seit längerer Zeit keine Festung mehr ist, hatte sich in den letzten Jahren auch die Eintracht wiederholt zu Nutze gemacht: 2 Siege und 2 Unentschieden aus den letzten fünf Gastspielen deuten nun auch am Samstag auf ein gutes Ende hin.
Video: Ärger bei den Bremern nach dem Remis in Köln. (Quelle: YouTube/Werder Bremen)
Mehr noch als von den verblichenen Erfolgen vergangener Jahre können die Frankfurter jedoch von den jüngsten Heldentaten zehren: Dank der zuletzt eingefahrenen drei Siege hat sich die Truppe von Niko Kovac im Liga-Endspurt als der formstärkste Abstiegskämpfer herauskristallisiert.
Abbildung oben: Von den letzten 11 Bundesliga-Duellen gegen Eintracht Frankfurt konnte Werder Bremen nur eines gewinnen.
Dabei hatte der vormalige kroatische Nationaltrainer bei der Eintracht zunächst wahrlich keinen leichten Stand gehabt; vier Pleiten aus den ersten fünf Partien legten die Befürchtung nahe, dass sich der Nachfolger von Armin Veh als ein fataler Fehlgriff erweist.
Kovac hat Retter-Potential
Folglich benötigte Kovac einen langen Anlauf, bevor sich seine Mannschaft zu wehrhaften Auftritten überreden ließ: Sprang diese dann zunächst gegen Mainz und Darmstadt drohenden Niederlagen von der Schippe, haftet dem Aufschwung seit dem Sieg gegen Dortmund sogar etwas Wundersames an.
“So, wie das Team in den letzten Wochen aufgetreten ist, kann man den Klassenerhalt schaffen. Die letzte Schlacht muss aber erst noch geschlagen werden.”
– Niko Kovac weiß, dass ein schwächerer Auftritt in Bremen die Arbeit der letzten Wochen auf einen Schlag entwerten kann.
Dass es den Hessen – mit der nötigen Prise Fortune – gelang, dem BVB die erste Niederlage der Rückrunde beizubringen, könnte der Mannschaft nun noch einmal einen weiteren Schub verleihen: Mangelndes Selbstbewusstsein sollte der Eintracht in Bremen in jedem Falle nicht zu schaffen machen.
Allerdings droht es den Gästen zum Nachteil zu gereichen, dass sich der Abstiegskampf insbesondere am 34. Spieltag traditionell nicht um vorherige Serien und Erfolge schert: Mit dem Anpfiff im Weserstadion werden die Karten zum letzten Mal gänzlich neu gemischt.