Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Champions League Qualifikationsspiel der 3. Runde Schachtar Donezk gegen Young Boys Bern in Lemberg – Anstoß am Dienstag, den 26. Juli 2016 um 20:45 Uhr
Für die Young Boys Bern erfolgt der Saisonauftakt bereits am 23. Juli mit dem Saisonstart der Schweizer Liga. Doch wichtiger dürfte es für die Berner drei Tage später sein. Da steht für die Young Boys die Qualifikation für die Champions League auf dem Spiel.
Dort treffen sie in der 3. Qualifikations-Runde auf Schachtar Donezk. Das Hinspiel steigt am Dienstag, 26. Juli in Lemberg, das Rückspiel erfolgt am 3. August in Bern.
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Der Sieger dieses Duells kommt dann in das Play-Off der CL und ist somit nur noch einen Schritt von den Geldtöpfen der „Königsklasse“ entfernt. Der Verlierer dieser Begegnung kommt immerhin noch in das Play-Off der Europa League. Dort besteht dann die Chance in die EL-Gruppenphase zu kommen.
Das zeigt schon, wie wichtig diese zwei Spiele für beide Beteiligten sind – der Sieger darf weiter von der CL träumen.
Schachtar Donezk gegen YB Bern – die Wettquoten im Vergleich
Donezk war der schwerstmögliche Gegner für YB Bern
Für die Schweizer hätte es aber nicht schwerer kommen können. Donezk war, betrachtet nach dem UEFA-Koeffizienten, der schwerste Gegner, den sie bekommen konnten. Auch Ajax, Anderlecht, Fenerbahce und Sparta Prag waren in der Verlosung dabei.
Donezk stand bereits letzte Saison in der Königsklasse – in einer Gruppe mit Real Madrid, Paris St. Germain und Malmö. Dort gab es für die Ukrainer aber kein Vorbeikommen an den Schwergewichten aus Madrid und Paris und so schafften sie mit Rang 3 immerhin das Minimal-Ziel. Damit rutschten sie ins Sechzehntel-Finale der Europa League.
Dort setzten sich die Ukrainer dann zunächst gegen Schalke 04 (0:0 heim, 3:0 auswärts) durch. Im Achtelfinale eliminierten sie RSC Anderlecht mit einem Gesamtscore von 4:1, im Viertelfinale dann Sporting Braga sogar mit 6:1.
Video: Donezk verlor das Spiel um den ukrainischen Supercup gegen Dynamo Kiew im Elfmeterschießen mit 3:4. (Quelle: YouTube/ FC Shakhtar Donetsk)
Erst im Halbfinale kam gegen den FC Sevilla, den späteren Sieger, das Aus.
Im Sommer musste Donezk zwar sieben Abgänge verzeichnen und im Gegenzug kam mit Mittelstürmer Jewgeni Seleznev von Krasnodar nur eine echte namhafte Verstärkung – aber im Grunde blieb der Stamm der Mannschaft unverändert. Der Marktwert dieser Truppe beläuft sich auf über 120 Millionen Euro.
“Wir wollen ein Außenseiter mit Ambitionen sein!”
Die Young Boys aus Bern können in diesem Vergleich nicht wirklich mithalten. Ihre Mannschaft ist in Sachen Marktwert mit 39 Millionen Euro gerade einmal ein Drittel Wert.
Dass dies nicht unbedingt etwas zu bedeuten hat, zeigte sich schon bei der Europameisterschaft, wo kleinere Nationen mit Einsatz, Leidenschaft und Zusammenhalt ein paar Überraschungen zustande brachten.
Darauf bauen auch die Berner, die in der abgelaufenen Spielzeit in der Schweiz den 2. Platz belegten.
Video: Die traditionelle Vorsaison-Pressekonferenz des BSC Young Boys. (Quelle: YouTube/BSC Young Boys)
So sagt Trainer Adi Hütter: „Ich möchte uns nicht kleiner reden, als wir sind. Wir sind nicht das kleine Häschen vor der Schlange, sondern wollen ein Außenseiter mit Ambitionen sein. Wir werden unsere Chancen bekommen. Diese müssen wir nutzen.”
Dafür soll bei den Schwarz-Gelben ab jetzt Michael Frey sorgen. Der Stürmer wurde vom OSC Lille verpflichtet. In Bern hält man schon jetzt große Stücke auf den 22-Jährigen. Einige träumen nun sogar schon vom ersten Meistertitel seit 1986.
Auch Hütter selbst hat große Ambitionen. “Wir wollen begeisternden, attraktiven Fußball spielen. Egal, gegen wen. Wir verstecken uns vor niemanden, wollen immer den Sieg anstreben. Das ist unsere Grundeinstellung.”
So auch am Dienstag in Lemberg gegen Donezk – um den Grundstein für eine mögliche CL-Qualifikation zu legen. Die Berner waren noch nie in der “Königsklasse” und überhaupt nur fünf Mal im Vorgänger-Bewerb, dem Meistercup, dabei. Zuletzt in der Saison 1986/1987.
Die Statistik spricht zumindest für die Schweizer: In bislang 13 Europacup-Vergleichen im K.O.-System zwischen der Schweiz und Ukraine setzten sich die Schweizer Klubs mehrheitlich durch (8:5).
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