Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Champions League Spiel Borussia Dortmund gegen Sporting Lissabon am 4. Spieltag der Gruppe F – Anstoß am Mittwoch, den 2. November 2016 um 20:45 Uhr
Es war ein ungewohntes Bild, als die vergangene Spielzeit der Champions League ohne den Spitzenklub Borussia Dortmund über die Bühne ging. Kein Wunder also, dass die Schwarz-Gelben in diesem Jahr besonders motiviert sind in der Königsklasse Meriten zu sammeln.
Am kommenden Mittwoch können sie bei dieser Mission schon einen ordentlichen Schritt vorwärts kommen. Ein Sieg gegen den portugiesischen Vize-Meister Sporting Lissabon würde den vorzeitigen Aufstieg in die K.o.-Phase des diesjährigen Turniers bedeuten.
Dass ein Erfolg gegen den 18-fachen Landesmeister kein Ding der Unmöglichkeit ist, hat die Tuchel-Truppe bereits am vergangenen Spieltag auswärts beim Hinspiel im Estádio José Alvalade XXI bewiesen. Mit 2:1 konnte sie sich in der Begegnung durchsetzen.
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Der BVB machte sich selbst das Leben schwer
Die Treffer für die Dortmunder erzielten dabei Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang bereits nach neun Minuten und Passmaschine Julian Weigl kurz vor der Pause.
Sporting schaffte es in der 69. Minute nur noch durch Bruno César zu verkürzen. Dass die Dortmunder in den letzten 20 Minuten dann noch zittern mussten, hatten sie allein ihrer eigenen Nachlässigkeit zuzuschreiben.
Nach einer überzeugenden und überlegenen Leistung in der ersten Hälfte ließen sie nach der Pause die Zügel doch ordentlich schleifen und luden die Portugiesen so geradezu ein, wieder ins Spiel zurückzukommen. Die neuformierte Innenverteidigung mit den beiden Rückkehrern Sokratis und Marc Bartra wirkte nicht immer sattelfest.
Dortmund gegen Sporting Lissabon – die Wettquoten im Vergleich
Ein schwerer Patzer des Abwehrspielers Bartra, der erst vor dieser Saison vom FC Barcelona zu Borussia Dortmund gestoßen war, lieferte Bruno César schließlich auch die Chance für den Anschlusstreffer.
Den fahrlässigen Rückpass des Spaniers konnte Keeper Roman Bürki nur noch mit der Hand aufnehmen. Auf diesen Regelverstoß hin verhängte Referee Damir Skomina aus der Slowakei den fälligen indirekten Freistoß, welchen César brachial in die Maschen hämmerte.
Eine weitere Großchance erspielten sich die Portugiesen vor dem Abpfiff noch, wobei der eingewechselte André nur hauchdünn am Ball vorbeirauschte. Die knappe Führung brachten die Revierkicker dann aber mit viel Einsatz über die Zeit.
Schwierige Phase für die Borussia
Dass die schweren Wochen für den deutschen Vize-Meister noch nicht wirklich überwunden sind, das zeigten die anschließenden Ergebnisse. Gegen den sieglosen Letzten der Bundesliga, FC Ingolstadt, reichte es wenige Tage später nur zu einem 3:3, das erst durch einen Treffer in der Nachspielzeit durch Christian Pulisic sichergestellt wurde.
Und auch in der Cup-Begegnung gegen den klaren Außenseiter Union Berlin hätten sich Trainer Thomas Tuchel und die knapp 80.000 Zuseher im Signal-Iduna-Park wohl über ein kleines bisschen weniger an Spannung gefreut.
Video: Auf dem Trainingsplatz wurde Dortmund-Star Marco Reus schon wieder gesichtet, wann er aber wieder zu einem Bewerbsspiel auflaufen wird steht derzeit noch in den Sternen. (Quelle: YouTube/Kicker)
Die Hausherren mussten gegen den Zweitligisten bis ins Elfmeterschießen, um sich schlussendlich doch noch durchzusetzen. Zur Einstimmung auf das Champions-League Duell mit Sporting ist niemand geringerer als der Erz-Rivale aus Schalke zu Gast in Dortmund.
Auch in Lissabon knirscht es im Getriebe
Ebenso wie im Ruhrpott läuft es auch in der portugiesischen Hauptstadt gerade nicht wirklich rund – zumindest für die Löwen, wie die Kicker von Sporting genannt werden. Hinter dem Stadtrivalen Benfica und dem FC Porto liegen sie in der nationalen Meisterschaft derzeit nur auf dem dritten Rang.
Kein Wunder also, dass die Mannen von Trainer Jorge Jesus darauf brennen, sich in der Königsklasse zu beweisen und zumindest die theoretische Chance auf den Aufstieg ins Achtelfinale der Champions League zu bewahren. Zumindest ein Punkt müsste dafür schon her.
Ein gutes Ergebnis gegen Dortmund wäre zusätzlich im Fernduell mit polnischen Meister Legia Warschau um den dritten Gruppenrang, der zum Start in der Europa League berechtigen würde, äußerst wichtig. Die Polen treten zeitglich bei Titelverteidiger Real Madrid an.

Während ‘Robin’ Reus gegen Sporting wohl noch pausieren wird, geht ‘Batman’ Aubameyang gegen die Portugiesen wieder einmal auf Torejagd. (Quelle: Twitter/@BVB)
Die Vorzeichen für Sporting bei dieser Aufgabe sind nicht unbedingt die allerbesten. Deutschland scheint nicht keinesfalls der ideale Boden für das Team von der Atlantikküste zu sein. 12 Mal ist man bereits im Lande des regierenden Weltmeisters angetreten und nur einmal sprang dabei ein Unentschieden heraus.
Gleich elfmal musste man den Platz als Verlierer verlassen. Besonders in Erinnerung wird wohl immer noch die 1:7-Abreibung sein, die der FC Bayern den Löwen im Rückspiel des Achtelfinals der Champions-League-Saison 2008/09 verpasst hat. Mit 0:5 im Hinspiel lautete das Gesamtergebnis damals 1:12.
Wenig Hoffnung auf einen Sieg der Portugiesen lässt eine weitere Statistik auf der Gegenseite aufkommen. Der Signal-Iduna-Park erweist sich international nämlich als wahre Festung. Seit Beginn der vergangenen Europacup-Saison mussten die Schwarz-Gelben zuhause in neun Partien nur eine einzige Niederlage hinnehmen.
Gegen Vertreter aus Portugal weisen sie in ihrem Heimstadion sogar eine vollkommen weiße Weste auf. In vier Begegnungen stehen ebenso vier Siege zu Buche. Erst im vergangenen Jahr biss sich der FC Porto beim 0:2 im Pott seine Zähne aus.
Schwarz-Gelbes Lazarett ist voll belegt
Trotz dieser beeindruckenden Daten hat Dortmund-Coach Tuchel zurzeit doch einigen Grund zur Sorge. Die Verletztenliste in seinem Team ist nach wie vor lang und eine wirkliche Entspannung im Kader ist vor der Champions-League-Begegnung nicht zu erkennen.
So werden dem Trainerfuchs des ehemaligen Champions-League- und Weltpokal-Gewinners gegen die Portugiesen Raphaël Guerreiro, Sven Bender, Marcel Schmelzer, Neven Subotic, Marco Reus und Neuerwerbung Andre Schürrle fehlen.
Für den Ex-Wolfsburger Schürrle wird es damit ebenso nichts mit einem Wiedersehen mit seinem ehemaligen Team-Kollegen Bas Dost, der inzwischen für Sporting stürmt, wie für den Portugiesen Guerreiro mit seinen Landsleuten.
Die prominenten Ausfälle fechten die Wettanbieter in ihrem Urteil jedoch nicht wirklich an. Für sie ist der BVB glasklarer Favorit in diesem Duell. Ein Erfolg der Löwen sorgt vielerorts für Quoten jenseits von 7,00.