Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel VfL Wolfsburg gegen Hannover 96 am 31. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 02. Mai 2015 um 15:30 Uhr
Auch unter der Fittiche eines neuen Trainers blieb in Hannover vorerst alles beim Alten. Zwar herrscht bei den 96ern auch nach der enttäuschenden Niederlage gegen die TSG aus Hoffenheim weiterhin die Gewissheit, mit Rang 15 immer noch sicheren Boden unter den Füßen zu haben, schon am kommenden Wochenende könnte sich das allerdings schlagartig ändern, schließlich drohen die Niedersachen bei besonders ungünstigem Verlauf sogar die Rote Laterne zu übernehmen – drei Runden vor Schluss ein absolutes Horror-Szenario. Das am kommenden Samstag stattfindende Gastspiel beim Tabellenzweiten aus Wolfsburg kommt daher zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt.
„Ich bin frohen Mutes, dass wir in der Liga bleiben“
Zumal davon ausgegangen werden muss, dass auch im zweiten Spiel unter Neutrainer Michael Frontzeck der seit 14 Partien andauernden Sieglosigkeit wohl kein Ende gesetzt werden kann. Dieser Meinung sind offenbar auch die Buchmacher, welche den Gästen im Niedersachsen-Derby kaum reelle Chancen auf einen Sieg einräumen. Den Teufel an die Wand malen möchte bei den Roten allerdings niemand. „Wir müssen den Kopf oben behalten. Ich bin frohen Mutes, dass wir in der Liga bleiben“, versucht Trainer Frontzeck aufbauende Worte für sich und seine Mannschaft zu finden. Ganz unberechtigt scheint dessen Optimismus jedenfalls nicht, immerhin war die 1:2-Pleite gegen Hoffenheim unter äußerst unglücklichen Umständen zustande gekommen.
Wolfsburg gegen Hannover – die Wettquoten im Vergleich
Schon nach der ersten Spielminute hatte Anthony Modeste mit einem Distanzschuss die Kugel im Kasten der Hannoveraner untergebracht. Trotz der eiskalten Dusche bewahrten die Gastgeber die Ruhe und kamen aufgrund eines Foulelfmeters in der 24. Minuten noch vor der Pause zum verdienten Ausgleich. In weiterer Folge drängten die 96er aufopferungsvoll auf die Führung, blieben im Abschluss jedoch zu harmlos. Im Gegenzug gelang den Gästen sieben Minuten vor Ende der regulären Spielzeit dann aber noch die erneute Führung. „Wenn man schlecht spielt und verliert, ist es einfacher, damit umzugehen. Aber wenn man alles reingeworfen hat und trotzdem als Verlierer vom Platz geht, ist es für den Kopf unheimlich schwer zu verarbeiten“, war auch Christian Schulz maßlos darüber enttäuscht, nach einer guten Leistung erneut mit leeren Händen dazustehen.
Besonders bitter, bedenkt man, dass mit Ausnahme Hannovers der komplette Tabellenkeller am vergangenen Wochenende zu punkten wusste und die 96er sich daher nun wohl oder übel selbst gegen die spielerisch um zwei Klassen höher angesiedelten Wolfsburger keinen weitere Leerlauf erlauben dürfen. Schließlich können weitere Punktverluste gegen Bremen und Augsburg an den kommenden Spieltagen nicht ausgeschlossen werden. Doch die Vorzeichen auf einen Auswärtserfolg der Frontzeck-Elf könnten schlechter kaum stehen.
Abbildung oben: Zumindest in den Saisonen davor hatte Wolfsburg gegen Hannover relativ wenig zu bestellen.
Hannover hofft auf müde „Wölfe“
So liegt nicht nur der letzte Sieg Hannovers auf fremden Terrain mit einem halben Jahr bereits ein gutes Stück zurück, sondern auch Wolfsburgs letzte Heimniederlage, welche noch aus der vorangegangenen Meisterschaft datiert. Heuer erwies sich die Volkswagen Arena für Bundesligaklubs jedoch als uneinnehmbare Festung. So gesehen käme bereits ein einzelner Punktgewinn der Hannoveraner einer großen Überraschung gleich.
Dass sich bei den „Wölfen“ aber langsam erste Verschleißerscheinungen bemerkbar machen (nur ein Punkt aus den vergangenen zwei Bundesligaspielen), könnte der Frontzeck-Elf letztlich in die Karten spielen. Zwar hat sich der VfL letzte Woche aus dem internationalen Geschäft verabschiedet, schon am Mittwoch geht es allerdings im Pokal-Halbfinale ungehindert weiter. Auch der Blick auf die direkte Bilanz offenbart für die 96er Vielversprechendes, immerhin behielt in den jüngsten beiden Begegnungen stets die Auswärtsmannschaft Oberwasser.