Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Champions League Spiel Sporting Lissabon gegen Borussia Dortmund am 3. Spieltag der Gruppe F – Anstoß am Dienstag, den 18. Oktober 2016 um 20:45 Uhr
Borussia Dortmund liegt in der Champions League nach zwei absolvierten Spieltagen voll im Plansoll. Neben dem erwarteten Sieg gegen Gruppen-Außenseiter Legia Warschau (6:0) vermochte der BVB zuletzt sogar dem Titelverteidiger Real Madrid im Signal Iduna Park einen Punkt abzutrotzen.
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Ausruhen darf sich die Tuchel-Elf auf ihren Erfolgen jedoch nicht, schließlich erhebt auch Sporting Lissabon den Anspruch, in der Königsklasse zu überwintern.
Sporting der lachende Dritte?
Nur ein Zähler trennt die Portugiesen momentan von den Spitzenreitern aus Dortmund und Madrid. Wenngleich die Iberer finanziell deutlich kleinere Brötchen backen, scheint sie zumindest sportlich nicht allzu viel von den beiden Gruppenfavoriten zu trennen.
Sporting gegen BVB – die Wettquoten im Vergleich
Vor allem die Last-Minute-Niederlage in der spanischen Hauptstadt zeigte dies deutlich auf. Bis zur 89. Minute sah es nämlich aus, als würde die Portugiesen im Estadio Santiago Bernabéu eine große Sensation landen und dem amtierenden Champion gleich in seinem ersten Gruppenspiel eine empfindliche Niederlage zufügen.
Wenige Minuten der Unachtsamkeit reichten Real Madrid dann jedoch aus, um das Spiel im letzten Moment noch zu drehen. In ein Loch fiel Sporting deshalb aber nicht, im Gegenteil.
Gegen Legia Warschau war der portugiesische Hauptstadtklub seiner Favoritenrolle mehr als gerecht geworden. Bereits zur Pause hatten die Iberer Nägel mit Köpfen gemacht und sich eine komfortable 2:0-Führung herausgespielt, die in Abschnitt zwei nur noch verwaltet werden musste.
Schwerwiegender Ausfall
Mit Dortmund wartet am Dienstag (20:45 Uhr) aber freilich ein viel größeres Kaliber. Umso schwerer wiegt daher auch der Ausfall von Spielmacher und Kapitän Adrien Silva, der sich einer Knie-Operation unterziehen musste und damit sowohl im Hin- als auch Rückspiel gegen den BVB fehlen wird.
Wie ungemein wichtig der 27-Jährige, der weniger als Torjäger, sondern vielmehr als Spieleröffner und Stabilisator fungiert, für seinen Klub ist, lässt sich auch statistisch untermauern.
Video: Adrien Silva ist bei Sporting eine absolute Klub-Ikone. Warum dem so ist, zeigt dieses Video. (Quelle: YouTube/Este é Craque da Bola)
So stand der Mittelfeldspieler bei allen neun Pflichtspielen-Spielen von Sporting in der Startformation. In Summe bringt es der Rechtsfuß in dieser Saison auf 702 Spielminuten, in denen Lissabon lediglich vier Gegentore kassierte. Zum Vergleich: In den übrigen 80 Minuten, in denen der Kapitän nicht am Feld stand, fing sich Sporting ganze sieben Gegentore ein.
Oder anders ausgedrückt: Ohne den 27-Jährigen landet im Schnitt alle 15 Minuten ein gegnerischer Ball im eigenen Tor; steht er am Feld, erhöht sich der Wert auf sage und schreibe 175 Minuten.
Dass Silva aber sehr wohl auch offensiv zu glänzen vermag, bewies er mit seiner traumhaften Vorarbeit bei Sportings Führungstreffer gegen Real Madrid sowie der Torvorlage gegen Legia Warschau.
Leverkusen-Pleite als gutes Omen?
Genau diesen Mann gilt es nun möglichst zu ersetzen. Keine leichte Aufgabe für Trainer Jorge Jesus, der gegen den BVB deshalb umso größere Hoffnungen in Interims-Kapitän William Carvalho setzen wird.
Der 24-Jährige zieht normalerweise zusammen mit Silva die Fäden im zentralen Mittelfeld. Nach dem Ausfall von Silva liegt es nun zum großen Teil an ihm, für Ordnung zu sorgen.
Die Portugiesen haben im heimischen Estádio José Alvalade XXI eine makellose Bilanz vorzuweisen. In fünf Pflichtspielen trat Sporting bislang noch keinen einzigen Punkt an seine Gäste ab.
Das Verletzungspech macht aber auch vor den Borussen nicht halt, denn gleich mehrere Spieler kehrten von ihren Länderspieleinsätzen mit Verletzungen zurück.
Während Lukasz Piszczek (Knieblessur) und Raphael Guerreiro (Oberschenkelprobleme) bis zum CL-Spiel in Lissabon aber wieder genesen sein könnten, ist ein Einsatz von Abwehrchef Sokratis, der mindestens drei Wochen ausfallen wird, ausgeschlossen.
Nichtsdestotrotz reist Dortmund unter guten Vorzeichen nach Lissabon. Verantwortlich dafür zeichnet ausgerechnet die Niederlage gegen Bayer Leverkusen (0:2).
Der Grund: Die Tuchel-Elf hatte auch im Vorfeld der ersten Länderspielpause eine überraschende Niederlage gegen Aufsteiger RB Leipzig bezogen – nur, um sich danach mit zwei 6:0-Erfolgen wieder eindrucksvoll zurückzumelden.
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