Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Champions League Spiel Borussia Mönchengladbach gegen Manchester City am 5. Spieltag der Gruppe C – Anstoß am Mittwoch, den 23. November 2016 um 20:45 Uhr
Weil die Bayern am Mittwoch schon um 18:00 Uhr in Russland gefordert sind, bleibt allein den Gladbacher Fohlen der exklusive Termin am Abend vorbehalten. Für den würdigen Rahmen wird im letzten Heimspiel der Gruppenphase jedoch vor allem von den Gästen aus Manchester gesorgt.
Der sich in einem deutlichen 4:0-Erfolg im Hinspiel offenbarende Klassenunterschied legt schließlich die Vermutung nahe, dass es die Elf vom Niederrhein nun auch vor heimischem Publikum mit einem übermächtigen Gegner zu tun bekommt.
Dies gilt auch deshalb, weil von der im Vorjahr noch beeindruckenden Heimstärke mittlerweile nicht mehr viel übrig geblieben ist; auch in der Königsklasse wurde bislang vergeblich darauf gewartet, dass der Borussia-Park den Hausherren eine Siegermentalität verleiht.
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Der Borussia-Park mutiert zum Punktegrab
Angesichts einer unnötigen 1:2-Niederlage hatte schon zum Auftakt gegen Barcelona das Ergebnis nicht ganz gestimmt, dennoch erinnert man sich in Gladbach sicherlich noch etwas wohlwollender an den starken Auftritt gegen die Katalanen als das jüngste Unentschieden gegen Celtic Glasgow zurück.
Nachdem die Fohlen zuvor im Celtic Park zu ihrem bis dato einzigen Sieg auf dem europäischen Parkett gekommen waren, provozierte das dünne 1:1 im Rückspiel verständlicherweise enttäuschte Mienen – zumal sich damit auch jede realistische Chance auf das Achtelfinale erledigt haben dürfte.
Für eine späte Wortmeldung im Kampf um Platz zwei würde der Mannschaft von Andre Schmidt nun nicht nur ein Sieg gegen die Citizens abverlangt; obendrein müsste der Bundesligist im Gruppenfinale auch noch beim spanischen Double-Champion triumphieren.
Gladbach gegen Man City – die Wettquoten im Vergleich
“Es ist ja nicht so, dass wir in jedem Spiel die klar schlechtere Mannschaft waren oder gar keine Torchancen hatten. Die Möglichkeiten waren schon vorhanden. Wir müssen nur wieder etwas abgezockter werden vor dem Tor.”
– Auch Tobias Strobl hat die fehlende Abgebrühtheit als Kardinalsproblem der Fohlen ausgemacht.
Bezüglich solcher Überlegungen bimst den Borussen jedoch schon allein die zuletzt ins Bodenlose stürzende Formkurve Demut ein: Da vor der Liga-Pause nur zwei der letzten neun Pflichtspiele gewonnen wurden, ist Gladbach bereits mit der Aussicht auf ein Überwintern in der Europa League gut bedient.
An die benötigten Favoritenstürze dürfte schon allein mit Blick auf die selten gewordenen Erfolgserlebnisse kaum zu denken sein. Sowohl in Glasgow als auch beim Sieg gegen den VfB Stuttgart kam die Mannschaft nur gegen Teams der Kategorie “zweitklassig” zum Zug.
Auch die Citizens haben zu kämpfen
Nun ist es allerdings erstaunlich, dass die Citizens zuletzt mit ganz ähnlichen Problemen behelligt wurden; auch der Premier-League-Klub kam in seinen letzten neun Pflichtspielterminen nicht über zwei kümmerliche Siege hinaus.
Video: Bei der 0:4-Niederlage im Hinspiel haben sich die Gladbacher laut Trainer Andre Schubert von den Citizens “beeindrucken lassen”. (Quelle: YouTube/SPOX)
Nach einem anfänglichen Traumstart in die Saison mutete insbesondere das Abschneiden im Oktober wie eine Bruchlandung aus völlig heiterem Himmel an, erstmals in seiner Karriere blieb Pep Guardiola in sechs aufeinander folgenden Spielen ohne jeden Sieg.
Zu dieser Durststrecke trugen unter anderem auch die beiden ernüchternd verlaufenen königlichen Gastspiele bei Celtic (3:3) und dem FC Barcelona (0:4) bei. Vor der Partie im Borussia-Park haben die Engländer somit noch kein brauchbares Auswärts-Resultat vorzuweisen.
Geradezu überlebenswichtig war es deshalb, dass sich die Krise pünktlich zum Rückspiel gegen die Blaugrana eine Auszeit nahm. Mit der 3:1-Revanche gegen seinen Ex-Klub konnte Guardiola wohl schon alle Zweifel am fest eingeplanten Aufstieg in das Achtelfinale beseitigen.
Dennoch bleibt vorerst im Ungewissen, ob Manchester mit diesem prestigeträchtigen Erfolg in Sachen Krise wirklich bereits aus dem Schneider ist; immerhin wurde City nur wenige Tage später reichlich überraschend die Tabellenführung in der Premier League entrissen.

Brasiliens Nationalstürmer Gabriel Jesus wechselt im Januar zu Man City – Pep Guardiola und seine Citizens freuen sich schon auf den 19-Jährigen. (Quelle: Twitter/@ManCity)
Kaum schien sich die Mannschaft wieder gefangen zu haben, nahm nämlich der Aufsteiger FC Middlesbrough einen Punktgewinn aus Manchester mit. Magere drei Siege aus den bisherigen sechs Heimspielen weisen das Etihad Stadium mittlerweile als schlechte Adresse für Favoritentipper aus.
3 Spiele, 3 Niederlagen: Die Engländer sind eine Nummer zu groß
Wenngleich das Remis gegen Boro unter denkbar unglücklichen Umständen zustande kam, scheint Pep Guardiola die Eingewöhnung auf der Insel doch einige Probleme zu bereiten – vor allem hinsichtlich der Cleverness waren seine Citizens zuletzt frappierend häufig hinten dran.
Gerade in dieser Beziehung kann sich der spanische Startrainer nun im Borussia-Park jedoch eine kurze Atempause erhoffen; bezüglich der Grünschnäbeligkeit macht den Fohlen schließlich so schnell niemand etwas vor.
Die nach wie vor zu konstatierende Unerfahrenheit auf dem königlichen Geläuf hatte sich zuletzt insbesondere in den beiden Heimspielen gezeigt, in denen es jeweils nicht gelungen war, eine hart erkämpfte Führung mit einem Schuss Kaltschnäuzigkeit nach Hause zu bringen.
Diese Naivität machte sich im vergangenen Jahr unter anderem auch schon Manchester City zu Nutze; an einem eigentlich richtig schwachen Abend hatte der damalige englische Meister einen Rückstand noch in einen 2:1-Erfolg gedreht.
Auch diese erst mit einem Elfmeter in der Schlussminute besiegelte Niederlage trägt ihren Anteil dazu bei, dass die Statistik den Fohlen aktuell nicht viel zu bieten hat; die drei in den letzten 14 Monaten absolvierten Duelle gab Gladbach allesamt an die Citizens ab.