Vorschau und Wettquoten zu den Aufstiegswetten für das EM 2016 Viertelfinale Deutschland gegen Italien in Bordeaux – Anstoß am Samstag, den 2. Juli 2016 um 21:00 Uhr.
Dass es bei einer Europameisterschaft spätestens in der K.-o.-Runde jeweils nur noch einen Sieger geben kann, ist für die deutsche Nationalmannschaft im anstehenden Viertelfinale ein echtes Ärgernis: Mit den Italienern bittet am Samstag schließlich der größtmögliche Angstgegner zum Tanz.
→ Deutschland kommt ins Halbfinale – zur besten Quoten bei Betway
Welch bittere Stunden der deutsche Fußball gegen die Azurblauen erlebte, wird den nach Frankreich entsandten Hoffnungsträgern in diesen Tagen in einer Dauerschleife lebhaft vor Augen geführt – selbst die Niederlage im „Jahrhundertspiel“ bei der WM 1970 scheint mit einem Male wieder aktuell.
Auch die Weltmeister-Generation sinnt auf Revanche
Dabei haben es die meisten Spieler im DFB-Kader gar nicht nötig, derart tief nach früheren Enttäuschungen zu graben; etliche Leistungsträger des amtierenden Weltmeisters waren schließlich bereits höchstpersönlich bei der bis dato letzten Abreibung vor vier Jahren zugegen.
Aufstiegswetten Deutschland – Italien: die Wettquoten im Vergleich
![]() | |||
![]() | |||
![]() | |||
![]() | |||
![]() | |||
![]() | |||
![]() | |||
![]() | |||
![]() | |||
![]() | |||
![]() | |||
![]() | |||
![]() |
Auf gestandene Recken wie Bastian Schweinsteiger oder Lukas Podolski wirkte allerdings selbst der legendäre Doppelschlag von Mario Balotelli wie ein alter Hut – das in die Jahre gekommene deutsche Führungspersonal hatte sich der Squadra Azzurra bekanntlich schon bei der WM 2006 unterwerfen müssen.
Zu allem Überfluss könnte das italienische Selbstvertrauen vor dem Viertelfinal-Duell in Bordeaux größer kaum sein. Nicht nur, dass die Squadra Azzura ihre Vorrunden-Gruppe – noch vor Belgien – auf Platz eins beendete; im Achtelfinale war es dem Team von Antonio Conte sogar gelungen, mit Spanien einen der großen Turnier-Favoriten aus dem Bewerb zu kicken.
Dass die Italiener im Halbfinale ungehörigerweise das schwarz-rot-goldene Sommermärchen beendeten, wurde dann erst im Endspiel von Zinedine Zidane gerächt, der – offenbar noch immer völlig außer Fassung – Marco Materazzi mit einem Kopfstoß niederstreckte.
Natürlich ist die Möglichkeit nicht von der Hand zu weisen, dass der große Zidane in Wirklichkeit aus einem deutlich persönlicheren Grund die Kontrolle verlor: Als gesichert darf dennoch angenommen werden, dass das anstehende Duell ebenfalls noch in etlichen Jahren für Gesprächsstoff sorgen wird.
→ Die wichtigsten Tor- und Ergebniswetten zu Deutschland – Italien
Ungeachtet der zahlreichen Belege kann man vor dem Anpfiff allerdings auch die landläufige Meinung in Zweifel ziehen, dass Deutschland in Bordeaux auf seinen Angstgegner trifft: Für einen Sieg gegen die DFB-Auswahl könnten die Italiener dieses Mal schließlich ganz einfach zu früh aufgestanden zu sein.
Immerhin haben auch die Adlerträger schlagkräftige Argumente vorzuweisen, die einen K.o. im Viertelfinale auszuschließen scheinen: Unter der Führung von Joachim Löw marschierten deutsche Mannschaften bisher nämlich noch immer mindestens bis in das Halbfinale durch.
Jogi hat die Lizenz fürs Halbfinale
Seit „Jogi“ bei der WM 2006 erstmals als „Co“ von Jürgen Klinsmann an der Seitenlinie in Erscheinung trat, sammelten sich bei Welt- und Europameisterschaften imposante drei Halbfinal- und zwei Endspielteilnahmen an.
Da dem jüngsten Turnierabstecher nach Brasilien dann bekanntlich sogar der vierte WM-Titel entsprang, zeigt die entsprechende Fieberkurve klar nach oben: Eine verfrühte Heimreise nach dem Viertelfinale sollte angesichts dieser Erfolgsgeschichte geradezu undenkbar sein.
Im Vergleich zum deutschen Rivalen hat die Squadra Azzurra in den vergangenen Jahren dagegen vor allem bei Weltmeisterschaften nicht sonderlich viel auf die Reihe gekriegt; das zweimalige Scheitern in der Vorrunde weist den Gegner als eine angeschlagene Fußball-Macht aus.
Gleichwohl stehen die Azurblauen in dem Ruf, der große unberechenbare Faktor bei wichtigen Turnieren zu sein: Wurden die ersten kleineren Klippen nämlich erst einmal glücklich umschifft, ist das Team in der Vergangenheit dann fast immer auch bis zum Schluss in der Verlosung geblieben.

Dass sich die Italiener nun in Frankreich bereits im Auftaktspiel gegen Belgien auf den Punkt vorbereitet konzentrierten, schien deshalb eigentlich so gar nicht der eigenen Mentalität zu entsprechen – erst beim späten 1:0 gegen Schweden fiel die Squadra Azzurra in die gewohnten Muster zurück.
Trotz gelegentlicher Ausschläge nach oben ist somit anzunehmen, dass die „Altherren-Truppe“ aus Bella Italia am Samstag nicht viel Neues anzubieten hat: Im ewig jungen Duell gegen Deutschland wirft die Auswahl ihre ebenso gefürchteten wie altbekannten Qualitäten ins Gefecht.
Besorgt die Abwehr den Unterschied?
Auf den bisher stets so ungleichen Kampf scheint das DFB-Team hingegen sehr viel besser, als in der Vergangenheit vorbereitet zu sein: So weist insbesondere die bislang noch gar nicht überwundene Defensive mittlerweile (mindestens) die Güteklasse des Gegners auf.
Vor allem dank des perfekt harmonierenden Trios Neuer, Boateng und Hummels ist es dem Weltmeister somit zuzutrauen, dem Angstgegner mit dessen eigenen Waffen zu Leibe zu rücken – selbst im Vergleich zur letzten WM hat die Hintermannschaft noch einmal einen Sprung nach vorn gemacht.
Sollte sich die erstarkte Abwehr nun auch nur auf ungefährer Augenhöhe des Gegners befinden, dürfte dies für den Premierensieg im Klassiker schon deutlich mehr als die halbe Miete sein: In offensiver Hinsicht hat das DFB-Team schließlich relativ klar die Nase vorn.
Wenngleich sich auch die Italiener in den vergangenen Tagen bisweilen als ungewohnt torhungrig erwiesen, sind die Variabilität und der Spielwitz der deutschen Kreativabteilung in Europa derzeit unerreicht.
Zwar hatte sich gerade der als Tormaschine berühmt gewordene deutsche Angriff zum Beginn der Europameisterschaft noch etwas geziert; spätestens das 3:0 gegen die Slowakei erbrachte jedoch den Beweis, auch in Frankreich rechtzeitig in Schwung gekommen zu sein.
Stellt man die Mannschaftsteile der beiden Viertelfinalisten gegenüber, ist die DFB-Auswahl in qualitativer Hinsicht somit deutlich besser aufgestellt: Die daraus resultierende Favoritenstellung spiegeln auch die Aufstiegswetten der Wettanbieter in Optimismus verströmender Weise wider.
Mit entsprechenden Quoten von knapp über 1,5 werden die Halbfinal-Chancen der Deutschen von den einschlägigen Buchmachern auf rund 65% taxiert: Vor einem Duell gegen den großen Angstgegner kann man sich über eine solche Perspektive mit Sicherheit nicht beschweren.
Alle Wettquoten zur EM 2016 im Überblick
Europameister EM 2016 | Gruppensieger EM 2016 | Gruppenspiele EM 2016 |
Achtelfinale EM 2016 | Viertelfinale EM 2016 | Halbfinale EM 2016 |
Finale EM 2016 | EM Quoten Deutschland | Bester Torschütze EM 2016 |
→ alle Tipps und Prognosen zur Fußball EM 2016