Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Champions League Spiel Juventus und FC Barcelona im Viertelfinal Hinspiel – Anstoß am Dienstag, den 11. April 2017 um 20:45 Uhr
Wer dabei war, ob im Stadion oder vor dem Fernseher, wird es wohl nie vergessen.
Wie der FC Barcelona im Achtelfinale der Champions League drei Minuten vor Schluss noch drei Treffer gegen Paris St. Germain zum Weiterkommen benötigte – und diese drei Tore tatsächlich noch erzielte.
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Es war ein Fußball-Drama, das es in der Form noch nie gegeben hat. Noch nie konnte eine Mannschaft ein 0:4 aus dem Hinspiel noch drehen, um aufzusteigen. Barca gelang dies mit einem 6:1 im Rückspiel.
Diese unglaubliche Willensleistung könnte den Katalanen im weiteren Verlauf der „Königsklasse“ den entscheidenden Push verleihen, um am Ende zum insgesamt 6. Mal den Titel zu holen.
Juventus gegen Barcelona – die Wettquoten im Vergleich
Gibt Barca die Aufholjagd gegen PSG einen “Extra-Push”?
Doch dafür muss erst einmal im Viertelfinale die Hürde namens Juventus Turin genommen werden.
Erst zum siebenten Mal prallen die beiden Schwergewichte des europäischen Klubfußballs aufeinander – zuletzt 2015 im Finale um den begehrten Henkelpott. Damals setzte sich Barca mit 3:1 durch.
Um es wieder in das Endspiel zu schaffen, darf sich der FC Barcelona so einen Ausrutscher wie im Achtelfinal-Hinspiel gegen PSG nicht leisten. Dort wurde Barca vorgeführt wie selten zuvor und musste sich mit 0:4 geschlagen geben.
Video: Barca-Coach Luis Enrique über die unglaubliche Aufholjagd im Achtelfinale. (Quelle: YouTube/SPOX)
Im Rückspiel gelang das vielbesagte „Wunder von Camp Nou“, wobei das eigentliche Kuriosum daran eigentlich jenes war, dass Barca komplett barca-untypisch gewonnen hat.
Nämlich nicht mit dem pipifeinen Kombinationsfußball bis zur letzten Station vor dem Tor, die dann üblicherweise Lionel Messi heißt, sondern durch das Spielen hoher Bälle in den Strafraum und durch Standard-Situationen.
Mit der Allzweckwaffe „hoher Ball“ gelang das frühe 1:0 durch Luis Suarez und am Ende das finale 6:1 durch Sergi Roberto. Dazwischen gab es zwei fragwürdige Elfmeter, die durch ungeschicktes Abwehrverhalten der PSG-Defensive zustande kamen, sowie einen Freistoßtreffer und ein Eigentor.
Dennoch bleibt es ein unvergessenes Fußballspiel – auch für Barca-Coach Luis Enrique: „In diesem Wettbewerb kriegst du eigentlich kein schlechtes Spiel verziehen, doch wir haben das Ding gedreht. Das wird den anderen Mannschaften nicht gefallen. Ich bin so stolz auf mein Team.“
Wie sich dieser Energieschub auf die kommenden Aufgaben auswirken wird, wird sich weisen. In Anbetracht der Tatsache, dass gegen dieses FC Barcelona offenbar nicht einmal ein 4-Tore-Vorsprung aus dem Hinspiel zum Weiterkommen reicht, wird auch Juventus zu denken geben.
21 CL-Heimspiele in Folge unbesiegt – Juventus setzt auf die Heimstärke
Die Turiner erreichten im Gegensatz zu den Katalanen komplett unspektakulär die Runde der letzten Acht. Nachdem das Hinspiel beim FC Porto mit 2:0 gewonnen wurde, reichte der „alten Dame“ ein knappes 1:0, um mit einem Gesamt-Score von 3:0 das Achtelfinale zu überstehen.
Dieser 1:0-Heimsieg, der Weiterkommen ins Viertelfinale bedeutete, war das 150. Pflichtspiel der Bianconeri im Juventus-Stadion und brachte seit dem ersten Spiel am 11. September 2011 – ein 4:1 in der Serie A gegen Parma – bereits den 119. Sieg.
Erst fünf Pflichtspiele gingen im neuen Juventus-Stadion verloren, insgesamt erzielte die „alte Dame“ über 320 Treffer in ihrem neuen Wohnzimmer.
Auch in der Champions League ist diese Arena für die Gegner eine uneinnehmbare Festung. Von den letzten 26 Heimspielen wurde nur eines verloren – 2013 mit 0:2 gegen den FC Bayern – seit 21 Partien ist Juve vor heimischer Kulisse unbesiegt.
Video: Für Juventus-Coach Massimo Allegri ist das Viertelfinal-Duell mit dem FC Barcelona “nichts Besonderes”. (Quelle: YouTube/SPOX)
Auch der FC Barcelona soll im Viertelfinal-Hinspiel die Heimstärke der Schwarz-Weißen zu spüren bekommen.
Zumal es in dieser Saison in der „Königsklasse“ für Juve besser kaum laufen könnte. In den bisherigen acht CL-Partien kassierten sie nur zwei Gegentore – das 1:0 gegen Porto war das sechste Europapokalspiel ohne Gegentor.
Und das trotz eines angriffslustigen 4-2-3-1-Systems, in dem Juan Cuadrado, Paolo Dybala, Mario Mandzukic und Gonzalo Higuain stürmen.
Alle Champions League Viertelfinal-Duelle im Überblick
Ein Beleg, dass das Sprichwort „Angriff ist die beste Verteidigung“ voll Gültigkeit hat: Juve hat in den bisherigen acht Spielen dieser Champions League-Saison nur zwei Tore kassiert, das 1:0 gegen Porto am Dienstag war die sechste CL-Partie ohne Gegentor.
Dybala verrät das Erfolgsgeheimnis: „Wir stellen eine Menge offensiver Spieler auf, und da ist es wichtig, zum Wohle der Mannschaft Opfer zu bringen. Manchmal müssen wir in der Abwehr aushelfen, aber das ist normal und sehr wichtig.”
Barca hat vier der letzten zehn CL-Auswärtsspiele verloren
Das wird auch gegen den FC Barcelona nicht anders sein. Allerdings gehen Katalanen laut den Wettanbieter als haushoher Favorit in diese Begegnung.
Allerdings hat Barca nur vier der letzten zehn Auswärtsspiele in der königlichen Elite-Liga gewonnen, zwei Mal unentschieden gespielt und vier Mal verloren. Zwei der letzten Gastauftritte gingen verloren.
Aber insgesamt liegt Barcelonas Auswärtsbilanz gegen Klubs der Serie A bei sechs Siegen, neun Unentschieden und fünf Niederlagen. Das letzte Spiel der Katalanen in Italien war ein 1:1-Unentschieden gegen die AS Roma in der Gruppenphase der letzten Saison.
Juve, das zum 17. Mal im Viertelfinale der Champions League steht – elf Mal gelang der Aufstieg, fünf Mal folgte das Aus – will zu Hause den Grundstein zum Weiterkommen legen. Wenn möglich ohne Gegentor.
Die Gesamtbilanz gegen spanische Klubs sieht jedenfalls vielversprechend aus: Sie steht bei 14 Siegen, acht Unentschieden und zwei Niederlagen.