Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Champions League Spiel Borussia Mönchengladbach gegen Celtic Glasgow am 4. Spieltag der Gruppe C – Anstoß am Dienstag, den 1. November 2016 um 20:45 Uhr
Mit dem 2:0 bei Celtic Glasgow öffnete sich Borussia Mönchengladbach in der Gruppe C der Champions League mit einem Schlag gleich zwei Türen.
Jene mit dem Minimal-Ziel Rang 3 und damit die „Qualifikation“ für die Europa League, da der Vorsprung auf die Schotten nun zwei Punkte beträgt und die andere Richtung CL-Achtelfinale. Denn auf den Zweitplatzierten Manchester City, beträgt der Rückstand nur noch ein Punkt, da die „Citizens“ im Parallelspiel beim FC Barcelona mit 0:4 untergingen.
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Somit ist die Ausgangslage für die Gladbacher vor dem vierten Spieltag geradezu ideal.
Verliert Man City auch das Rückspiel gegen die Katalanen könnten die „Fohlen“ mit einem gleichzeitigen Sieg über Celtic nicht nur Rang 3 fixieren, sondern gleichzeitig auch auf Rang 2 klettern und damit die Chance auf das Achtelfinale der „Königsklasse“ wahren.
Mönchengladbach gegen Celtic – die Wettquoten im Vergleich
Gladbach kann die Ausfälle von Raffael und Hazard nur bedingt kompensieren
Möglich machte dies der Erfolg bei Celtic Glasgow. Es war Gladbachs insgesamt zweiter Champions-League-Sieg der Vereinsgeschichte. Lars Stindl, der das 1:0 erzielte – mit seinem vierten CL-Treffer ist er nun Rekordschütze der Gladbacher in der „Königsklasse“ – und Andre Hahn mit dem Treffer zum 2:0 fixierten den zweiten Europapokal-Sieg auf schottischem Boden.
Zufrieden war mit diesem Resultat natürlich auch Sportdirektor Max Eberl: „Wir wollten gewinnen, denn wir wollen in der Gruppenphase eine Rolle spielen – und wir wollen im Europapokal überwintern. Dafür haben wir einen großen Schritt getan.“
Ein weiterer muss noch im Heimspiel gegen Celtic getan werden.
Doch ausgerechnet jetzt befinden sich die Gladbacher in der Bundesliga in einer Schwächephase. Von Spieltag sechs bis acht (gegen Schalke, HSV und Bayern) schossen sie kein Tor und holten nur einen Punkt – jenen beim 0:0 gegen HSV nach 65 Minuten Überzahl.
Video: Für Sebastian Kehl war vor Beginn der Champions-League-Gruppenphase klar, dass Gladbach nur um Platz 3 spielen wird. Nun ist aber plötzlich sogar Rang 2 in Reichweite. (Quelle: YouTube/kicker.tv)
Dabei machte sich vor allem das Fehlen der beiden Offensiv-Akteure Raffael und Thorgan Hazard deutlich bemerkbar. Zusammen haben die beiden in dieser Saison bislang für 13 Tore und sechs Assists gesorgt. Sie fehlen dem Gladbacher Spiel an allen Ecken und Enden, wie die Torflaute in der Liga zeigt.
Ob der Kader, gerade in der Offensive, vielleicht doch nicht breit genug aufgestellt ist? Diese Frage geistert seit kurzem durch den Borussia-Park. Andre Hahn als kampfstarker Angreifer an vorderster Front und Kapitän Lars Stindl hängend dahinter – mehr ist derzeit nicht vorhanden.
Beide überzeugten beim Sieg in Glasgow, für die Liga langte es zuletzt aber nicht. Eberl argumentiert trotzdem gegen eine Aufstockung des Offensiv-Personals. „Ein weiterer Stürmer macht für mich keinen Sinn. Dann kommt, wenn alle fit sind, schnell eine gewisse Unzufriedenheit auf.”
Ob Raffael und Hazard gegen Celtic wieder einsatzbereit sein werden, ist noch offen. Trainer Andre Schubert hofft jedenfalls auf ihre baldige Rückkehr.
Gladbach mit sehr starker Heimbilanz
Vertrauen kann Schubert zumindest auf die Heimstärke seiner „Fohlen“. In der letzten Bundesliga-Saison gewannen sie 13 von 17 Heimspielen und auch in der letztjährigen CL-Saison blieben sie in der Gruppenphase in zwei der drei Heimpartien unbesiegt – gegen Juventus gab es ein 1:1 und gegen den FC Sevilla, den späteren Europa-League-Sieger, einen 4:2-Sieg.
Saisonübergreifend hatten die Gladbacher elf Heimspiele in Folge gewonnen, ehe der FC Barcelona diese Serie am zweiten CL-Spieltag beendete.
“Wir wollen in der Gruppenphase eine Rolle spielen – und wir wollen im Europapokal überwintern.”
– Gladbachs Sportdirektor Max Eberl hat die Ziele für diese Europapokal-Saison ganz klar definiert.
In der Bundesliga gab es in den ersten vier Heimspielen drei Heimsiege (2:1, 4:1, 2:0) und das unglückliche 0:0 gegen den HSV.
Zahlen und Fakten, die ganz klar für Borussia Mönchengladbach sprechen – und so sehen das auch die Wettanbieter. Von den Quoten-Jongleuren wird den Borussen ganz klar die Favoritenrolle zugeschoben, die Siegquoten für Celtic liegen teilweise sogar teilweise beim 7-fachen des Wetteinsatzes.
Celtic: Auswärts-Peinlichkeiten sowie tor- und sieglos gegen deutsche Teams
Wohl auch, weil sich Celtic in dieser CL-Spielzeit auswärts nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat. In der Qualifikation setzte es beim Lincoln FC in Gibraltar eine peinliche 0:1-Pleite und im ersten Gruppenspiel liefen die Schotten beim FC Barcelona orientierungslos in eine bittere 0:7-Klatsche – Celtics höchste Europapokal-Niederlage.
Mit bereits 12 Gegentoren nach drei Spielen haben die Grün-Weißen die zweitmeisten Treffer nach Legia Warschau (13) hinnehmen müssen. Zudem hat Celtic noch nie in Deutschland gewonnen (2 Unentschieden, 7 Niederlagen) und in den jüngsten drei Duellen gegen deutsche Teams kein Tor erzielt.
Insgesamt sind die Schotten in UEFA-Wettbewerben schon seit neun Auswärtsspielen sieglos.
Die Hoffnung der Schotten, dass diese Negativ-Serien endlich zu Ende gehen, liegen auf den starken Schultern eines jungen Mannes – auf jenen von Moussa Dembele. Der Franzose ist, seitdem er mit einem Doppelpack beim 3:3 gegen Manchester City aufgezeigt hatte, der neue Liebling des Celtic-Anhangs.
Treffsicher erwies sich Dembele in den letzten Wochen auch in der der schottischen Premiership. Dort liegt er nach acht Spieltagen mit sechs Treffern auf Rang 3 der Torschützenliste. Insgesamt hat er in den letzten 18 Partien für Klub und Nationalmannschaft 16 Tore erzielt.
Bei den Gladbachern ist man jedenfalls gewarnt und bestens vorbereitet auf Celtic und Scharfschütze Dembele. Schließlich will man sich nicht gleich die offenen Türen, die in die Europa League bzw. ins Achtelfinale der Champions League führen können, wieder zuschlagen.