Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Champions League Spiel FC Bayern München gegen ZSKA Moskau am 6. Spieltag der Gruppe E – Anstoß am Mittwoch, den 10. Dezember 2014 um 20:45 Uhr
Obwohl der deutsche Rekordmeister in der europäischen Vorrunde zuletzt eine späte 2:3-Niederlage in Manchester kassierte, haftet auch dem abschließenden Heimspiel gegen ZSKA Moskau dank des bereits feststehenden Gruppensieges nur noch der Charakter eines eher lästigen Freundschaftsspieles an. Allerdings hatte der verzeihliche Ausrutscher im Etihad Stadium zur Folge, dass in der Gruppe E vor dem Vorrundenfinale nun ein umso heftigeres Gedränge auf den hinteren Plätzen herrscht: Folgerichtig bekommen es die Bayern am Mittwochabend in der Allianz Arena mit hochmotivierten Gästen aus Russland zu tun.
ZSKA darf noch hoffen
Ebenso wie die glücklich siegenden Citizens, hatte am vergangenen Spieltag schließlich auch der russische Meister auf den allerletzten Drücker seine Chance auf den Aufstieg in das Achtelfinale gewahrt: In der 93. Minute sorgte eine versehentlich in den römischen Kasten abgerutschte Flanke von Berezutskiy dafür, dass für ZSKA weiterhin das erstmalige Überwintern im Wettbewerb seit drei Jahren möglich ist. Aufgrund der überschaubaren Performance in den bisherigen Partien hat die Mannschaft von Leonid Slutsky ihr Schicksal allerdings nicht mehr in der eigenen Hand – selbst wenn die Gäste nämlich an der Isar triumphieren sollten, wäre das Team noch immer auf die Schützenhilfe des englischen Champions angewiesen, für den es zeitgleich in der italienischen Hauptstadt um das sportliche Überleben geht.
Bayern München gegen ZSKA Moskau – die Wettquoten im Vergleich
Während es jedoch sicherlich nicht ausgeschlossen werden kann, dass den Russen das Resultat im Parallelspiel tatsächlich in die Karten spielt, droht das Erledigen der eigenen Hausaufgaben mit deutlich größeren Problemen behaftet zu sein: Da ZSKA in den vergangenen 15 Monaten letztlich in allen drei gegen die Bayern absolvierten Vergleichen ohne Chance blieb, scheint es einigermaßen vermessen zu sein, nun an der Isar sogar den für den Aufstieg erforderlichen Dreier anzuvisieren. Immerhin hatte sich die Elf aus Moskau bereits bei ihrem vorjährigen Abstecher nach München anlässlich der erlittenen 0:3-Schlappe als ein chancenloser Spielball der Süddeutschen herausgestellt – und auch bei ihren diesjährigen Auswärtsterminen hatte die Mannschaft lediglich auf der Insel eine erstaunlich gute Figur gemacht.
Abbildung oben: Aufgrund der klaren Favoritenstellung der Bayern bietet sich geradezu eine Handicap-Wette an. Der Wettanbieter Interwetten sieht für einen Sieg der Münchner mit mindestens zwei Toren Vorsprung aber auch keine großen Probleme.
Wie ernst nehmen die Bayern das „Freundschaftsspiel“?
Wusste ZSKA beim Gastspiel in Manchester die doppelte numerische Unterzahl der Hausherren am vierten Spieltag der Vorrunde für einen vielbeachteten 2:1-Triumph zu nutzen, hatte sich das Team beim anfänglichen 1:5 gegen die Roma in einer geradezu mitleiderregenden Verfassung präsentiert: Insbesondere in der ersten halben Stunde wurden die Osteuropäer von den entfesselt aufspielenden Giallosrossi regelrecht überrollt. Erst als der größte Torhunger der Italiener nach den ersten vier Treffern gesättigt war, erinnerte das Aufeinandertreffen der beiden Champions-League-Teilnehmer entfernt an ein Fußballspiel – dagegen hatten ausgerechnet die nun zu bezwingenden Bayern aufgezeigt, dass man sich in der „Ewigen Stadt“ auch ganz anders präsentieren kann.
Eben in jenem Olympiastadion, in dem die Russen derart hoffnungslos untergingen, lieferte die Mannschaft von Pep Guardiola im Oktober bei dem grandiosen 7:1-Triumph ihre mit Abstand beste Saisonleistung ab: Der sich damals offenbarende Klassenunterschied steht exemplarisch dafür, dass die Bayern in der königlichen Vorrunde in einer gänzlich eigenen Liga spielen. Selbst die jüngste Niederlage in Manchester konnte angesichts der weitgehenden Dominanz in Unterzahl nichts an dem hervorragenden Gesamteindruck ändern – einem würdigen Abschluss des internationalen Jahres drohen nun ungünstigstenfalls allerdings dennoch die zahlreichen Ausfälle (Lahm, Alaba, Martinez, Thiago, Benatia) sowie die darüber hinaus zu erwartenden Rotationsmaßnahmen im Wege zu stehen.