Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Viertelfinale im DFB-Pokal FC Bayern gegen Werder Bremen – Anstoß am Dienstag, den 19. April 2016 um 20:30 Uhr
Wenn sich am Dienstag im Halbfinale des DFB-Pokal der FC Bayern München und Werder Bremen duellieren, dann kommt es zum Aufeinandertreffen der zwei erfolgreichsten Klubs in der über 70-jährigen Geschichte dieses Pokalbewerbes.
Die Bayern haben 20 Mal das Endspiel erreicht und sich 17 Mal zum DFB-Pokalsieger gekürt, die Bremer kommen als zweitbestes Team in der ewigen Bestenliste auf 10 Endspiele und 6 Titel.
Nun geht es um Finale Nummer 21 und 11.
Bayern gegen Bremen – die Wettquoten im Vergleich
Bayerns 7. Halbfinale in Serie
Für den FCB ist es das siebente Halbfinale in Folge. In den sechs Jahren davor kamen die Münchener vier Mal ins Endspiel und holten dabei drei Mal den „Pott“. Zwei Mal war dagegen in der Runde der letzten vier Endstation – 2011 gegen Schalke und 2015 gegen Borussia Dortmund. In beiden Fällen verloren die Bayern in ihrer Allianz Arena.
Während die Bayern mittlerweile Stammgast im Halbfinale sind, haben es die Bremer erstmals seit 2010 wieder in die Vorschlussrunde geschafft. Damals gewannen sie das Halbfinale mit 2:0 zu Hause gegen den FC Augsburg und kamen somit ins Endspiel, das dann allerdings mit 0:4 verloren ging – gegen Bayern München.
In München wird es nun mit Sicherheit aber bedeutend schwerer als gegen den damaligen Zweitligisten, zumal die Bremer bislang nur eines von sieben DFB-Pokal-Duellen gegen die Bayern für sich entscheiden konnten – 1999 im Finale mit 6:5 nach Elfmeterschießen.

Bayern München macht Jagd auf Pokalsieg Nummer 18. Am Saisonende soll es mit Meistertitel Nummer 26 das insgesamt elfte Double der Vereinsgeschichte geben.
Vor 17 Jahren waren Bayern und Bremen noch auf Augenhöhe und beinharte Gegner im Kampf um die Titel. Mittlerweile ist aber alles anders.
Während die Bayern zu einem weltweit angesehenen Top-Klub aufgestiegen sind, dümpeln die Bremer seit Jahren in der Abstiegszone umher. So auch diese Saison. Wenige Spieltage vor Schluss ist der Verbleib in der Bundesliga alles andere als sicher.
Somit sind die Rollen vor dem Nord-Süd-Klassiker ganz klar verteilt: Hier der Tabellenführer und designierte Meister und noch dazu mit Heimrecht, dort der krisengeschüttelte Abstiegskandidat.
Bremens Horror-Bilanz in München
Ob der DFB-Pokal auch diesmal seine eigenen Gesetze offenbart, indem der fußballerische David dem Goliath eines auswischt, wird sich zeigen. So schlecht es für die Werderaner in der Liga auch lief, im DFB-Pokal haben sie ein paar Mal überrascht.
Nach dem Stolperstart über Drittligist Würzburger Kickers – Bremen kam erst nach Verlängerung weiter – eliminierten sie auf dem Weg ins Halbfinale mit dem 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen gleich drei Bundesligisten in Folge, die in der Liga allesamt besser klassiert sind als sie selbst.
Gegen die Gladbacher „Fohlen“ (4:3) und Bayers Werkself (3:1) gab es im Achtel- bzw. Viertelfinale jeweils sogar Auswärtssiege.
Allerdings sind die Bayern, die über Nöttingen (auswärts), Wolfsburg (heim), Darmstadt (heim) und Bochum (auswärts) ins Halbfinale vorstießen, ein ganz anderes Kaliber – und für die Bremer gab es in München in den letzten Jahren immer wieder heftige Klatschen.
Die Horror-Bilanz der letzten vier Liga-Gastspiele in München: 0 Punkte, 3:22 Tore. Im Detail: 1:6 (2012/2013), 2:5 (2013/2014), 0:6 (2014/2015) und 0:5 vor wenigen Wochen.
Auch deshalb sehen die Wettanbieter die Bayern bereits auf dem Weg Richtung Berlin, wo am 21. Mai das Finale stattfindet. Und die Bayern werden alles dafür tun, um das zu erreichen – schließlich gibt es ein großes Ziel: Das Triple. Und da gehört ein Triumph im DFB-Pokal unweigerlich dazu.