Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Champions League Spiel FC Barcelona gegen Borussia Mönchengladbach am 6. Spieltag der Gruppe C – Anstoß am Dienstag, den 6. Dezember 2016 um 20:45 Uhr
Den Gladbacher Fohlen hat der finale Spieltag der königlichen Gruppenphase noch einmal einen Knalleffekt zu bieten. Bei ihrem vorerst letzten Auftritt in der Champions League schaut die Elf vom Niederrhein beim großen FC Barcelona vorbei.
Angesichts des aktuell bescheidenden Abschneidens in der Bundesliga muss der Borussia die Aufgabe im Camp Nou als geradezu unlösbar erscheinen; entsprechend ist es für die Gäste vielleicht sogar von Vorteil, dass es am Dienstagabend eigentlich um gar nichts mehr geht.
Alle Würfel sind bereits gefallen
Fünf Spieltage waren der Gruppe C schließlich schon gut genug, um eine unverrückbare Hackordnung herzustellen: Während der Blaugrana der Gruppensieg längst sicher ist, setzt die Mannschaft von Andre Schubert die Saison demnächst in der Europa League fort.
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Mit dem bereits gesicherten dritten Tabellenplatz hat Gladbach das von vornherein als realistisch eingeschätzte Soll erreicht; schließlich war schon unmittelbar nach der Auslosung anzunehmen, dass das Team in diesem Quartett allenfalls Celtic Glasgow das Wasser reichen kann.
Wies der Bundesligist den schottischen Meister dann tatsächlich vor allem dank des starken Auftritts auf der Insel in die Schranken, bleibt nach den bislang absolvierten Vorstellungen aber dennoch ein leicht fader Beigeschmack zurück.
Immerhin hätte es den Fohlen im Nachhinein keine übermenschlichen Leistungen abverlangt, die Perspektive auf das Achtelfinale wenigstens bis in das letzte Gruppenspiel zu retten: Hierfür erwies sich der deutsche Vertreter jedoch ausgerechnet im heimischen Borussia-Park als zu schwach.
FC Barcelona gegen Gladbach – die Wettquoten im Vergleich
Auf dem bestens vertrauten Terrain hätte bereits ein Dreier gegen das Schlusslicht genügt, um die Citizens bis zum Gruppenfinale vor sich herzutreiben; auch beim Remis im direkten Duell hatte die Mannschaft zuletzt das letzte Risiko gegen den favorisierten Premier-League-Klub gescheut.
“Uns bedeutet das viel, das ist für uns ein ganz, ganz wichtiger Schritt.”
– Das Ausscheiden aus der Champions League löst bei Andre Schubert keine große Trauer aus.
Somit hatten die Fohlen ausgerechnet bei der einzigen Heim-Niederlage noch den entschlossensten Eindruck hinterlassen; bei der am Ende unglücklichen 1:2-Schlappe gegen den FC Barcelona schien zwischenzeitlich sogar ein sensationeller Dreier in Reichweite zu sein.
Das Hinspiel war eine enge Kiste
Gegen die Katalanen wurde es dem Herausforderer aber weder zum ersten noch zum letzten Mal zum Verhängnis, dass sich ein Führungstreffer stets nur als eine wertlose Momentaufnahme erweist: Immerhin hatte Gladbach im Verlauf der Gruppenphase vier Mal das 1:0 markiert – um dann dennoch nur einen Dreier mitzunehmen.
Video: Die Highlights des Hinspiels, das der FC Barcelona knapp mit 2:1 gewann. (Quelle: YouTube)
Im Heimspiel gegen den spanischen Champion erwies sich der fehlende lange Atem jedoch fraglos als besonders ärgerlich – schließlich dürfte die Chance so schnell nicht wiederkommen, die ruhmreichen Katalanen in ernsthafte Verlegenheit zu bringen.
Im Rückspiel wird es Gladbach nun etwa schon gehörig zu schaffen machen, dass man es im zweiten Anlauf doch noch mit Lionel Messi zu tun bekommt; die Reise in den Borussia-Park hatte der Argentinier im September noch verletzungsbedingt verpasst.
Welch Kelch damals an den Borussen vorüberging, lässt allein der flüchtige Blick auf die aktuelle Torschützenliste erahnen: Vier Einsätze genügten dem fünffachen Weltfußballer völlig, um die entsprechende Wertung mit neun Toren fast schon uneinholbar anzuführen.
Nicht zuletzt dank Lionel Messi hatten sich vor allem die bisherigen Heimspiele zu denkwürdigen Spektakeln entwickelt; wurde zunächst Celtic mit einem glatten 7:0 vorgeführt, kannte die Blaugrana bald darauf noch nicht einmal mit der vereinseigenen Legende Pep Guardiola Erbarmen.
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— FC Barcelona (@FCBarcelona) 23. November 2016
Dessen hochgerüsteten Citizens aus Manchester mussten sich im Camp Nou in eine ganz bittere 0:4-Niederlage fügen – und wenngleich das Ergebnis freilich etwas zu hoch ausgefallen war, kam dieser Kantersieg doch einer eindrucksvollen Machtdemonstration des FC Barcelona gleich.
Die Vorzeichen lassen ein Debakel befürchten
Dass somit sogar der auf ungefährer Augenhöhe vermutete englische Top-Klub auf der Iberischen Halbinsel mit Pauken und Trompeten unterging, lässt erahnen, welch ein unerfreuliches Spießrutenlaufen nun die Gladbacher Borussia erwartet.
Diesbezüglich dürfte es auch nicht gerade für Optimismus sorgen, dass den Fohlen ohnehin schon seit geraumer Zeit eine heftige Auswärtsschwäche zu schaffen macht; selbst gegen kleinste Bundesliga-Kaliber tut sich die Mannschaft in der Fremde regelmäßig schwer.
Welche Kreise diese Probleme auf der königlichen Bühne ziehen, wurde beim trostlosen Gastspiel in Manchester offenbar; die deutliche 0:4-Abreibung schien die folgenden Qualen in der Hinrunde hellsichtig vorwegzunehmen.
Dass sich die Gladbacher danach in Glasgow zu einem richtig starken 2:0-Erfolg ermannten, dürfte somit wohl nur die berühmte Ausnahme von der Regel gewesen sein: Immerhin genügte dieser überzeugende Auftritt, um sich das Ticket für die Europa League zu verdienen.
Zum Abschluss der Gruppenphase könnte sich nun noch einmal in kompakter Form zeigen, dass die Fohlen in dem zweitklassigen Wettbewerb tatsächlich am besten aufgehoben sind – auch ein im Schongang zu erwartender FC Barcelona dürfte kaum zum derzeit benötigten Aufbaugegner taugen.