Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Champions League Spiel Borussia Dortmund gegen Benfica Lissabon im Achtelfinal Rückspiel – Anstoß am Mittwoch, den 08. März 2017 um 20:45 Uhr
“Ich finde, wir haben nicht nur gut, sondern überragend gespielt. Wir haben dem Gegner nichts zugestanden“, so Thomas Tuchel im Anschluss an das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League.
Wüsste man es nicht besser, man könnte glatt glauben, der BVB hat sich in Lissabon in eine hervorragende Ausgangslage gebracht.
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Dem ist natürlich nicht so. Obwohl der BVB deutlich mehr Spielanteile besaß, wie anhand des Ballbesitz (65:35) oder der der angekommenen Pässe (590:212) ersichtlich wird, und auch reihenweise Torchancen kreierte, unterlag der Revierclub den Gastgebern letztlich mit 0:1.
BVB baut auf Heimstärke
Sinnbildlich für den Abend stand vor allem Pierre-Emerick Aubameyang, der nicht nur drei absolute Top-Möglichkeiten vergab, sondern auch vom Elfmeterpunkt kläglich scheiterte.
„Das sind so Ergebnisse, dafür gibt es Rückspiele. Shit happens“, nahm Tuchel die Niederlagen jedoch gelassen hin.
Wohl auch deshalb, weil er wusste, dass ein 0:1 für seine Mannschaft in jedem Fall aufzuholen ist; erst recht im heimischen Signal Iduna Park.
BVB gegen Benfica – die Wettquoten im Vergleich
Dort hat der BVB seit Beginn der letzten Saison von elf Heimspielen in UEFA-Wettbewerben lediglich eines verloren (8 Siege, 2 Unentschieden). Hinzu kommt, dass Dortmund daheim in fünf Spielen noch nie einem portugiesischen Verein unterlag.
Dennoch wäre es fatal, sich ob des geringen Rückstandes im Rückspiel am kommenden Dienstag (20:45 Uhr) in Sicherheit zu wähnen.
Dies wird auch von Sportdirektor Michael Zorc nochmal in aller Deutlichkeit betont. “Im Hinspiel auswärts mit 0:1 zu verlieren, ist immer ein gefährliches Ergebnis. Macht der Gegner im Rückspiel ein Tor, musst du drei machen”, warnte der Sportdirektor der Borussia.
Benfica mit neuer Waffe
In der Gruppenphase haben die Portugiesen ihre Torgefährlichkeit jedenfalls deutlich unter Beweis gestellt. Zehn Tore erzielte die Mannschaft von Rui Vitoria in den sechs Spielen der Vorrunde.
Im Hinspiel des Achtelfinals war von der Offensivkraft der Adler zwar großteils wenig zu sehen, mit dem wieder fitten Jonas sind die Iberer in Dortmund nun jedoch um eine gefährliche Offensiv-Waffe reicher.
In der abgelaufenen Saison brachte es der Brasilianer auf sage und schreibe 36 Tore und 18 Vorlagen – in nur 48 Pflichtspielen.
Heuer machte dem Stürmer jedoch der Verletzungsteufel einen Strich durch die Rechnung, was ihn jedoch nicht davon abhielt, in nur zehn Ligaspielen fünf Tore und drei Vorlagen zu erzielen.
In Dortmund ist Jonas aller Voraussicht nach wieder mit von der Partie – es wäre sein erster CL-Einsatz in dieser Saison.
Die Form stimmt
So gefährlich Benfica im Offensivspiel normalerweise ist, so fahrlässig agieren die Portugiesen dafür oftmals in der Hintermannschaft.
Bereits im Achtelfinal-Hinspiel wäre man bei einer entsprechenden Chancenverwertung der Dortmunder Gäste wohl ziemlich unter die Räder geraten.
Auch in der Gruppenphase erwiesen sich die Hauptstädter defensiv anfällig – besonders auswärts, wie die 2:4-Niederlage in Neapel sowie das 3:3 (nach 3:0-Führung!) gegen Besiktas aufzeigen.

Für Dortmund, das mindestens zwei Tore für das Weiterkommen benötigt, zweifelsohne ein Mutmacher. Ebenso wie die Tatsache, dass die Formkurve des BVB nach zwei 3:0-Erfolgen gegen Wolfsburg und Freiburg zuletzt wieder deutlich nach oben zeigte.
Dies ist allerdings auch bei Benfica der Fall, das die letzten fünf Pflichtspiele allesamt für sich entscheiden konnte. Ferner haben die Adler nach einem Sieg im Hinspiel eines UEFA-Vereinswettbewerbs 47 Mal die nächste Runde erreicht; nur acht Mal war dies nicht der Fall.
Unter anderem im Jahre 1963, als Benfica nach einem 2:1-Sieg im Hinspiel im darauffolgenden Auswärtsspiel mit 0:5 abgefertigt wurde. Der Gegner damals hieß im Übrigen Borussia Dortmund.