Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel SV Werder Bremen gegen VfL Wolfsburg am 30. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 16. April 2016 um 15:30 Uhr
Vier Tage nach dem Cristiano-Ronaldo-Albtraum in Madrid hat die Wölfe am Samstagnachmittag der Bundesliga-Alltag wieder – welcher dem vor der Ablösung stehenden Vizemeister derzeit allerdings auch nicht viel Erbauliches zu bieten hat.
Hatte der die Hoffnungen beflügelnde 2:0-Erfolg gegen Real Madrid im königlichen Viertelfinal-Hinspiel die Welt der Niedersachsen vorübergehend in ein golden schimmerndes Licht getaucht, ist vor dem Nord-Duell bei Werder Bremen mit einem Male alles nur noch grau in grau.
Wolfsburg droht die Bedeutungslosigkeit
So wird der vorjährige Bayern-Jäger nach ein paar ernüchternd verlaufenen Monaten aktuell nur auf dem 12. Platz der Rückrunden-Tabelle geführt – weshalb das Gastspiel im Bernabeu-Stadion wohl für längere Zeit der letzte internationale Auftritt des VfL gewesen ist.
Bremen gegen Wolfsburg – die Wettquoten im Vergleich
Fünf Spieltage vor dem Start in den EM-Sommer ist mittlerweile selbst auf die Europa-League-Plätze ein gigantisch anmutender Rückstand von sechs Punkten zu konstatieren: Allenfalls mit einem komplett makellosen Endspurt dürfte die Saison nun gerade noch so zu retten sein.
Die vergangenen Wochen deuten allerdings nicht darauf hin, dass die Wölfe zu einem solchen Finale Furioso in der Lage sind; mit Blick auf die in den jüngsten vier Spielen eingeheimsten zwei Zähler konnte von einer Aufholjagd bislang nun wirklich keine Rede sein.
In welcher Gesellschaft sich der VfL mit seiner momentanen Punkte-Frequenz befindet, kann am besten die Bilanz des kommenden Gegners verdeutlichen: Mit einem mageren Punktgewinn im selben Zeitraum bewegt sich das akut abstiegsbedrohte Werder fast auf dem Wolfsburger Niveau.
Abbildung oben: Der VfL Wolfsburg war für die Bremer in der jüngeren Vergangenheit wahrlich ein Angstgegner.
Bremen am Abgrund…
Da sich die Grün-Weißen jedoch gegen den erst zweiten Bundesliga-Abstieg ihrer Vereinsgeschichte stemmen, ist die Durststrecke der Bremer naturgemäß um einiges dramatischer; insbesondere die in der Vorwoche kassierte Pleite gegen Augsburg fühlte sich ein kleines bisschen wie Sterben an.
Hatte die zuvor erlittene 2:3-Niederlage in Dortmund noch nach einem moralischen Sieg geschmeckt, fiel die Stimmung nach dem verlorenen Abstiegsgipfel in den Keller – und mit dem Absturz auf den Relegationsplatz spiegelte auch das Tabellenbild das Unglück an der Weser wider.
“Meine Mannschaft sitzt tief niedergeschlagen in der Kabine, und auch ich fühle eine Riesenenttäuschung. Natürlich ist unsere Situation nach dieser Niederlage nicht besser geworden.”
– Viktor Skipnik beginnt allmählich zu schwanen, dass er in den kommenden Wochen durchaus zum Totengräber des vierfachen deutschen Meisters werden könnte.
Dabei mangelte es in der laufenden Spielzeit nicht an Möglichkeiten, sich an bittere Stunden in der heimischen Arena zu gewöhnen: Mit den bis dato kassierten sieben Heim-Niederlagen wurde bereits nach 14 Partien der negative Vereinsrekord egalisiert.
Video: Werder-Manager Thomas Eichin sprach sich zu Wochenbeginn dafür aus, dass der Weg mit Viktor Skripnik und dessen Trainerteam bis zum Saisonschluss weiter gegangen wird. (Quelle: YouTube/Werder Bremen)
…und nun kommt auch noch der Angstgegner
Dass Bremen damit die drittschlechteste Heimelf der Liga stellt, muss bei den Wölfen vorfreudige Erwartungen wecken: In einem von schwachen Auswärtsspielen geprägten Jahr hatte sich der VfL bis dato nur gegen den schwächsten (Hannover) und zweitschwächten (Darmstadt) Gastgeber durchgesetzt.
Allerdings dürfte es kaum derartige Statistiken brauchen, um die Niedersachsen von ihrer realistischen Siegchance zu überzeugen: In den vergangenen Jahren stellten sich die Werderaner schließlich noch immer als eine verlässliche Punkte-Bank heraus.
Unter Dieter Hecking entschied Wolfsburg etwa alle sechs Vergleiche gegen die Hansestädter für sich – und beim entfesselten 6:0-Triumph in der Hinrunde hatte das Team sogar den höchsten Liga-Sieg seit über anderthalb Dekaden gefeiert.