Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Champions League Spiel AS Roma gegen Real Madrid im Achtelfinal Hinspiel – Anstoß am Mittwoch, den 17. Februar 2016 um 20:45 Uhr
Nachdem Zinedine Zidane seine ersten sechs Meisterschaftsspiele als Trainer von Real Madrid mit fünf Siegen und einem Remis bereits sehr erfolgreich absolviert hat, gibt der 43-Jährige Franzose jetzt sein Trainer-Debüt in der Champions League.
Sein Gegner, wenn er zum ersten Mal die europäische Fußballbühne als Trainer betritt, ist am Mittwoch (20:45 Uhr) der AS Rom – und damit gibt es ein „Wiedersehen“ mit einigen alten Rivalen.
AS Roma gegen Real Madrid – die Wettquoten im Vergleich
Zidane und das Wiedersehen mit de Rossi & Totti
In der CL-Gruppenphase 2004/2005 traf Zidane noch als Real-Spieler auf die Römer – das Rückspiel (3:0-Sieg) war sein letztes von insgesamt 14 Spielen gegen die Giallorossi. Mit dabei auf Seiten der Römer waren damals auch Daniele de Rossi und Francesco Totti.
Auf beide traf Zidane kurz darauf wieder im WM-Finale 2006 als er nach einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz musste. Während Zidane mittlerweile auf die Trainerbank wechselte, spielen de Rossi und Totti immer noch für die Roma.
Sie waren auch beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams in der CL mit dabei. In der Saison 2007/2008 setzte sich die Roma im Achtelfinale mit zwei 2:1-Siegen durch und erreichte damit das Viertelfinale. Es war das letzte Mal, dass sie in der CL so weit kamen.
“Wir gehen mit maximaler Vorsicht und maximaler Konzentration in dieses Spiel und werden jedes einzelne Detail berücksichtigen, weil diese Details entscheidend sein könnten.”
– Real-Sportdirektor Emilio Butrageno nimmt die AS Roma maximal ernst.
Ob den Römern dieser Coup diesmal wieder gelingt?
In dieser Champions-League-Saison hat Real weitaus mehr überzeugt als die AS Roma. Der zehnfache Sieger dieses Wettbewerbs war eine von nur zwei Mannschaften, die die Gruppenphase ungeschlagen überstanden hat (Auswärtsbilanz: 2 Siege, 1 Remis) und war mit 19 Treffern die torgefährlichste Mannschaft der Gruppenphase.
Alleine 11 davon gingen auf das Konto von Cristiano Ronaldo – so viele wie die gesamte Roma-Mannschaft zusammen. Dazu kassierten die Italiener 16 Gegentreffer und stellten damit die schlechtestes Abwehr der Gruppenphase und damit auch einen neuen „Rekord“ auf: Erstmals stieg ein Klub mit so vielen Gegentoren in die K.O.-Phase auf.
Noch dazu haben die Römer in der Gruppenphase nur ein Spiel gewonnen (3:2 zuhause gegen Bayer 04 Leverkusen).
Video: Roma-Legende Francesco Totti war schon beim letzten CL-Aufstieg gegen Real mit von der Partie. (Quelle: YouTube/NassimHD)
Real ist seit 1987 immer an italienischen Klubs gescheitert
So gesehen spricht alles für die Spanier – wäre da nicht die Vergangenheit und Reals gröbere Probleme mit italienischen Teams.
Die Madrilenen haben keines der letzten acht Auswärtsspiele gegen italienische Mannschaften für sich entscheiden können – vier Remis, vier Niederlagen.
Zuletzt, im Vorjahr im CL-Halbfinale bei Juventus, haben sie mit 1:2 verloren und sind am Ende auch ausgeschieden. Somit hat Real seit 1987 im Europapokal kein Duell in K.o.-Runden gegen italienische Gegner gewonnen, damals wurde Napoli ausgeschaltet.
Seitdem scheiterten die Königlichen am AC Milan (1989/1990, 1990/1991), Torino (1991/1992), Juventus (1995/1996, 2002/2003, 2004/2005, 2014/2015) und der Roma (2007/2008).
Wird Spalletti wieder Reals Spielverderber?
Die Vergangenheit spricht klar gegen Real und selbst auf die Gegenwart bezogen, könnte es schwer werden, dass das „weiße Ballett“ in der Champions League weiter tanzt.
Zwar hat Real unter Zidane als Cheftrainer, der dieses Amt am 4. Jänner übernahm, noch nicht verloren (fünf Siege, ein Remis, 23:5 Tore), aber auch die Roma hat zweieinhalb sehr starke Monate hinter sich.
Seit Dezember des Vorjahres haben die Hauptstädter nur eines von elf Meisterschaftsspielen verloren (0:1 bei Juventus), zuletzt vier Mal in Folge gewonnen. Der Grund für den Aufschwung: Der Trainerwechsel. Rudi Garcia wurde von Luciano Spalletti ersetzt.
Und bei diesem Namen sollten bei den Madrilenen die Alarmglocken schrillen: Unter Spalletti konnte die Roma das letzte Duell mit Real Madrid in diesem Wettbewerb für sich entscheiden.
Für die Wettanbieter hat aber dennoch ganz klar Real Madrid die Nase vorne. Für einen Real-Sieg liegen die Quoten bei allen Bookies unter 2,00, bei den meisten bei 1,90. Im Gegenzug gibt es für einen Heimsieg der Roma etwa bei Tipico sogar das 4,30-fache des Einsatzes.