Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Champions League Spiel Tottenham Hotspur am 4. Spieltag der Gruppe E – Anstoß am Mittwoch, den 1. November 2016 um 20:45 Uhr
Trotz der versagt gebliebenen Krönung hatte die Werkself im ersten Duell gegen die Spurs eine richtig gute Figur gemacht – dennoch geht derzeit in Leverkusen die Sorge um, für das Rückspiel im Wembley Stadion nicht ganz so vielversprechend aufgestellt zu sein.
Hatte sich bereits das unter dem Strich zu magere torlose Remis vor 14 Tagen unheilvoll in den unter den Erwartungen gebliebenen Saisonverlauf eingereiht, ließen die seither bestrittenen Partien wissen, dass es auch für Bayer immer noch ein bisschen schlechter geht.
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Ist die Werkself noch zu retten?
Mit der auf dem königlichen Kraftakt folgenden 0:3-Klatsche gegen die TSG Hoffenheim wurde der Mannschaft immerhin eine Art Höchststrafe in der Bundesliga zu Teil – der neueste Tiefpunkt folgte aber erst ein paar Tage später auf dem Fuß.
Der Pokal-K.-o. bei den Sportfreunden aus Lotte brachte schließlich alle Probleme auf den Punkt, mit denen sich die Truppe von Roger Schmidt mittlerweile regelmäßig selbst im Wege steht: Selten einmal war der Werks-Klub weiter davon entfernt, seine Potentiale auszuschöpfen.
Sogar der ansonsten altersmilde Rudi Völler musste eingestehen, dass jener Vortrag „an Dämlichkeit nicht zu überbieten war“; so sorgten die Leverkusener dieses Mal per Eigentor dafür, dass ein zwischenzeitlicher Vorsprung wieder einmal nicht ins Ziel gerettet werden konnte.
Tottenham gegen Leverkusen – die Wettquoten im Vergleich
Einer Art Höchststrafe kamen jedoch erst die Entwicklungen in der Verlängerung gleich, als der Drittligist in Unterzahl einen abermaligen Rückstand egalisierte – um sich dann mit einem bisweilen gar an Hochmut grenzenden Selbstbewusstsein auch noch den Sieg im Elfmeterschießen zu sichern.
Nach diesem bitteren Ende läuft die Werkself nun zunehmend Gefahr, bereits im Herbst komplett die Kontrolle über die Spielzeit zu verlieren. Über das mäßige Abschneiden in der Bundesliga vermag sich der Verein fortan nicht einmal mehr mit der Chance auf einen Pokalerfolg hinwegzutrösten.
Somit bietet kurioserweise allenfalls noch die Champions League die Möglichkeit, die bislang so enttäuschende Hinrunde zu retten: Dabei läuft die Mannschaft auch in der Gruppenphase den ursprünglichen Zielstellungen von Beginn an hinterher.
Bayer droht sich ins Abseits zu punkten…
Angesichts des Zwischenstopps auf dem dritten Tabellenplatz kann von der anfänglich ins Auge gefassten Wortmeldung im Kampf um den Gruppensieg derzeit keine Rede sein – wenngleich dieser dank der engen Verhältnisse zugegebenermaßen noch immer theoretisch erreichbar ist.
Allerdings muss sich der Bundesligist gar nicht erst mit etwaigen mathematischen Überlegungen beschäftigen, solange man auf dem königlichen Parkett nicht mit dem Siegen beginnt: Die bislang zu konstatierende Unentschieden-Schwemme hält lediglich das Prinzip Hoffnung am Leben.
“Wir liegen klar hinter den Erwartungen: In der Bundesliga stehen wir mit wenigen Punkten da, in der Champions League musst du in London gewinnen – und im Pokal bist du raus.”
– Stefan Kießling muss eine deprimierende Zwischenbilanz ziehen – dafür hat Bayer Leverkusen nun aber in Wembley ein nicht verhandelbares Ziel im Blick.
Nachdem Bayer jedoch bei sämtlichen bisherigen Auftritten die Chance auf den Dreier fahrlässig verspielte, scheint das Gastspiel auf der Insel am allerwenigstens für eine Trendwende geeignet zu sein – immerhin bekommt Leverkusen am Mittwoch die härteste Prüfung der gesamten Gruppenphase vor die Brust.
Was die Truppe von Mauricio Pochettino in petto hat, bekamen die Werkself bereits in der BayArena 45 Minuten lang vor Augen geführt: Bevor sich der Gastgeber nach dem Wiederanpfiff zu ermannen begann, hatten die Engländer fast nach Belieben ihren Stiefel heruntergespielt.
Video: In der BayArena trennten sich Leverkusen und Tottenham 0:0. (Quelle: YouTube/Football NG)
Die anfängliche Dominanz der Spurs konnte darüber Aufschluss geben, warum Tottenham den einzigen ungeschlagenen Klub der Premier League stellt: Lediglich bei der Chancenverwertung ließen auch die Gäste noch einigen Nachbesserungsbedarf erkennen.
Wembley als Chance – für Bayer!
Doch obwohl die Londoner bislang eine richtig gute Serie spielen, ist so manches Problem des Bundesligisten auch den Briten nicht gänzlich fremd; so nahm das Team vor wenigen Tagen – wenngleich unter verzeihlicheren Umständen – gleichfalls im nationalen Pokal-Wettbewerb seinen Hut.
Im Achtelfinale des League Cup fielen die Spurs der Tatsache zum Opfer, dass es Jürgen Klopp mit aller Macht auf den ersten Titel mit den Reds abgesehen hat; mit dem in Anfield herausgeschossenen 2:1-Erfolg nahm der FC Liverpool einen verdammt ernstzunehmenden Rivalen aus dem Rennen.
Kein Wunder also, dass die Mannen von Trainer Jorge Jesus darauf brennen, sich in der Königsklasse zu beweisen und zumindest die theoretische Chance auf den Aufstieg ins Achtelfinale der Champions League zu bewahren. Zumindest ein Punkt müsste dafür schon her.
Hat sich für Tottenham somit gleichfalls bereits eine Titeloption erledigt, wurde dem Gruppenfavoriten zudem auch in der Champions League schon ein erster Nackenschlag zu teil: Seit der Auftakt-Niederlage gegen Monaco wird auch im Mutterland des Fußballs um das Achtelfinale gebangt.
Immerhin ließ jene bittere 1:2-Pille gegen den aktuellen Spitzenreiter erahnen, dass der Umzug nach Wembley eine enorme Hypothek bedeuten kann; die Bauarbeiten an der White Hart Lane haben das Team auf dem internationalen Parkett möglicherweise des Heimvorteils beraubt.
Dass momentan auch Tottenham mit dem gigantischen Austauschquartier fremdelt, räumt der Werkself am Mittwoch vielleicht die Chance auf eine Überraschung ein: Allerdings bedarf es einiger Kaltschnäuzigkeit, um im englischen Fußball-Nationalheiligtum unbefangen auf Beutezug zu gehen.